Aktuelles
13.9.2025: Podiumsdiskussion „Gut vertreten in der Wahl-Demokratie?“
Gut vertreten in der Wahl-Demokratie? – Unter diesem Titel lädt Mehr Demokratie e. V. am Samstag, den 13. September 2025, um 18 Uhr in die Alte Börse Leipzig (Naschmarkt 1) ein. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Parlamente in Deutschland auch 2025 nur einen Teil der Gesellschaft abbilden: Männer, Juristen und Westdeutsche dominieren, während Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, Ostdeutsche und Personen mit Berufsausbildung deutlich unterrepräsentiert sind. Dies wirft Fragen nach Repräsentationslücken, politischem Vertrauen und den Folgen für Demokratie und Gesetzgebung auf: gerade vor dem Hintergrund großer Herausforderungen wie Klimawandel, demografischem Wandel, sozialer Ungleichheit und Infrastrukturproblemen. Es diskutieren Ralf-Uwe Beck (Mehr Demokratie e. V.), Prof. Benjamin Höhne (TU Chemnitz), Tina Trompter (MdL Sachsen, CDU) und Donata Vogtschmidt (MdB, Die Linke). Die Moderation übernimmt Nine-Christine Müller, den Impulsvortrag hält Prof. Benjamin Höhne (TU Chemnitz).
21.9.2025: Buchpräsentation und Podiumsdiskussion: „Wie leistungsfähig ist die Berliner Demokratie heute?“
Am 21. September 2025 von 18:30 bis 20:30 Uhr wird im Amerika Haus Berlin (Hardenbergstraße 22–24, 10623 Berlin) in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Berlin der neue Sammelband von Benjamin Höhne und Stephan Bröchler vorgestellt. Die Präsentation wird begleitet von einer Podiumsdiskussion zur Frage: „Wie leistungsfähig ist die Berliner Demokratie heute?“ Es diskutieren Prof. Dr. Julia von Blumenthal (Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin), Anna Thewalt (Der Tagesspiegel) und Leonie Schwarzer (Rundfunk Berlin-Brandenburg). Die Veranstaltung richtet sich an alle politisch Interessierten und bietet Einblicke in zentrale Themen der Berliner Landespolitik.
07/2025: Dr. Benjamin Höhne im Interview mit der Süddeutschen Zeitung
Am 21. Juli 2025 erschien in der Süddeutschen Zeitung ein ausführliches Interview mit Dr. Benjamin Höhne unter dem Titel „Für manche in der AfD scheint die Macht zum Greifen nah“. Im Gespräch mit Journalist Peter Laudenbach analysiert Höhne die gegenwärtige Stärke der AfD und die Strategien rechter Akteure in Deutschland. Im Zentrum steht die zunehmende politische Anschlussfähigkeit der AfD sowie mögliche Kooperationsszenarien mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Höhne warnt vor einer Normalisierung rechtsradikaler Positionen durch diskursive Annäherungen beider Parteien. Er beleuchtet ideologische Überschneidungen, insbesondere in gesellschaftspolitischen Fragen wie der Ablehnung von Zuwanderung, Genderpolitik und Klimaschutz. Auf der ökonomischen Achse zeigten sich dagegen klare Unterschiede. Neben strategischen Machtoptionen im Vorfeld ostdeutscher Landtagswahlen thematisiert Höhne auch die milieubildende Wirkung der AfD und erklärt, warum der Populismus beider Parteien eher ein Ausdruck tiefer gesellschaftlicher Spannungen als bloßer Protest ist. Besonders konfliktträchtig seien laut Höhne Verteilungskämpfe um Wohlstand, Repräsentation und politische Teilhabe, auf die der Populismus mit einem rückwärtsgewandten Gesellschaftsbild reagiere.
Ältere Meldungen
07/2025: Dr. Benjamin Höhne zu Gast im Podcast "Das Politikteil"
Am 11. Juli 2025 war Dr. Benjamin Höhne zu Gast im ZEIT-Podcast „Das Politikteil“ in der Folge „AfD-Benimmregeln: Hetze mit Etikette“. Im Gespräch mit den Journalist:innen Ileana Grabitz und Peter Dausend analysiert Höhne die strategischen Überlegungen hinter dem von der AfD vorgeschlagenen Benimmregeln und ordnet diesen Vorstoß politisch ein. Außerdem beleuchtet er die zunehmende Annäherung zwischen der AfD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und diskutiert, welche Auswirkungen dies auf potenzielle Regierungsbildungen in Ostdeutschland haben könnte. Auch die Konsequenzen eines möglichen AfD-Verbotsverfahrens werden thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den innerparteilichen Spannungen innerhalb der AfD. Während die Deradikalisierungsstrategie im Westen eher Zustimmung finden, stoßen sie in der ostdeutschen Parteibasis auf Ablehnung. Aus Sicht Höhnes ist die AfD längst nicht mehr nur eine Protestpartei, sondern Ausdruck eines gefestigten rechtsradikalen Milieus. Er warnt davor, dass die Übernahme rechtspopulistischer Positionen durch etablierte Parteien die AfD eher stärke als schwäche. Das gelte insbesondere für die Migrationspolitik.
