Springe zum Hauptinhalt
Fachbereich Germanistik
Fachbereich Germanistik

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das WiSe 2022/23

Professur Deutsch als Fremdsprache

Das Seminar bietet eine Einführung in die verschiedenen Bereiche der Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache sowie in deren wissenschaftliche Grundlagen. Im Blick stehen wird das Was (didaktische Eckpfeiler wie Wortschatz, Grammatik, Alphabetisierung, Landeskunde und Interkulturelle Kompetenz), das Wie (methodische Grundlagen wie Unterrichtsplanung oder Spiele im DaZ-Unterricht) und die wissenschaftliche Perspektive auf das Fach (Forschungsansätze und Methoden im Fach DaF/DaZ).

Teilnehmerkreis:
B_Ge_1, B_AA__3, B_Ko__5, B_Ps__5
Dozent:
Kranz, S.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 13:45-15:15, 1/346 (A12.346)
Veranstaltungsbeginn:
11.10.2022

Dieses Seminar beschäftigt sich mit der empirischen Zweitspracherwerbsforschung und wie diese Erkenntnisse auf die Unterrichtspraxis von DaF/Z-Vermittlungszusammenhängen übertragen werden können. Gemeinsam sollen Kenntnisse unter der Berücksichtigung der Strukturen des Deutschen erarbeitet und in die Unterrichtsplanung und -gestaltung sowie verschiedene Testformate überführt werden. Dafür werden Lehrmaterialien und Unterrichtseinheiten betrachtet, denen anschließend Feedback auf Basis des Gelernten gegeben werden soll. Die Seminarteilnehmer*innen versuchen sich am Ende des Seminars selbst einmal am Planen einer Unterrichtseinheit und geben ihren Kommiliton*innen Feedback zu ihrer konzipierten Unterrichtseinheit.

Mehr Informationen zur Literatur und den Seminarplan finden Sie im OPAL-Kurs. Bitte tragen Sie sich in die OPAL-Gruppe ein..

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5, M_Ko_3
Dozent:
Hinzmann, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 1/273 (A10.273)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2022

Die Vorlesung gibt einen Überblick über vermittlungsrelevante Strukturen des Deutschen. Gegenstände sind: Wortform-Bedeutungsbeziehungen, Flexion, Wortarten und Wortbildung, Satz- und Phrasenstrukturen, Verbalkomplex und Grundbegriffe der Pragmatik.

Hinweis: Besuchen Sie auch das Tutorium!

Teilnehmerkreis:
SELADe1, SEDF_1, B_Ge_3, B_Ko_5, B_Po_5, B_Ps_5, B_AA_3, M_MI_3
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 2/N010 (C10.010)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2022

Das Ziel eines jeden Sprachunterrichts ist die Fähigkeit des Lerners, sprachlich handeln zu können. Das Seminar führt ein in die Grundstrukturen sprachlichen Handelns (sprachliche Handlung, sprachliches Handlungsmuster, Diskurs, Text) und das Grundproblem unterrichtlichen sprachlichen Handelns (illokutives Paradoxon) und seiner unterrichtlichen Bearbeitung.

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, M_Ko_3
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00, 2/D316A (C24.316.1)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2022
OPAL-Kurs

Das Seminar vertieft und erweitert Grundkenntnisse in den fachkonstitutiven Disziplinen und Wissensgebieten, insbesondere Strukturen des Deutschen, Zweitspracherwerb, Sprachdidaktik,
Fach- und Wissenschaftssprache, Fertigkeiten sowie Testen und Prüfen.

Teilnehmerkreis:
M_GI_1, M_Ko_3
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 13:45-15:15, 2/D316A (C24.316.1)
Veranstaltungsbeginn:
13.10.2022

Die Erforschung der Wissenschaftskommunikation ist ein zentrales Anliegen für DaF, da etliche Lerner einer kompetenten Vermittlung von Wissenschaftssprache und wissenschaftstypischen Text- und Diskursarten bedürfen. Themen der Vorlesung sind die Geschichte der Wissenschaftskommunikation, das Verhältnis zwischen Wissenschaftssprache und Allgemeinsprache, wissenschaftstypische Text- und Diskursarten und Wissenschaftssprachkomparatistik.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__5, B_Ps__5, B_Po__1, B_Po__3, B_AA__1, B_AA__3, B_AA__5, B_Ps__1, B_Ps__3, M_DK__1, M_Ko__3, M_MI__1
Dozent:
Thielmann, W.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 15:30-17:00, 2/B003 (C22.003)
Veranstaltungsbeginn:
13.10.2022

Auf Basis der Lektüre funktional-pragmatischer "Grundlagentexte" wollen wir uns in den ersten Wochen - noch online - eher theoretisch dem wissenschaftlichen Arbeiten mit empirischem Datenmaterial widmen. Anschließend gehen wir dazu über, gemeinsam Daten unter verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren und diskutieren mögliche Herangehensweisen an die Daten bzw. das Arbeiten mit empirischem Material selbst. Das soll Ihnen helfen, Ideen/Herangehensweisen für Ihre Qualifikationsschriften zu finden.Der Abschluss des Seminars bildet ein Transkriptionsworkshop. Hier üben wir das Transkribieren mündlicher Daten mithilfe der frei zugänglichen Transkriptionssoftware "EXMARaLDA".Mehr Informationen zum Workshop, zur Literatur und den Seminarplan finden Sie u.a. hier im OPAL-Kurs.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5, B_PS_5
Dozent:
Hinzmann, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Fr 13:45-15:15, 2/D316A (C24.316.1)
Veranstaltungsbeginn:
14.10.2022

Professur Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

„Überall ist Mittelalter“ (H. Fuhrmann). Ob auf Jahrmärkten, im Internet, in Rollenspielen, in Theater, Oper, Film und Fernsehen, in Museen, Archiven, Ausstellungen, in der Architektur und Kultur der Städte, im Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Buch: das sogenannte Mittelalter ist seit dem 16. Jahrhundert die beliebteste Projektionsfläche moderner Gesellschaften, die medial am meisten traktierte Epoche und die Mittelalter-Industrie einer der umsatzstärksten Märkte weltweit. Meine Einführungsvorlesung kann allenfalls versuchen, herauszufinden, warum das so ist. Vor allem aber will sie sich einigen wichtigen literarischen Zeugnissen der Mittelalter-Rezeption widmen: von Kaiser Maximilian I., Hans Sachs und Johann Fischart über die deutsche Romantik und Richard Wagner bis hin zur Rezeption in der DDR, Umberto Eco und den literarischen Grundlagen des Mittelalter-Tourismus. Dabei soll so verfahren werden, dass zunächst die rezipierten Werke vorgestellt werden, um dann das Spezifische der modernen Bearbeitungen auszuloten.

Die Vorlesung wird ab dem 11.10. in Präsenz durchgeführt. Foliensätze werden über OPAL kommuniziert. Studierende des BA Germanistik und des Lehramts Grundschule schreiben eine Klausur.

