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Pressemitteilung vom 18.07.2001

Chemnitzer Uni wieder ganz vorn dabei

Chemnitzer Uni wieder ganz vorn dabei
Hochschulranking zeigt: Die TU ist so gründerfreundlich wie kaum eine andere Uni

Die TU Chemnitz gehört zu den besten "Gründer"-Unis Deutschlands. Das ergab die Studie "Vom Studenten zum Unternehmer: Welche Hochschule bietet die besten Chancen?", die im Auftrag der Deutschen Bank von der Universität Regensburg durchgeführt und von BMW sowie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unterstützt wurde. Die Untersuchung zeigt, dass die meisten der 78 Universitäten ihre Studierenden eher schlecht als recht auf den Schritt in die Selbständigkeit vorbereiten. Nur fünf Hochschulen landeten im "grünen Bereich".

Neben der Gesamthochschule Wuppertal, der TU Dresden sowie den Universitäten in Karlsruhe und Hohenheim gehört auch die TU Chemnitz zu den gründerfreundlichen deutschen Hochschulen. Besonders das entsprechende Lehrangebot und die richtige Vermarktung führten zu Spitzenplätzen im Ranking. Darüber hinaus wurden neben anderen Kriterien auch die Beteiligung an Existenzgründerprogrammen, die Motivation bzw. tatsächliche Ausgründungsaktivität der Studierenden und Absolventen sowie die Transferstellen zur Wirtschaft bewertet. Als "herausragend" bezeichnet die Untersuchung besonders die hiesige Vermarktung des Lehrangebots. Im Bereich der Studienberatung, der Internet-Präsentation und des Marketings zur Gründungsthematik wurde die TU Chemnitz zur zweitbesten deutschen Uni gekürt. Auch in den anderen Themenfeldern konnte sich die Chemnitzer Uni durchweg im oberen Drittel platzieren.

Für den Rektor, Prof. Dr. Günther Grünthal, zeigt sich einmal mehr, dass die TU Chemnitz auf dem richtigen Weg ist: "Das regelmäßig gute Abschneiden unserer Universität bei fast allen Rankings beweist nicht alles, aber zumindest doch das Eine, dass Qualität sich auszahlt und auf Dauer kein Zufall sein kann!"

Um aus Studenten der TU Chemnitz zukünftige Unternehmer zu machen, besteht bereits seit zwei Jahren eine Professur für Unternehmensgründung. Bislang gehörte die von der Sparkasse gestiftete Gründerprofessur der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an und vermittelte den Studenten Kenntnisse über "Gründermanagement" und "Geschäftsideen". Vom Wintersemester 2001/02 an wird die Professur für Unternehmensgründung neu besetzt und an die Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik angegliedert. In den Reihen der zukünftigen Ingenieure nämlich befindet sich die Mehrzahl derer, die die eigentliche Klientel der Professur ausmachen dürften: Absolventen mit Patenten und Ideen, die sich vermarkten und unternehmerisch in die Praxis überführen lassen.

Zukünftig wird auch an die Chemnitzer Absolventen gedacht, die sich bereits selbständig gemacht haben. Im Augenblick befindet sich eine unibezogene Verwertungsgesellschaft in ihrer Gründungsphase: Sie heißt "TU Chemnitz education & research"-GmbH, kurz TUCed, und möchte Jung-Unternehmern das Know-how der Universität zur Verfügung stellen. Sie wird für Start-up-Firmen Weiterbildungen anbieten, bei Bedarf komplexe wissenschaftliche Analysen durchführen, bei der Produktentwicklung helfen und sich als Agentur um Fördermittel und die Verwertung von Patenten bemühen. "Wir wollen die jungen Unternehmer unterstützen, wenn sie unsere Hilfe brauchen", verspricht der Wirtschaftsinformatiker der TU Chemnitz, Prof. Bernd Stöckert, der den Aufbau der TUCed betreut.

Auf die Kompetenz der Chemnitzer Professur für Unternehmensgründung hätten Dr. Christian Pätz und Sven Andersen nur ungern verzichtet. Im Juni letzten Jahres haben sie ihre "Peppercorn AG" mit fachlicher Unterstützung der Universität gegründet. Dr. Pätz: "Der enge Kontakt zur Gründerprofessur hat uns vor den Fallen des freien Marktes bewahrt, in die wir allein wohl hineingetappt wären." Der Erfolg gibt Ihnen Recht: Das Zwickauer Unternehmen entwickelte ein System, mit dem Administratoren oder Techniker über das Internet auf Rechner zugreifen und so aus der Ferne mögliche Fehler beheben können. Dafür erhielten sie erst kürzlich den sächsischen IT-Existenzgründerwettbewerb "futureSAX2000".