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Ausgewiesener Ressourceneffizienz-Experte lehrt künftig als Honorarprofessor

Prof. Dr. Matthias Putz, Direktor Industrielösungen der Fraunhofer-Gesellschaft, wurde an die Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz zum Honorarprofessor für Energieeffizienz in der industriellen Produktion bestellt

Die Technische Universität Chemnitz schärft ihr Forschungsprofil als ressourceneffiziente Hochschule. Auch aus diesem Grund wurde Prof. Dr. Matthias Putz durch den Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, zum Honorarprofessor für Energieeffizienz in der industriellen Produktion an der Fakultät für Maschinenbau bestellt. Diese Honorarprofessur wird mit ihren Lehr- und Forschungsinhalten in die vorhandenen Lehrstrukturen des Instituts für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse integriert. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Gestaltung energieeffizienter Produktionsabläufe und -prozesse sowie die spezifische Gestaltung solcher Systeme und Anlagen. Als ergänzendes Element zum etablierten Vorlesungsportfolio sollen die Kompetenzen in den Bachelor- und Master-Vorlesungen Produktionssysteme, Entwicklung und Gestaltung von Produktionstechnik sowie in der englischsprachigen Lehrveranstaltung Digital Manufacturing vermittelt werden.

„Als ausgewiesene und erfahrene Persönlichkeit mit spezifischem Fachwissen aus der anwendungsnahen Forschung bedeutet die Bestellung von Herrn Kollegen Putz eine wertvolle Ergänzung des Curriculums der Fakultät für Maschinenbau im Bereich Energieeffizienz und die konsequente Fortsetzung der erfolgreichen wissenschaftlichen Kooperation der TU Chemnitz mit etablierten Fraunhofer-Instituten“, betont Prof. Dr. Thomas Lampke, Dekan der Fakultät für Maschinenbau. Bereits 2008 wurde mit dem Spitzentechnologiecluster eniPROD, dessen Sprecher Putz war, die langfristige strategische Ausrichtung des Forschungsprofils der TU Chemnitz auf den Zukunftsschwerpunkt Energieeffiziente Produktion gelegt, um die Basis für einen Hochleistungsforschungsverbund „Ressourceneffiziente Produktion Chemnitz“ gemeinsam mit dem Fraunhofer IWU zu schaffen. „Die Bestellung zum Honorarprofessor bedeutet für mich einerseits persönliche Anerkennung, andererseits ist sie ein Ansporn, junge Leute für die moderne, ressourceneffiziente Produktion zu begeistern“, erklärt Putz.

Zur Person: Prof. Dr. Matthias Putz

Matthias Putz wurde am 6. April 1957 in Schneeberg im Erzgebirge geboren. Er studierte Maschinenbau mit den Schwerpunkten Hydraulik und Automatisierungstechnik an der Technischen Universität St. Petersburg. Nach dem Diplom im Jahr 1981 wechselte er als wissenschaftlicher Assistent an die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt und promovierte 1986 auf dem Gebiet der Konstruktion von Werkzeugmaschinen. Bevor er 1994 seine Arbeit am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU begann, dozierte Putz Maschinenbau an der Universität von Aleppo in Syrien und war Projektleiter bei der Heckert-Umwelttechnik GmbH. Seit 2000 hatte Putz am Fraunhofer IWU diverse Führungspositionen inne. Im Jahr 2007 erhielt Putz eine Honorarprofessur für integrierte Fertigung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden. 2014 wurde er zum Institutsleiter am Fraunhofer IWU ernannt und nahm gleichzeitig bis 2020 die Leitung der Professur für Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik an der TU Chemnitz wahr. Seit März 2021 ist Putz als Direktor Industrielösungen der Fraunhofer-Gesellschaft in München tätig. Er ist Mitglied der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP), Standortsprecher im DFG-Sonderforschungsbereich SFB TR 96, seit 2016 Fachkollegiat im Fachkollegium Produktionstechnik der DFG, Fachgutachter in diversen Gremien sowie Vorstandsmitglied im ACOD Automotive Cluster Ostdeutschland e.V.

(Autorin: Katja Klöden)

Mario Steinebach
01.04.2021

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