06/2025: Call for Papers: Weltordnung im Wandel - Politikwissenschaft in Kriegszeiten
Im Januar 2026 findet im Rahmen einer Kooperation von Wissenschaftler:innen der TU Chemnitz, der Universität Leipzig und der Universität Freiburg die erste DVPW-Impuls-Tagung statt. Bis zum 30. September können Abstracts von Wissenschaftler:innen aller Qualifikationsstufen und aller politikwissenschaftlichen Subdisziplinen eingereicht werden.

06/2025: Dr. Benjamin Höhne bei den Passauer Politiktagen
In einem Artikel der Passauer Neuen Presse vom 17. Juni 2025 wurde über die Passauer Politiktage berichtet, bei denen auch Dr. Benjamin Höhne zu Gast war. In seinem Beitrag betonte Herr Höhne die Notwendigkeit innerparteilicher Reformbereitschaft. Damit Parteien sich tatsächlich verändern, brauche es laut ihm drei zentrale Voraussetzungen: „Ein Schockmoment durch ein aufrüttelndes Wahlergebnis, ein Führungswechsel und die Ablösung eines dominierenden Parteiflügels an der Spitze“.
06/2025: Beitrag zum Panel auf der Tagung "Unter Druck des Nationalpopulismus. Die Zukunft der Demokratie im Weimarer Dreieck gestalten."
Am 5. und 6. Juni 2025 war Benjamin Höhne zu Gast bei der Tagung "Unter Druck des Nationalpopulismus. Die Zukunft der Demokratie im Weimarer Dreieck gestalten." der Stiftung Genshagen. In dem Panel zum Thema "Wie verändert der Aufstieg rechter nationalpopulistischer Parteien die liberale, repräsentative Demokratie in Europa?" wurde unter anderem über folgende Fragen diskutiert: Was sprechen rechte nationalpopulistische Parteien bei Bürger*innen in Zeiten von Affekten und Emotionalisierung politischer Auseinandersetzungen an? Welche Demokratiekonzepte werden von rechten nationalpopulistischen Parteien verbreitet, und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für die liberale, plurale und repräsentative Demokratie? Wie verändert sich das Verständnis des Spannungsfelds zwischen Rechtsstaat und autoritären Dynamiken innerhalb der Demokratie?
05/2025: Beitrag über rechtspopulistische Mobilisierungsthemen bei der Bundeszentrale für politische Bildung von Benjamin Höhne und Manès Weisskircher
Demokratievorstellungen, Migration, Anti-Genderismus und Klimapolitik. Bei den zentralen Themen lassen sich nicht nur maßgebliche inhaltliche Positionierungen feststellen, sondern auch, welche argumentative Strategien verfolgt werden und welche potenzielle Mobilisierungskraft von ihnen ausgeht.
05/2025: Beitrag zum BSW im digitalen Magazin The Outlook
The German party system, historically considered extremely stable, has recently undergone a profound transformation. This shift is marked by the dwindling electoral success of the catch-all parties (Volksparteien), the emergence of the right-wing populist and increasingly far-right AfD since 2013, and, since 2024, the rise of a new political party that is blurring traditional ideological boundaries. This new party, the Sahra Wagenknecht Alliance (BSW), was founded by Sahra Wagenknecht, a former leading figure of the extreme left-wing party, Die Linke. BSW aims to give a voice to voters who feel left behind by globalization, economic policies, and cultural change, with a particular emphasis on pacifism.
05/2025: Benjamin Höhne als Gastprofessor an der Katholischen Universität Lublin Johannes Paul II.
Vom 11. bis 17. Mai 2025 war Benjamin Höhne Gastprofessor an der Katholischen Universität Lublin Johannes Paul II. Dieser Lehr- und Arbeitsbesuch an unserer Partnerhochschule in Polen wurde durch das EU-Programm ERAMUS+ finanziell gefördert. Im Mittelpunkt des Aufenthalts standen ein Seminar zum Thema „The Rise of a New Populist Party in the German Party System After the 2025 Federal Elections“ und Arbeitsgespräche am „Institute of Political Science and Public Administration“. Vereinbart wurden ein Gegenbesuch von Prof. Kosienkowski im Juni 2025 an der TU Chemnitz und die Zusammenarbeit bei einer internationalen Sommer School für Doktoranden:innen im Juli 2025 in Lublin. Themen werden sein: „De Facto States in East Europe“ und „The Populist Radical Right in Europe“.

