Allgemein

Der CAD-Grundkurs war nach älteren Studienordnungen Prüfungsvorleistung für die Prüfung Konstruktionslehre/Maschinenelemente I, die im 3. Semester stattfand. In den miesten neuen Studienordnungen (ab 2023) ist das CAD-Praktikum in die neue Veranstaltung Konstruktionslehre/Maschinenelemente I (ehemals Darstellungslehre/CAD) integriert.

Das Ziel des Grundkurses ist es, den Studierenden den Umgang mit einem CAD-System näherzubringen. Anhand einfach zu modellierender Teile werden die wichtigsten Prinzipien der Bauteil-Modellierung gezeigt und angewendet.

Mit einem Umfang von 15 Stunden werden in diesem Praktikum alle Teile einer Hebelschere erzeugt und schließlich unter Nutzung von zusätzlichen Normteilen zusammengebaut. In den letzten fünf Stunden des Grundkurses werden die Teilnehmer in die Zeichnungserstellung auf Basis der bereits erzeugten Teile des Riesenrades eingeführt. Dabei wird neben der Ableitung und Erzeugung von Zeichnungen aus bestehenden Teilen besonderer Wert auf eine DIN-gerechte Zeichnungserstellung gelegt.

Die Bearbeitung erfolgt individuell durch die Kursteilnehmer. Der Lehrinhalt wird durch Lehrvideos vermittelt.

Der Aufbaukurs kann nach erfolgreich abgeschlossenem CAD-Grundkurs absolviert werden.

Auf Basis eines einstufigen Getriebes werden im Aufbaukurs erweiterte Grundkenntnisse in der Konstruktion mit einem CAD-System erarbeitet. Hierbei werden Methoden und Arbeitsweisen in der Erstellung von Modellen und Zeichnungen gelehrt und vertieft. Der 30-stündige Kurs gibt auch eine Einführung in die Arbeit mit Normteilbibliotheken, die Strukturierung von Konstruktionsmodellen und die Anwendung von DIN-Vorschriften bei der Bearbeitung dieser.

Die Teilnehmer sollten zwingend Grundfertigkeiten im Umgang mit Creo (Solid-Modellierung) sowie in der Zeichnungsausleitung von Teilen und Baugruppen vorweisen können. Die Inhalte des CAD-Grundkurses werden dringend als Vorwissen empfohlen.

Die Lehrveranstaltung vermittelt Möglichkeiten des effektiven Rechnereinsatzes am methodischen Konstruktionsprozess und gibt praktische Beispiele, die in der Übung am PC-Einzelarbeitsplatz umgesetzt werden.

Beginnend mit der Modellierung einer vollparametrisch- generischen Schraube wird unter Verwendung von Teilen aus verschienden Normteile-Katalogen (CADENAS®, Traceparts®) und vorgegegebenen Komponenten ein Scherenhubtisch als physikalisches Versuchsmodell (Digital Mock-Up) entwickelt. Ausgangspunkt für die Konstruktion sind Auslegungsrechnungen unter Mathcad Prime®, die anschließend mit kinematischen Versuchen am 3D-Modell abgeglichen werden.