Mediation
Mediation an der Technischen Universität Chemnitz: Brücke zwischen Konflikten und Lösungen In Forschungsgruppen, in Gremien, in der Lehre oder in der Verwaltung – Konflikte gehören zum universitären Alltag. Wenn Kommunikationswege ins Stocken geraten, Interessen kollidieren oder Frustrationen sich anstauen, bietet Mediation eine konstruktive Alternative zu Auseinandersetzungen mit Gewinnern und Verlierern. Als Mediator an der TU Chemnitz begleite ich Sie und Ihre Kollegen dabei, Konflikte eigenverantwortlich, fair und auf Augenhöhe zu bearbeiten. Im Zentrum der Mediation steht das Vertrauen, dass Konfliktparteien selbst ein tragfähiges Ergebnis finden können, wenn sie in einem strukturierten Rahmen unterstützt werden. Mein Auftrag als Mediator ist es, diesen Rahmen bereitzustellen: Gesprächsräume zu öffnen, Verständigung zu fördern und Optionen aufzuzeigen – aber nicht, eine „Lösung vorzuschreiben“. Vertraulichkeit, Freiwilligkeit und Neutralität sind tragende Prinzipien dieses Vorgehens.
Ablauf einer Mediation – vom ersten Kontakt bis zur Vereinbarung
- Erstgespräch / Kontaktaufnahme
- Der Prozess beginnt mit einem unverbindlichen Kontakt. Ich erläutere den Ablauf, kläre den Rahmen und beantworte Ihre Fragen. Gemeinsam prüfen wir, ob für alle Beteiligten grundsätzliche Voraussetzungen erfüllt sind (Freiwilligkeit, Kooperationsbereitschaft, Perspektivenoffenheit).
- Einzelgespräche (Vorbereitung)
- In getrennten Gesprächen lade ich jede Partei ein, ihre Sichtweise darzulegen, Emotionen anzusprechen und persönliche Anliegen zu formulieren. Ziel ist, vorhandene Vorprägungen zu erkennen, Kommunikationshemmnisse aufzudecken und eine erste Vertrauensbasis zu schaffen.
- Gemeinsames Mediationsgespräch
- In einem moderierten Gespräch treffen sich die Parteien – häufig begleitet von Leitfragen des Mediators. Es geht um das Verstehen des Anderen, das Herausarbeiten von Interessen und Bedürfnissen, den Abstand zu Positionen und die Suche nach kreativen Optionen. Der Mediator steuert den Prozess, sorgt für gleichen Redeanteil und achtet auf konstruktive Gesprächsführung.
- Verhandeln und Entwickeln von Lösungsmöglichkeiten
- Gemeinsam werden potenzielle Lösungen formuliert, bewertet und weiterentwickelt. Dabei kann es auch sinnvoll sein, externe Expert:innen (z. B. juristische oder organisatorische Beratung) einzubeziehen. Die Mediationsstruktur erleichtert das Abwägen verschiedener Perspektiven.
- Vereinbarung und Abschluss
- Am Ende steht – wenn möglich – eine schriftliche Vereinbarung, die von allen beteiligten Parteien getragen wird. Darin werden konkret festgehalten, was umgesetzt werden soll, wer welche Aufgaben übernimmt und in welchem Zeitraum. Es kann vereinbart werden, in regelmäßigen Treffen (Follow-up) den Fortschritt zu überprüfen. Die Mediation endet mit einem Abschlussgespräch, in dem wir reflektieren, was gelungen ist und welche Erkenntnisse gewonnen wurden.
- Nachbereitung und Transfer
- Falls gewünscht, unterstütze ich einzelne Beteiligte oder Gruppen bei der Umsetzung der Vereinbarung oder beim Transfer der entstandenen Einsichten in den Alltag. So soll Nachhaltigkeit gesichert werden.
Wenn Sie Interesse an einer Mediation haben – sei es als Person, Team oder Gremium – lade ich Sie herzlich ein, mich zu kontaktieren. Gemeinsam finden wir den Weg, Konflikte produktiv zu gestalten und tragfähige Schritte zu entwickeln.