 

Teilnehmerkreis: 
SELADe1, B_Ge__1, B_AA__3,B_Ko__3,B_Ko__5,B_Po__5,B_Ps__5,M_DK__3,M_MI__3,M_Ps__1,M_Ps__3,SGWs
Dozent: 
Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Umfang:
2 SWS
Zeit / Raum:
Di 17:15-18:45, 2/N013 (C10.013)
Veranstaltungsbeginn:
11.10.2022
OPAL-Kurs

Lepra, bis heute auch gern Aussatz genannt, mag sowohl aus historischer, sozial- und religionsgeschichtlicher Perspektive eine der interessantesten Krankheiten sein. Wahrscheinlich durch die ersten Kreuzzüge in das europäische Abendland gekommen, sind schon früh verschiedenste Blickweisen auf die Lepra zu erkennen. Zum einen wird sie als göttliche Strafe für zumeist sexuelle Ausschweifungen gesehen, zum anderen wird in ihrer schrecklichen Wirkkraft auch eine Chance zur vollkommenen Hinwendung zur Frömmigkeit und Erlangung des Seelenheils erkannt. Eine Herausforderung, eine Prüfung Gottes mit ungewissem Ausgang, wenn man denn so will. Und dann wäre da noch die Sache mit der christlichen Nächstenliebe und der Pflege der Kranken. Helfen sollte man Leprakranken wohl, bildet sich dafür doch schon im 12. Jahrhundert der Lazarusorden, die Angst vor Ansteckung wiederum führt allerdings auch zur prophylaktischen Abschiebung möglicher Erkrankter in Leprosorien. Ein weiterer Begriff für Leprosorium, nämlich ‘Gutleuthaus’, erinnert noch an den grundlegenden Gedanken, der mit der Pflege von Leprakranken verbunden war, nämlich, dass man sich mit guten christlichen Taten an ihnen einen Platz im Himmel verdient. Gleichzeitig wurde Leprakranken in den Städten das Betteln oft mit erheblichen Auflagen erschwert und die optische und gesellschaftliche Stigmatisierung dieser ohnehin vollkommen ausgegrenzten Menschen führte nicht selten zur Befeuerung der Angst. Im Seminar greifen wir auf historische und literarische Quellen zurück. Wir werden beispielsweise Hartmanns ‘Der arme Heinrich’ (Ende 12.Jahrhundert) lesen, natürlich aber auch auf moderne Literatur zurückgreifen (Zofia Kossak: Der aussätzige König,1969)

Literaturhinweis: Die im Seminar zu lesende Literatur wird bereitgestellt. Das Thema ist mit einem ordentlichen Leseaufwand verbunden

 
Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent: 
Kirchberger, L.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Umfang:
2 SWS
Zeit / Raum:
Fr 09:15-10:45, 1/309 (A10.309)
Veranstaltungsbeginn:
14.10.2022
„Ist’s Dir vergönnt, die Sorgen wegzuthun, / Am Spiel Dich zu ergötzen, nun, da ist / Eins wohl, das Deinen Sinn erfreuen mag. / Willst Du’s vernehmen, ei, so lenk‘ hierher / Des Herzens Schritt: dann wird gewiss von dem, / Was Dir gefällt, dies Spiel das erste sein.“ (Versus de Scachis, V. 1–6) Mit dieser Werbung für das Spiel der Spiele hebt das älteste Stück europäischer Schachliteratur (‚Versus de Scachis‘, 10. Jh.) an.  Der Exportschlager aus dem Orient wurde nicht nur an den deutschen Höfen des Mittelalters gespielt, wovon noch heute kunstvoll ausgeführte Schachfiguren zeugen. Es hielt auch Einzug in die deutsche Literatur und Malerei.Im Rahmen des Seminars werden wir uns, ausgehend vom ‚Schachzabelbuch‘ Konrads von Ammenhausen (15. Jh.), einer Übersetzung des bekanntesten Schachbuches des 14. Jahrhunderts, dem ‚Liber de moribus hominum et de officiis nobilium‘ des Dominikanermönches Jacobus de Cessolis, mit Formen und Funktion des Schachs in der mittelterlichen Literatur (Heldenepik, höfischer Roman, Minnelyrik u. a.) beschäftigen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf das sog. Spielmannsepos ‚Salman und Morolf‘ gelegt.
 
Teilnehmerkreis: 
M_GI_3,M_SM_3
Dozent: 
Jurchen, S.
Prüfungsleistung:
gemäß Prüfungsordnung
Umfang:
2 SWS
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00, 2/D201 (C24.201)
Veranstaltungsbeginn:
11.10.2022

Warum heißt das Buch eigentlich „Buch“, und warum bilden wir den Plural „Bücher“? Achtlos gehen wir an solchen Selbstverständlichkeiten vorbei („Keine Ahnung, das heißt schon immer so“), als sei Sprache – wie in der Bibel dargelegt – tatsächlich etwas von Gott Gegebenes. Demgegenüber veranschaulicht die Übung, wie komplex die hinter unserem Deutsch stehenden Sprach-Geschichten sind, wie man jedes Wort mit Gewinn auf die Goldwaage legen kann (und muss). Sie führt ein in die Grundlagen der historischen Grammatik („Bücher“) und der historischen Semantik („Buch“). Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber ein Interesse an der deutschen Sprache wird vorausgesetzt.

Die Veranstaltung findet ab dem 12.10. als Präsenzveranstaltung statt. Alle Unterrichtsmaterialien werden gestellt.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_1, B_AA__3, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3, M_SM__3
Dozent:
Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 2/W037 (C25.W037)
Veranstaltungsbeginn
12.10.2022
OPAL-Kurs

„Als die deutsche Sprache um 870 von dem Mönch Otfrid von Weißenburg im Elsaß erstmals auf ihre Brauchbarkeit für die Wiedergabe des göttlichen Wortes überprüft wurde, zeigte der Autor Skepsis. Das Deutsche erschien ihm als unkultiviert, bäurisch und ungebildet. Es zählte ja nicht zu den ‚heiligen‘ Sprachen wie das Hebräische, Griechische und Lateinische. Dennoch gilt das Bemühen der theologischen Dichter und Übersetzer das ganze Mittelalter hindurch, das Deutsche vom Lateinischen zu emanzipieren.“ (Erich Straßner)Im Fokus des Seminars steht die deutsche Sprachkulturgeschichte vom 8. bis 16. Jh., die anhand von Sprachreflexionen zeitgenössischer Autoren und schöngeistigen Textzeugen nachgezeichnet werden soll: Die Veranstaltung nimmt das Ringen um Sprach(r)einheit, Sprachrichtigkeit und Sprachschönheit, die Furcht vor Sprachverderbnis und Sprachzerstörung in den Blick, aber auch jene Akteure, die sich wie die ‚unreinen Scribenten‘ der frühen Neuzeit darauf verstanden, aus dem provokativen Spiel mit der Norm (schöngeistiges) Kapital zu schlagen.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent:
Jurchen, S.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00, 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
18.10.2022

''Mîn herze und mîn lîp die wellent scheiden,
die mit ein ander wâren nû manige zît.
der lîp wil gerne vehten an die heiden,
iedoch dem herzen ein wîp sô nahen lît
vor al der werlt. daz müet mich iemer sît,
daz si ein ander niht volgent beide.
mir habent diu ougen vil getân ze leide.
got eine müeze scheiden noch den strît.[...]''
Friedrich von Hausen, MF 47,9

Kreuzzugsdichtung, also vor allem diejenige Literatur, die die durch die christliche Kircheausgerufenen Kriege gegen sogenannte Heiden oder auch Ketzer thematisiert, subsumiertunter sich eine Vielzahl verschiedener Textgattungen, die unterschiedliche Zugriffe auf dasSujet bieten. Somit gelten nicht nur zum Kampf für das Heilige Grab motivierende Lieder,sondern auch Pilgerberichte in das Heilige Land gemeinhin als Kreuzzugsdichtung, da sichbereits die ersten Kreuzfahrer als‚Pilger unter Waffen‘ verstanden (Ulrich Müller:Kreuzzugsdichtung, 1969). Auf Grund der beachtlichen Quellenlage fokussiert sich diesesSeminar auf die Dichtung, die das Heilige Land respektive Jerusalem als christlichenSehnsuchtsort begreift, obwohl beispielsweise auch Literatur aus der Wirkungszeit desDeutschen Ordens im Baltikum als Kreuzzugsdichtung begriffen werden kann. DieKreuzlieder bekannter Autoren wie Friedrich von Hausen (Ich denke underwîlen, MF 51,33)oder auch Walther von der Vogelweide (Nû alrêst lebe ich mir werde/Palästina-Lied; L14,38) werden uns im Seminar genauso interessieren, wie der Kreuzzugsgedanke inVerserzählungen (Herzmäre; Der Welt Lohn; Herzog Ernst; Willehalm), Reiseberichten(Petrarcas Reisebuch zum Heiligen Grab), Chroniken und Aufrufs- bzw. Pilgerliedern. Umsowohl die historischen Zusammenhänge als auch Kreuzzugsideologie besser zu verstehenund die Literatur deshalb in einen größeren Kontext einordnen zu können, werden wir unsvor der Sichtung der Primärlektüre zunächst auf die wichtigsten Eckdaten, Akteure undEreignisse der sieben Kreuzzüge zwischen 1096 und 1272 verständigen.

Literatur: Ulrich Müller: Kreuzzugsdichtung, Tübingen 1969; Des Minnesangs Frühling.Bd. 1: Texte, hg. v. Hugo Moser/Helmut Tervooren. 38.Aufl. Stuttgart 1988; GüntherSchweikle: Minnesang, Stuttgart 1995.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_3
Dozent:
Kirchberger, L.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 07:30-09:00, 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
18.10.2022
Anmeldung per Email

Sprach- und Sachkultur hängen seit jeher miteinander zusammen. Nicht selten ist der gemeine Sprachwandel durch historischen Sachwandel motiviert. Am augenfälligsten wird dies am semantischen Wandel: die Herkunft von Wörtern und Phrasen verblasst, wo das, was den Dingen einmal ihren Namen gab, nicht mehr existiert. Wörter gehen unter, wieder andere werden geboren, gerade wo durch Kulturkontakt neue Dinge neue Namen fordern. Kurzum, Wörter haben wie Menschen eine bedeutungsvolle Geschichte. Wir werden uns theoriegeleitet diese Geschichte Wort um Wort erschließen, werden verschiedene Lebensbereiche und Kulturen kennenlernen, aus denen ein Großteil unserer Sprichwörter und Redewendungen stammt, nicht zuletzt einen Blick in eine Sondersprache werfen, deren Sprecher kraft semantischen Wandels der normativen Kultur zu entziehen suchen: dem Rotwelschen als Sondersprache der Gauner- und Ganoven.

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, M_SM_3
Dozent:
Jurchen, S.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 13:45-15:15, 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
20.10.2022
OPAL-Kurs

Interkulturelle Literaturwissenschaft interessiert sich für die interkulturellen Aspekte der Literatur. Für deren Beschreibung, Analyse und Interpretation bedient sie sich eines breiten Spektrums an solchen literatur- und kulturwissenschaftlichen Konzepten, Theorien und Methoden, die sich für eine interkulturelle Perspektivierung von Literatur besonders eignen. - Ausgehend von der Frage: Was ist Interkulturelle Literaturwissenschaft und wie lässt sich ihr primärer Gegenstand, die interkulturelle Literatur, näher bestimmen?, werden Theorieansätze vorgestellt, die - wie etwa die Interkulturelle Hermeneutik oder postkoloniale Theorien - jeweils grundlegende Probleme und Fragen von Interkulturalität und damit verbundene Konstellationen (wie z.B. Kultur und Herrschaft, Identität und Differenz, das 'Eigene' und das 'Fremde'/'Andere') reflektieren und Möglichkeiten und Grenzen interkulturellen Verstehens ausloten. Der Frage, wie diese Ansätze methodisch für die Analyse und Interpretation interkultureller Literatur produktiv gemacht werden können, kommt dabei besonderes Augenmerk zu.

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial zu einer Vorlesungssequenz werden jeweils in OPAL eingestellt

Teilnehmerkreis:
M_GI_1, M_SM_3, M_Ko_3, SGWs
Dozent:
Malinowski, B. / Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00; 2/W034 (C25.034)
Veranstaltungsbeginn:
18.10.2022
OPAL-Kurs

Die Übung "Einführung in die Interkulturelle Literaturwissenschaft" findet begleitend zur gleichnamigen Vorlesung statt. Sie dient dem vertieften Studium der Vorlesungsinhalte, insbesondere der methodischen Erprobung der in der Vorlesung vorgestellten Theorien an konkreten literarischen Texten. Selbstredend bietet sie die Möglichkeit, offen gebliebene Fragen zu klären und Vorlesungsinhalte im gemeinsamen Gespräch kritisch zu reflektieren.

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial werden jeweils eine Woche vorher in OPAL eingestellt

Teilnehmerkreis:
M_GI 1, SGWs
Dozent:
Malinowski, B./ Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00, 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
19.10.2022

Beschreibung folgt

Teilnehmerkreis:
M_GI 3
Dozent:
Jurchen, D.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45, 2/N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
11.10.2022
Bitte melden Sie sich bis zum 10.10.2022 per Email an.

Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation

Beschreibung folgt

Teilnehmerkreis:
SEDF_1, SELADe5, B_Ge__5, B_Ge__3, B_Ge__1, B_AA__3, B_Ko__5, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3, M_Ps__3, M_Pä__1, M_Pä__3
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45, 1/201 (A10.201)
Veranstaltungsbeginn: 
19.10.2022, Bitte tragen Sie sich bis 10.10.2022 über OPAL in die Veranstaltung ein. 
 
OPAL-Kurs

Im Rahmen dieser Einführung werden wir uns das Wesen und die Erscheinungsformen von Sprache erarbeiten, wie sie im Rahmen der germanistischen Sprachwissenschaft beschrieben und erklärt werden. Wir werden uns die grundlegenden Betrachtungsweisen und Grundbegriffe in den fünf linguistischen Kerngebieten aneignen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) und anhand von Beispielen illustrieren, diskutieren und üben. So erhalten wir Einblick in die Grammatik und die damit verbundenen Strukturprinzipien menschlicher Sprache auf Laut-, Wort- und Satzebene. Wir lernen, wie die Bedeutung von Wörtern, Sätzen und Texten entsteht und wie das Handeln mit und durch Sprache erfasst und beschrieben werden kann.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_1, M_DK_3, M_MI_3
Dozent:
Meiler, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00, 1/346 (A12.346)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2022
OPAL-Kurs

Das Seminar vermittelt eine grundlegende Einsicht in die wesentlichen Strukturen und Prozesse der Wortbildung deutscher Gegenwartssprache. Es soll dazu befähigen, den Aufbau komplexer Wortbildungen zu erkennen und ihre innere Funktionalität analytisch durchdringen zu können. Dafür ist der gemeinsamen theoretischen Erarbeitung der Systematik der unterschiedlichen Wortbildungstypen und der praktischen Analyse von Beispielen im Seminar die meiste Zeit gewidmet.

Teilnehmerkreis:
SELADe3; B_Ge_3, B_AA__3, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK_3, M_MI_3
Dozent:
Meiler, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Fr 09:15-10:45, 1/204 (A10.204)
Veranstaltungsbeginn:
14.10.2022

Mediale Kommunikation gehört zu den gesellschaftlichen Grundfesten unserer von Digitalisierungs- und Globalisierungsprozessen mitgeprägten Welterfahrung. Ein kulturelles Alltagsleben ohne sie wäre für die meisten Menschen mittlerweile nahezu undenkbar. Geht man jedoch trotz dieser Selbstverständlichkeit dazu über, den Phänomenbereich medialer Kommunikation im Rahmen unserer von Dynamizität geprägten diskursiven Praxis einer detaillierteren Betrachtung zu unterziehen, wird schnell ersichtlich, dass es sich bei den vorzufindenden kommunikativen Prozessen um höchst heterogene und sprachwissenschaftlich sowie semiotisch komplexe Phänomene handelt, an deren jeweiliger Manifestationsform eine Vielzahl von Modalitäten, technischen Apparaturen sowie Institutionen partizipieren, die gerne unter dem alltagssprachlich höchst unterspezifizierten Schlagwort  M e d i e n  zusammengefasst werden.
Ausgehend von und mit dem kritischen Blick auf diese(n) sozialen Begebenheiten widmet sich das Seminar mitunter den Zielstellungen, den Medienbegriff durch den Seminardiskurs (sprach-)wissenschaftlich zu erschließen, die Eigenheiten medialer Kommunikation(sformen) vor der Blaupause linguistischen Erkenntnisinteresses herauszustellen und Ihre Analysekompetenzen anhand von Beispielanalysen medialen Sprach- sowie Zeichengebrauchs zu schulen.
Um diese und andere Voraussetzungen für eine sprachsensitive sowie -kritische Betrachtung von medialen Kommunikationsprozessen gemeinsam zu erarbeiten, werden Sie in die Grundbegriffe und den Gegenstandsbereich medienlinguistischer Forschung instruiert und mit einigen Theorien, Modellen und Methoden dieses noch jungen sprachwissenschaftlichen Forschungszweigs vertraut gemacht. Sie lernen, die gelehrten Inhalte auf Sprach- und Zeichengebrauchsphänomene aus medialen Kontexten anzuwenden, die Leistungspotenziale einzelner Ansätze und Terminologien anhand von Fallbeispielen zu erkennen und ihre Analyseergebnisse vor dem Hintergrund dieses Verständnisses einzuordnen und zu interpretieren.

Als vorbereitende und seminarbegleitende Literatur eignet sich die „Einführung in die Medienlinguistik“ von Ulrich Schmitz (2015), deren Lektüre ich Ihnen eingänglich empfehle.

Das Passwort für den OPAL-Kurs erhalten Sie im Rahmen unserer ersten Seminarsitzung.

Teilnehmerkreis:
SELASe5, B_Ge_5
Dozent:
Kehl, M.-S.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 15:30-17:00, 1/204 (A10.204)
Veranstaltungebeginn:
12.10.2022

Beschreibung folgt 

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 09:15-10:45, 1/208A (A10.208.1)
Veranstaltungsbeginn:
24.10.2022, Bitte tragen Sie sich bis 10.10.2022 über OPAL in die Veranstaltung ein. 
 

Beschreibung: Im Rahmen dieser Einführung werden wir uns das Wesen und die Erscheinungsformen von Sprache erarbeiten, wie sie im Rahmen der germanistischen Sprachwissenschaft beschrieben und erklärt werden. Wir werden uns die grundlegenden Betrachtungsweisen und Grundbegriffe in den fünf linguistischen Kerngebieten aneignen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) und anhand von Beispielen illustrieren, diskutieren und üben. So erhalten wir Einblick in die Grammatik und die damit verbundenen Strukturprinzipien menschlicher Sprache auf Laut-, Wort- und Satzebene. Wir lernen, wie die Bedeutung von Wörtern, Sätzen und Texten entsteht und wie das Handeln mit und durch Sprache erfasst und beschrieben werden kann.

Teilnehmerkreis:
SELADe1
Dozent:
Meiler, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Fr 11:30-13:00; 1/205 (A10.205)
Veranstaltungsbeginn:
14.10.2022
OPAL-Kurs

Die Vorlesung gibt einen Überblick über klassische Theorien und Modelle der Semiotik sowie über Geschichte, Anwendungsfelder und interdisziplinäre Bezüge semiotischer Schulen und Traditionslinien. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf Fragestellungen der aktuellen Multimodalitätsforschung liegen. Insbesondere wird herausgearbeitet, in welcher Weise eine semiotische Perspektive zur Analyse von Text-Bild-Relationen sowie Geste-Rede-Relationen beitragen kann.  

Teilnehmerkreis:
M_SM_1, M_GI_1, M_Ko_3
Dozent:
Siefkes, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 15:30-17:00, 2/B201 (A11.201)
Veranstaltungsbeginn:
20.10.2022
 
OPAL-Kurs

Das Seminar behandelt klassische Texte der Semiotik und die darin entwickelten Theorieansätze. Im Vordergrund steht die tiefgehende Erarbeitung, aber auch die kritische Diskussion der diversen Forschungsansätze. Wir lernen die Vielfalt der semiotischen Traditionen kennen und stellen die Frage, wie Ansätze zusammengedacht und für heutige Kultur- und Medienanalysen fruchtbar gemacht werden können.

Teilnehmerkreis:
M_SM_1, M_GI_1, M_Ko_3
Dozent:
Siefkes, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 1/204 (A10.204)
Veranstaltungsbeginn:
19.10.2022
 
OPAL-Kurs

Sprache tritt nie isoliert auf, sondern ist grundsätzlich multimodal, so die These sprachwissenschaftlicher und semiotischer Forschung. Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns einem Bereich der Multimodalität von Sprache nähern: der Verbindung von Schrift und Bild. Im Speziellen werden wir uns dem Zusammenwirken von Text und Bild in der Presse annehmen und anhand aktueller Themen in Gesellschaft, Kultur und Politik die Bearbeitung dieser Themen in Printmedien genauer analysieren. Zunächst erarbeiten wir uns an ausgewählten klassischen Texten die Analyse von Text-Bildrelationen. Auf Grundlage dieser Textarbeit führen die Studierenden kleinere empirische Forschungsprojekte durch, d.h. sie wählen ein Thema aus, sammeln Daten, analysieren und präsentieren diese. 

Teilnehmerkreis:

M_SM_1, M_GI_1, M_GI_3
Dozent:
Müller, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00, 1/208A
Veranstaltungsbeginn:
Das Seminar beginnt verspätet. Der Beginn des Seminars wird über OPAL kommuniziert. Bitte tragen Sie sich bei Interesse am Kurs bis 10.10.2022 über OPAL in den Kurs ein. 
 

In dieser Übung werden wir uns methodologische Grundlagen für die Analyse multimodaler Kommunikation erarbeiten. Anhand von ausgewählten Fallbeispielen und Übungsaufgaben lernen wir Techniken des empirischen Arbeitens für verschiedene Anwendungsfelder der Semiotik und Multimodalitätsforschung kennen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt dabei auf folgenden Aspekten: 

  • Qualitative und quantitative Forschungsmethoden 
  • Prinzipien des Studiendesigns und der Datenerhebung 
  • (Multimodale) Korpora 

Ein eigenes ‚Mini-Forschungsprojekt’ bietet Gelegenheit, die erworbenen Kenntnisse praktisch umzusetzen. Die Übung bildet die Grundlage für die Übung „Transkription, Annotation und Analyse“ im folgenden Semester. Die Übung wird von einem Tutorium begleitet.

Teilnehmerkreis:
M_SM_1
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 11:30-13:00, 1/204 (A10.204)
Veranstaltungsbeginn:
19.10.2022. Die erste Sitzung findet digital statt. Zugangsdaten für den Onlineraum erhalten Sie nach der Anmeldung für den Kurs. Tragen Sie sich bitte bis 10.10.2022 über OPAL in den Kurs sein.
 

Obligatorisches Tutorium zur Übung "Grundlagen des empirischen Arbeitens".

Teilnehmerkreis:
M_SM 1
Dozent:
Friedrich, A.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 11:30-13:00, 1/208A (A10.208.1)
Veranstaltungsbeginn:
 
OPAL-Kurs

Kulturen bringen Medien hervor, Medien bringen Kulturen hervor. Bei solchen Konstellationen spricht man auch von Reziprozität, dem Prinzip einer wechselseitigen Bedingtheit. Aufbauend auf ihrem im Zuge des Studiums sowie insbesondere des Vertiefungsmoduls Kultursemiotik erworbenen Wissen werden wir uns im Seminar mit diesen hier auf eine einzeilige Phrase reduzierten wechselseitigen Verwicklungen detaillierter auseinandersetzen. Als Grundlage für diese Auseinandersetzung werden wir ‚den‘ Kulturbegriff (kultur-)semiotisch einordnen, ‚den‘ Medienbegriff und mit ihm korrelierende Konzepte rekapitulierend vertiefen und anschließend dazu übergehen, die Reziprozitätsbeziehungen beider Bereiche sowie aus ihnen resultierende Implikationen im Seminar zur Diskussion stellen. Durch die praktische Auseinandersetzung mit kulturellen Artefakten werden wir uns schließlich vor Augen führen, welchen epistemischen Mehrwert (kultur-)semiotische Analysen medialer Angebote besitzen können.
Zu Seminarbeginn bietet sich Ihnen fernerhin die Möglichkeit, individuelle Themenwünsche zu äußern, die, sofern sie mit den thematischen Schwerpunkten des Seminars kompatibel sein sollten, Berücksichtigung finden können. Wenn Sie beabsichtigen, dieses Angebot wahrzunehmen, bereiten Sie die entsprechenden Themenwünsche bitte idealerweise bereits zur ersten Seminarsitzung vor.  

Teilnehmerkreis:
M_SM_3
Dozent:
Kehl, M.-S.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 13:45-15:15, 4/009 (B01.009)
Veranstaltungsbeginn:
10.10.2022
 
OPAL-Kurs

In diesem Seminar widmen wir uns der Betrachtung von Semantik und Grammatik aus kognitiv linguistischer Perspektive. Ausgehend von der Grundannahme, dass Sprache kein autonomes System ist, sondern mit allgemeinen Kognitionsprinzipien wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Kategorisierung, Gedächtnis und anderen Erfahrungsstrukturen, die unsere Kognition und unser Wissen ausmachen, zusammenspielt, erarbeiten wir uns zwei kognitive Grundthesen: Bedeutung ist Konzeptualisierung und Grammatik, wie auch das Lexikon einer Sprache, das Ergebnis komplexer Konzeptualisierungsprozesse. Syntaktische Phänomene lassen sich somit weitgehend als Widerspiegelungen semantisch-konzeptueller und funktionaler Prinzipien beschreiben. Auf Basis einschlägiger Texte erarbeiten wir uns zunächst die Grundannahmen und Gegenstandsbereiche der kognitiven Semantik und Grammatik bevor wir diese anhand von Einzelfalltexten auf multimodale Phänomene beziehen.

Teilnehmerkreis:
M_SM_3
Dozent:
Bressem, J.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 13:45-15:15; 4/009 (B01.009)
Veranstaltungsbeginn:
24.10.2022, Bitte tragen Sie sich bis zum 10.10.2022 über OPAL in den Kurs ein.
 
OPAL-Kurs

Das Feld der Digital Humanities hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem wichtigen Forschungsgebiet entwickelt. Die Vorlesung stellt die Digitalen Geisteswissenschaften als ein interdisziplinäres Methodenfeld vor. Aufgrund der zunehmenden Relevanz software- und datenbasierter Fragestellungen und des Internets als Publikationsmedium wächst das Feld rasch und verspricht gute Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft. Zugleich erfordert es eine ausgeprägte interdisziplinäre Kompetenz, da Geisteswissenschaftler verschiedener Provenienz mit Informatikern zusammenarbeiten, häufig zudem in größeren Projektkontexten als sie es gewohnt sind. Die Vorlesung führt in Geschichte und Theorieansätze der DH ein, stellt grundlegende Arbeitsweisen und Technologien wie etwa TEI als Auszeichnungssprache sowie Datenmodellierung vor, diskutiert die Rolle von Standards, Nachnutzung und Open Access, und stellt Anwendungsgebiete wie Digitale Editionen, Repositorien und Visualisierungstechniken anhand von Best practice-Beispielen vor.

Teilnehmerkreis:
M_SM_1, M_GI_1, M_GI_3, M_Ko_3
Dozent:
Siefkes, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 09:15-10:45, 1/346 (A12.346)
Veranstaltungsbeginn:
13.10.2022
 

Die Analyse und Visualisierung von Daten sind wesentliche Arbeitsbereiche der Digital Humanities. Das Seminar stellt die wichtigsten Grundlagen, Methoden und Einsatzmöglichkeiten vor. Ausgewählte Verfahren werden anhand von selbst durchgeführten Analyse- und Visualisierungsprojekten vertieft.

Teilnehmerkreis:
M_SM_3, M_GI_3
Dozent:
Siefkes, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 11:30-13:00, 1/205 (A10.205)
Veranstaltungsbeginn:
13.10.2022
 

Professur Neuere Deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Epochen der Literatur vom Barock bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt steht dabei die Geschichte der deutschsprachigen Literatur. Um sie zu verstehen und richtig einordnen zu können, gilt es dabei aber natürlich auch einen Blick auf die Literatur anderer Kulturen zu werfen.

Teilnehmerkreis:
SELADe1, SELADe7, B_Ge_3, B_AA__3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3, M_Ps__3, M_Po__3
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 17:15-18:45 2/W012 C25.012
Veranstaltungsbeginn:
17.10.2022

Der Grundkurs ist für Studienanfänger/innen Lehramt Grundschule (Studiertes Fach Deutsch) konzipiert und führt am Beispiel lyrischer, dramatischer und epischer Texte in grundlegende Fragestellungen, Analyse- und Interpretationsverfahren der Literaturwissenschaft ein. Zu diesem Grundkurs wird ein wahlobligatorisches Tutorium (Tag/Zeit/Ort werden erst im Oktober festgelegt) angeboten.

Ein Ablaufplan wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterialien werden jeweils eine Woche vorher in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
SELADe1
Dozent:
Malinowski, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 09:15-10:45, 2/D316A (C24.316.1)
Veranstaltungsbeginn:
10.10.2022

Die Übung ist als Grundkurs für StudienanfängerINNEN konzipiert. Am Beispiel lyrischer, dramatischer und epischer Texte führt er in grundlegende Fragestellungen, Analyse- und Interpretationsverfahren der neueren deutschen und vergleichenden Literaturwissenschaft ein.
Zu diesem Grundkurs wird ein wahlobligatorisches Tutorium (Tag/Zeit/Ort werden erst im Oktober festgelegt) angeboten.

Teilnehmerkreis:
SELADe1, B_Ge_1
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 13:45-15:15, 1/309 (A10.309)
Veranstaltungsbeginn:
17.10.2022

Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert markiert in vielem eine Zeitenwende. »Nie«, so erinnerte sich Stefan Zweig in seiner Welt von gestern »hat sich die Menschheit als Gesamtheit teuflischer gebärdet und nie so Gottähnliches geleistet.« Das Seminar möchte diese Zeit im Einzelnen nachzeichnen und dabei nicht nur über die Literatur, sondern auch über Musik, den Film, Werken der bildenden Kunst und verschiedener Wissenschaften ein facettenreiches Porträt dieser Epoche entwerfen.

Teilnehmerkreis:
SELADe3, B_Ge_5, B_Ge_3, B_AA__3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3, M_Po__3, B_EuKA5, B_EuSA5
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 13:45-15:15, 2/N002 (C10.002)
Veranstaltungsbeginn:
18.10.2022
OPAL-Kurs

Gilgamešs übermächtige Trauer, Achills unbändiger Zorn, Eneas' krankhafte Liebe, Zhūgě Liàngs verhängnisvolle Gelehrsamkeit, Cyrano de Bergeracs unverbesserlicher Witz und Jokers bösartiger Wahnsinn: Was macht einen echten Helden aus? Die Frage betrifft etwas, das wir spüren, wenn wir an Tugend und gutes Handeln denken; wenn wir im Angesicht von Katastrophe und Verzweiflung nach jenen suchen, die die Prüfungen der Zeit bestehen; die uns, vielleicht indem sie von ihrem eigenen Leben absehen, retten können. Die Frage betrifft ebenso etwas, das eigentlich nicht, wie Helden es doch sein sollten, gerecht ist: Der Held ist meist männlich und eben ein bisschen besser als Wir andern, aber eben auch nicht ganz der Beste (denn das wäre ja langweilig).

Das Seminar nimmt Helden und ihre Abenteuer im Wandel der Zeit und in verschiedenen Kulturen vergleichend unter die Lupe und versucht anhand ausgewählter Beispiele und verschiedener theoretischer Überlegungen, dem Phänomen des Heldenhaften in der Literatur und in anderen Medien auf die Schliche zu kommen. Aristoteles sieht in den (tragischen) Helden etwas Mittelmäßiges, Joseph Campbell etwas Universelles, die Romantik gewinnt ihnen vor allem etwas Ironisches ab, die Kommunistische Partei Chinas findet in den Helden etwas, nun ja, eben Kommunistisches – und ob Sie's glauben oder nicht, in der Postmoderne (also hier und heute) geht's den Helden so sehr an den Kragen, dass Winnetou und Tarzan, so scheint es, nun einfach nur noch beweint werden wollen. In einem zweiten Schritt wollen Wir deshalb auch kritisch auf die Helden schauen: Was geht ihnen ab, was ist an ihnen "nicht zeitgemäß"? Was spüren wir, wenn wir begreifen, dass die meisten Helden selbstgefällige Massenmörder mit gehöriger Kolonialherren-Attitüde sind?

Die Seminarleistung ist gemäß der für Sie gültigen Studienordnung zu erbringen; äquivalente Alternativleistungen sind nach vorheriger Absprache möglich. Zeit und Raum des Seminars können sich im Anschluss an die erste Sitzung ändern; bitte erscheinen Sie zur ersten Sitzung oder informieren sich zu den dort getroffenen Absprachen selbstständig bei mir oder Ihren Kommiliton·innen.

Teilnehmerkreis:
SELADe3, B_Ge_5, B_Ge_3, B_AA__3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3, M_Po__3, B_EuKA5, B_EuSA5
Dozent:
Dupke, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 07:30-09:00, 2/W038 (C25.038)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2022

„Sich in erneutem Kunstgebrauch zu üben, / Ist heil’ge Pflicht, die wir dir auferlegen“, dichtet Johann Wolf-gang Goethe in ,Das Sonett‘ und fordert seine Zunftgenossen damit auf, sich regelmäßig dem Dichten von Sonetten zu widmen, denn zum echten Könner werde der Dichter erst dank seinem souveränen Umgang mit den formalen Vorgaben an den lyrischen Text, vor denen die Gattung des Sonetts nur so strotze. Mit seiner Sichtweise, das Sonett sei quasi der Ritterschlag für den Lyriker, scheint Goethe bei Weitem nicht allein auf weiter Flur zu stehen. Bereits ein flüchtiger Blick in die deutschsprachige Literaturgeschichte legt diese The-se nahe: Martin Opitz, Andreas Gryphius, Johann Wolfgang Goethe, August Wilhelm Schlegel, Heinrich Heine, Friedrich Rückert, Rainer Maria Rilke, Georg Heym, Georg Trakl, Bertolt Brecht, Stefan George, Hermann Hesse, Franz Brügel, Johannes R. Becher, Albrecht Haushofer, Günther Grass, Jan Wagner u.v.a. haben Sonette geschrieben, nicht zu vergessen Robert Gerhardt, der in einem seiner Gedichte unverblümt bekennt: „Sonette find’ ich sowas von beschissen“ und dabei ,versehentlich‘ ein Sonett dichtet.Die Veranstaltung stellt einen Querschnitt durch die deutsche Sonett-Tradition von ihren Anfängen bis zur Gegenwart dar und wird von komparatistischen Exkursen zu ihren Vorläufern in Italien und Spanien und parallelen Entwicklungen etwa im englischsprachigen Raum (Stichpunkt: Shakespeare-Sonett) flankiert. Darüber hinaus gewährt sie gleichzeitig auch Einblicke in die Programmatiken der einzelnen Literaturepo-chen und liefert Antworten auf die Frage, warum das Sonett in manchen von ihnen eine wichtige oder gar überragende und in anderen wiederum eine eher nachrangige bis gar keine Rolle gespielt hat.Sollte sich der zeitliche Rahmen bieten, so werden die Teilnehmer angeleitet den Versuch wagen, gemeinsam einen Sonettkranz zu flechten. Selbstredend steht dahinter kein wie auch immer gearteter künstlerischer An-spruch, sondern vielmehr die Absicht, ihnen die besonderen Herausforderungen der Sonett-Dichtung plas-tisch vors Auge zu führen und den sicheren Umgang mit Metren, Reimen und unterschiedlichen Stilmitteln in praxi zu üben.Die Möglichkeit, einen Leistungsnachweis zu erbringen, ist gegeben und die Teilnahme erfordert keine be-sonderen Vorkenntnisse. Das Seminar stellt einen Blockseminar dar, inkl. einer verpflichtenden Online-Vorbesprechung am Mittwoch, dem 12. Oktober 2022, von 18:30 bis 20:00 Uhr.

Termine:
Di., 7. Feb. 2023: 12:15-13:45; 14:00-15:30; 16:00-17:30; 17:45-19:15
Mi., 8. Feb. 2023: 9:00-10:30; 10:45-12:15; 13:00-14:30; 14:45-16:15;16:30-18:00
Do., 9. Feb. 2023: 9:00-10:30; 10:45-12:15; 13:00-14:30; 14:45-16:15;16:30-18:00

Teilnehmerkreis:
SELADe3, B_Ge_5, B_Ge_3, B_AA__3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3, M_Po__3, B_EuKA5, B_EuSA5
Dozent:
Wenzel, E.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Fr 13:45-15:15; 2/W038(C25.038)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2022

Das Labyrinth. In der griechischen Mythologie ein enormer Chaos-Raum, den der Erfinder Daedalus für König Minos von Kreta baute, um das ungeheure Mischwesen Minotauros zu bändigen und vor der Welt zu verstecken. Alle neun Jahre wurden diesem vierzehn Jugendliche geopfert, indem sie durch das Labyrinth geschickt wurden – bis Theseus dem Schauspiel ein Ende setzte. Seither inspirierte dieser Mythos die literarische Welt, sodass wir uns in unserem Seminar anhand ausgewählter Beispiele der Rezeption des antiken Stoffes widmen möchten, aber auch des Motivs des Verirrens und der Desorientierung per se. 

Ausgehend von den kretischen Ursprüngen begeben wir uns also auf eine literarische Reise des Labyrinths, des Irrgartens und des (Sich-)Verirrens – und vielleicht auch des (Sich-)Wiederfindens? Auf dem Seminarplan stehen, neben den mythologischen Überlieferungen, unter anderem Friedrich Dürrenmatts Ballade »Minotaurus«, Stanislaw Lems »Die Ratte im Labyrinth« und Franz Kafkas »Der Bau«.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_5, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko__3, B_Ko__5, B_Po__3, B_Po__5, B_EuKA5, B_EuSA5
Dozent:
Malatova, A.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 07:30-09:00
Veranstaltungsbeginn:
11.10.2022

Uwe Timm gilt als einer der bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ob seine frühen lyrischen Texte, seine berühmten Kinderbücher wie "Die Zugmaus" oder "Rennschwein Rudi Rüssel", seine Novelle "Die Entdeckung der Curry-Wurst", sein Hörspiele und Drehbücher, seine großen, oft zeitgeschichtlich verankerten, deutsche Geschichte kritisch verarbeitenden Romane wie "Heißer Sommer", "Am Beispiel meines Bruders" oder "Rot" und nicht zuletzt seine dichtungstheoretischen Essay-Sammlungen: Die Klaviatur der von Timm bedienten Gattungen ist denkbar vielgestaltig. Ziel des Seminars ist es deshalb weniger, einen Längsschnitt seines Gesamtwerks zu erarbeiten, als vielmehr an jeweils exemplarischen Texten Fragen nach der spezifischen Realisierung verschiedener Gattungen und deren medialer Umsetzung zu klären. Damit wollen wir gleichsam zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits gewinnen Sie fundierte Einblicke in das Werk Uwe Timms und dessen jeweilige (Entstehungs-)Kontexte, andererseits allgemeine gattungs- und medientheoretische Grundkenntnisse, die für jede Textanalyse und -interpretation produktiv gemacht werden können.

Ein Seminarplan wird in der ersten Sitzung ausgehändigt; kürzere Primärtexte oder Textauszüge werden jeweils zwei Wochen vor der jeweiligen Seminarsitzung in OPAL eingestellt. Einige wenige Romane müssen selbst angeschafft werden.

Teilnehmerkreis:
SELADe 5, B_AA__3, B_EuKA3, B_EuKA5, B_EuSA3, B_EuSA5, B_Ko__3, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__5, M_DK__3, M_MI__3
Dozent:
Malinowski, B..
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 09:15-10:45, 2/D316A (C24.316.1)
Veranstaltungsbeginn:
11.10.2022

»Er neigt sich jetzt und spricht das Wort: / ›Ich weihe Dich zu Blut und Mord!‹ / Aufschreit im Schlaf das Königskind, / Und heller draußen pfeift der Wind. / Der Gast ist fort, doch her und hin / Wirft banger Traum die Schläferin, / Geweiht fürs Leben schlummert sie, / Die schöne, schottische Marie« (aus Fontanes Romanzen-Zyklus »Maria Stuart«). 

Maria Stuart (Queen of Scots) ist nicht nur eine der prominentesten historischen Figuren der schottischen Geschichte, sondern auch ein wiederkehrendes literarisches Phänomen, das sowohl englischsprachige als auch internationale SchriftstellerInnen und HistorikerInnen zum Verfassen zahlreicher Dramen, Gedichte und Biographien inspirierte. Über mehrere Jahrhunderte entstand so das Porträt einer Königin, das facettenreicher und widersprüchlicher nicht sein könnte. In unserem Seminar werden wir uns deshalb, neben einer kurzen historischen Einführung, vor allem den literarischen Darstellungen und Verarbeitungen widmen, die das außergewöhnliche und unsterbliche Bild von Maria Stuart prägten – und zwar tiefgreifender, als es historische Quellen und Berichte je hätten tun können. So werden wir uns vielleicht auch der Antwort auf die Frage nähern, ob Maria Stuart tatsächlich eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der schottischen Geschichte war, oder eben doch »nur« ein literarisches Phänomen, das ihr die unumstrittene Prominenz verliehen hat, die ihr bis heute anhaftet. 

Auf dem Seminarplan stehen neben Friedrich Schillers Tragödie »Maria Stuart« unter anderem Elfriede Jelineks »Ulrike Maria Stuart« und Theodor Fontanes Romanzen-Zyklus, aber auch der englisch/amerikanische Spielfilm »Mary Queen of Scots« (2018) von Regisseurin Josie Rourke. 

Teilnehmerkreis:
SELADe 5,B_AA__3, B_EuKA3, B_EuSA3, B_Ko__3, M_DK__3, M_MI__3, B_EuKA5, B_EuSA5, B_Po__3, B_Po__5, B_Ps__5
Dozent:
Malatova, A..
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 15:30-17:00, 2/N006 (C10.006)
Veranstaltungsbeginn:
11.10.2022
OPAL-Kurs

Interkulturelle Literaturwissenschaft interessiert sich für die interkulturellen Aspekte der Literatur. Für deren Beschreibung, Analyse und Interpretation bedient sie sich eines breiten Spektrums an solchen literatur- und kulturwissenschaftlichen Konzepten, Theorien und Methoden, die sich für eine interkulturelle Perspektivierung von Literatur besonders eignen. - Ausgehend von der Frage: Was ist Interkulturelle Literaturwissenschaft und wie lässt sich ihr primärer Gegenstand, die interkulturelle Literatur, näher bestimmen?, werden Theorieansätze vorgestellt, die - wie etwa die Interkulturelle Hermeneutik oder postkoloniale Theorien - jeweils grundlegende Probleme und Fragen von Interkulturalität und damit verbundene Konstellationen (wie z.B. Kultur und Herrschaft, Identität und Differenz, das 'Eigene' und das 'Fremde'/'Andere') reflektieren und Möglichkeiten und Grenzen interkulturellen Verstehens ausloten. Der Frage, wie diese Ansätze methodisch für die Analyse und Interpretation interkultureller Literatur produktiv gemacht werden können, kommt dabei besonderes Augenmerk zu.

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial zu einer Vorlesungssequenz werden jeweils in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI_1, M_SM_3, SGWs, M_Ko_3
Dozent:
Malinowski, B. / Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Di 11:30-13:00; 2/W034 (C25.034)
Veranstaltungsbeginn:
18.10.2022
OPAL-Kurs

Die Übung "Einführung in die Interkulturelle Literaturwissenschaft" findet begleitend zur gleichnamigen Vorlesung statt. Sie dient dem vertieften Studium der Vorlesungsinhalte, insbesondere der methodischen Erprobung der in der Vorlesung vorgestellten Theorien an konkreten literarischen Texten. Selbstredend bietet sie die Möglichkeit, offen gebliebene Fragen zu klären und Vorlesungsinhalte im gemeinsamen Gespräch kritisch zu reflektieren.

Der Ablaufplan zu Vorlesung und Begleitübung wird in der ersten Sitzung ausgehändigt. Literaturhinweise und Textmaterial werden jeweils eine Woche vorher in OPAL eingestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI 1, SGWs
Dozent:
Malinowski, B./ Fasbender, Ch.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 11:30-13:00, 2(N102 (C10.102)
Veranstaltungsbeginn:
19.10.2022
OPAL-Kurs

Das Seminar begleitet das im Modul C2 selbstständig zu erarbeitende Projekt.

Teilnehmerkreis:
M_GI 3
Dozent:
Grube, C.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 13:45-15:15, 2/W035 (C25.035)
Bitte melden Sie sich bis zum 10.10.2022 per Email an

Als ein junger Autor, der bereits im März 1933 vor den Nazis von Berlin über die Tschechoslowakei nach Amerika fliehen musste, steht der in Chemnitz geborene Stefan Heym exemplarisch für viele deutschsprachige Exilliteraten. Im Unterschied zu vielen seiner Leidensgenossen, hat sich Heym jedoch rasch mit der Landessprache vertraut gemacht und in dieser auch einige seiner prominentesten Werke verfasst. Das Seminar wird zunächst in die Epoche des Literarischen Exils sowie deren historischen Hintergründe einführen und unterschiedliche Definitionsansätze des Begriffs ‚Exilliteratur‘ diskutieren. Den Schwerpunkt bilden Heyms im amerikanischen Exil entstandenen Werke, die zum Teil Weltruhm erlangten, u.a. die Gedichte „Exportgeschäft“ und „Ich aber ging über die Grenze“, die Romane "Hostages" (dt. Der Fall Glasenapp), "Of Smiling Peace" (dt. Flammender Frieden) und "The Crusaders" (dt. Kreuzfahrer von heute / Der bittere Lorbeer), das Theaterstück „The Great Hanussen“ (dt. Der große Hanussen) sowie ausgewählte Erzählungen und Essays. Fragen nach einer spezifischen Ästhetik von Heyms Exilliteratur, insbesondere aber nach der vielbeschworenen, jedoch kaum forschungsgestützten Annahme, Heym stehe der amerikanischen Erzähltradition nahe, wird hierbei besondere Aufmerksamkeit zukommen. Für eine fundierte Klärung insbesondere nach den Einflüssen der amerikanischen Literatur sind ein bis zwei gemeinsame Sitzungen mit den Studierenden des parallel in der Anglistik stattfindenden Heym-Seminars (Dozentin: Prof. Dr. Cecile Sandten) geplant. - Die ursprünglich englischsprachigen Werke Heyms können auch in deutscher Übersetzung gelesen werden, wobei die z.T. beträchtlichen Abweichungen gesondert thematisiert werden.

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, M_SM_3, M_Ko_3
Dozent:
Malinowski, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mi 09:15-10:45, 2/N106 (C10.N106)
Veranstaltungsbeginn:
12.10.2022
OPAL-Kurs

Die zwischen Sachbericht und schöngeistiger Darstellung anzusiedelnde Reiseliteratur besticht durch ihre inhaltliche Varietät und formale Offenheit. So öffnet sich das Genre des Reiseberichts (als Tagebuch, Brief usw.) auch hin zum autobiographischen Text oder zum (Reise-)Roman. Diese Formenvielfalt aufzuzeigen und sie zugleich in ihrer textsortenspezifischen Genese (von Beharrung und Verwandlung) zu beschreiben, ist ein Anliegen der Veranstaltung. Zudem wird an kanonisierten Autoren und Texten beispielhaft vorgeführt, wie unter jeweils ganz unterschiedlichen historisch-literaturgeschichtlichen Voraussetzungen erfahrene Wirklichkeit aufbereitet und vermittelt wurde. Literatur: Andreas Keller u. Winfried Siebers: Einführung in die Reiseliteratur, Darmstadt 2017 (Germanistik kompakt)

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, M_SM_3, M_Ko_3
Dozent:
Hentschel, U.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Mo 13:45-17:00 (14-tägig), 1/368A (A10.368.1)
Veranstaltungsbeginn
10.10.2022
OPAL-Kurs

Weltliteratur ist ein ehrwürdiger Begriff. Aber damit er seinem Anspruch gerecht wird, braucht er eine Vermittlungsleistung, die häufig übersehen wird: die Übersetzung. Ohne sie hätten wir keinen Begriff von Homer, Dante oder Shakespeare, von kleineren und ferneren Literaturen ganz abgesehen. In unserem Seminar wird es um die Frage gehen, was eine gute Übersetzung ausmacht, wie man sie erkennt, warum manche Texte so oft übersetzt worden sind. Eine große Rolle soll der Übersetzungsvergleich spielen - und wir machen uns auch einmal selbst an einen praktischen Versuch.
Ein Reader mit den im Seminar verwendeten Texten wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.

Teilnehmerkreis:
M_GI_3, B_Ge3, B_Ge_5, SGWs
Dozent:
Mueller, B.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit / Raum:
Do 15:30-17:00, 2/B102 (C22.102)

Professurübergreifende Veranstaltungen

Was ist Wissenschaft? Und wie macht man das eigentlich? Diesem grundlegenden Kompetenzziel eines jeden universitären Studiums widmet sich die Übung, indem sie maßgeblich die elementaren Techniken des Lesens, Verstehens und Schreibens wissenschaftlicher Texte vermittelt. Zur Vorbereitung der ersten schriftlichen Hausarbeit werden die verschiedenen Arbeitsschritte beginnend bei der Themenfindung über den Aufbau und die Gliederung bis hin zum Zitieren und Bibliografieren erörtert und geübt.

Teilnehmerkreis:
B_Ge_1
Dozent:
Meiler, M.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Zeit/Raum:
Fr 13:45-15:15
Veranstaltungsbeginn:
14.10.2022

In unserem rederhetorisch geprägten Seminar beschäftigen wir uns mit der Präsentation von wissenschaftlichen Referaten sowie Fachvorträgen und Gesellschaftsreden. Es geht einerseits um die Strukturierung der Inhalte, dramaturgische Spannungsbögen sowie visuell ansprechende PowerPoint-Folien. Andererseits stehen Körpersprache und Stimme im Fokus - ganz im Sinne von Präsenz, Lebendigkeit, Authentizität. Wir üben dabei vor allem freies Sprechen und Direktheit, denn das Publikum möchte von Ihrem Vortrag gefesselt und mitgerissen werden!

Teilnehmerkreis:
B_Ge 1
Dozent:
Wunder, K. / Eckenfels, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Raum:
1/309 (A10.309)
Zeit:
Die Veranstaltung findet am 21.10.-23.10.22 in drei Blockterminen statt!
Fr 12-20 Uhr; Sa 11-19 Uhr; So 11-19 Uhr
 
Für Kursteilnahme bitte im OPAL-Kurs anmelden, weitere Informationen werden dann per E-Mail zugeschickt:

Wir schlagen im Seminar eine Brücke zwischen Rede- und Gesprächsrhetorik - wobei wir uns vor allem auf die rederhetorischen Aspekte fokussieren. Dabei beschäftigen wir uns mit der Präsentation von wissenschaftlichen Referaten sowie Fachvorträgen, Gesellschaftsreden und Moderation. Es geht einerseits um die Strukturierung der Inhalte, dramaturgische Spannungsbögen sowie visuell ansprechende PowerPoint-Folien. Andererseits stehen Körpersprache und Stimme im Fokus - ganz im Sinne von Präsenz, Lebendigkeit, Authentizität. Wir üben dabei vor allem freies Sprechen und Direktheit, denn das Publikum und Ihre Gesprächspartner möchten von Ihren Worten gefesselt und mitgerissen werden!

Teilnehmerkreis:
B_AICG3, B_AICG5, B_AIES3, B_AIES5, B_AIMI3, B_AIMI5, B_AIVS3, B_AIVS5, B_Po__3, B_Po__5, SGWs
Dozent:
Wunder, K. / Eckenfels, F.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Raum:
1/368A (A10.368.1)
Zeit:
Die Veranstaltung findet am 21.10.-23.10.22 in drei Blockterminen statt!
Fr 12-19 Uhr; Sa 11-19 Uhr; So 11-19 Uhr
 
Für Kursteilnahme bitte im OPAL-Kurs anmelden, weitere Informationen werden dann per E-Mail zugeschickt:
Teilnehmerkreis:
B_Ge 1 (obligatorisch!)
Dozent:
Knop, K.
Prüfungsleistung:
gemäß Studienordnung
Raum:
Universitätsbibliothek, Str. der Nationen 33, Raum 211
ACHTUNG: Treffpunkt am 18.10. um 11:30 Uhr im Foyer der Bibliothek!
Zeit:
Die Veranstaltung findet in drei Terminen statt:
Di 18.10., 11:30-13 Uhr; Di 25.10., 11:30-13 Uhr; Di 1.11., 11:30-13 Uhr