05/2025: Meinungsbeiträge von Dr. Benjamin Höhne im Tagesspiegel.
Im Mai veröffentlichte der Tagesspiegel zwei Meinungsbeiträge von Dr. Benjamin Höhne. Am 6. Mai erschien ein Artikel zum Thema "Friedrich Merz vor Amtsantritt. Wie sollte er als Kanzler mit der AfD umgehen?". Ein weiterer Beitrag vom 14. Mai befasste sich mit der Frage "Erster Parteitag als APO. Wie wird die FDP wieder politisch relevant?".

03/2025: Digitaler Austausch mit der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung zum Thema: "Die Verschiebung der Koordinaten"
"Am 20. März um 17:00 Uhr ist Dr. Benjamin Höhne zur Gast beim zweiten digitalen Austausch der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung zum Thema "Die Verschiebung der Koordinaten" und widmet sich dort dem Spektrum rechter Regierungen in Europa. Weitere Gäste sind Aljoscha Begrich und Regula Lüscher. Die Moderation übernimmt Marta Doehler-Behzadi.
02/2025: Radiotalkrunde beim Deutschlandfunk zur neuen Bundesregierung
Am 26.2. ist Benjamin Höhne im Format "Zur Diskussion" im Deutschlandfunk zu Gast und diskutiert gemeinsam mit Silvia Breher (CDU) und Holger Mann (SPD) über das Thema: "Nach der Wahl - Vor der Koalition: Finden Union und SPD zusammen?"
02/2025: Dr. Benjamin Höhne in verschiedenen MDR-Formaten zur Bundestagswahl
Am Sonntagabend der Bundestagswahl und am kommenden Montag wird Dr. Benjamin Höhne beim MDR die Wahlergebnisse und politischen Implikationen einordnen. Am Sonntagabend nimmt er als Experte an der Wahlsondersendung von MDR JUMP teil. Am Montag ist er am Morgen in mehreren Radioprogrammen des MDR zu hören. Bei MDR um 2, dem Dreiländermagazin, wird er zu Beginn der Sendung interviewt und erneut in den Abendnachrichten.

01/2025: Treffen der ostdeutschen Diözesan- und Katholikenräte
Am 18. Januar fand in Berlin das Treffen der ostdeutschen Diözesan- und Katholikenräte statt. Das Schwerpunktthema war die politische Situation nach den Landtagswahlen 2024 und vor der Bundestagswahl 2025, in dessen Rahmen Dr. Benjamin Höhne einen Impulsvortrag zu den ostdeutschen Wahlergebnissen und ihren Folgen hielt. Insbesondere der Umgang mit der AfD stand in der anschließenden Diskussion im Fokus, vor der die beiden großen Kirchen in Deutschland immer wieder warnen.
12/2024: Stellenausschreibung
Ab dem 1.4.2025 ist an der Philosophischen Fakultät, Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich, vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Verfügbarkeit, eine Stelle als teilzeitbeschäftigte/r Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d) (50 %, Entgeltgruppe 13 TV-L) befristet bis 31.03.2028 zu besetzen. Bewerbungen können bis zum 22.01.2025 eingereicht werden.
12/2024: Beitrag "Kümmern und spalten" im Verfassungsblog
Am 13. Dezember 2024 ist ein von Vertr.-Prof. Dr. Benjamin Höhne und Dr. Anna-Sophie Heinze verfasster Beitrag zur Rolle der AfD in der Kommunalpolitik im Verfassungsblog erschienen. Diskutiert wird der schädliche Einfluss der Partei auf die Debattenkultur und die politische Arbeit in ostdeutschen Kommunen, zugleich wird die Frage gestellt, was sich dieser Dynamik entgegensetzen lässt.
11/2024: Election Night
Am 5.11. findet exklusiv für Angehörige der TU Chemnitz im zentralen Hörsaalgebäude die "Election Night" zu den Präsidentschaftswahlen in den USA 2024 statt.
10/2024: Jahrestagung des AKPF an der TU Chemnitz
Am 10. und 11. Oktober 2024 versammelten sich zahlreiche Wissenschaftler:innen im Alten Heizhaus der TU Chemnitz zur Jahrestagung des Arbeitskreises Parteienforschung (AKPF) der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW). Unter dem Motto „Parteien in Mehrebenensystemen: parlamentarische und gouvernementale Implikationen aktueller Wahlen“ diskutierten die Teilnehmenden in insgesamt fünf Panels mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen Themen v.a. rund um die jüngsten Landtags- und Kommunalwahlen sowie deren Auswirkungen. Veranstalter war die Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich.