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Professur Fertigungsmesstechnik
Historie

Professur Fertigungsmesstechnik

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Historie der Professur

01.02.1957

An der damaligen Hochschule für Maschinenbau wird das "Institut für Meßtechnik und Austauschbau" gegründet. Ziel der Institutsgründung ist die Erarbeitung von Lehrplänen für den Aufbau einer speziellen Fachrichtung, welche einer dringenden Forderung der Industrie nach Ausbildung von Hochschulabsolventen Rechnung trägt. Leiter des Institutes ist Dr.-Ing. Harry Trumpold.
Hochschulteil Straße der Nationen

1960

Die Fachrichtung "Fertigungsmeßtechnik" wird in der Grundstudienrichtung "Maschineningenieurwesen" bestätigt. Es beginnt sogleich die Oberstufenausbildung in dieser Fachrichtung, im folgenden Jahr die generelle Ausbildung in dieser Fachrichtung.
Schlagzeile aus den Hochschulnachrichten Quelle: Hochschulnachrichten 2/1961

1962

Das "Institut für Meßtechnik und Austauschbau" wird in "Institut für Längenmeßtechnik" umbenannt und zieht um in den neu gebauten Hochschulteil Reichenhainer Straße.
In diesem Jahr findet das 1. Oberflächenkolloqium statt.
Hochschulteil Reichenhainer Straße 70, A-Bau

1963

Die Hochschule für Maschinenbau bekommt den Status einer "Technischen Hochschule" verliehen. Damit wird das Institut für Längenmeßtechnik in die Fakultät für Technologie eingegliedert.
Eingangschild Institut für Längenmeßtechnik

1964

Der Leiter des Institutes für Längenmeßtechnik, Dr.-Ing. Harry Trumpold, wird zum Professor mit Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt berufen.
Prof. Trumpold in der Vorlesung

1965

Im Rahmen der 1. Mädchenkonferenz an der Technischen Hochschule besuchen Schülerinnen der erweiterten Oberschulen aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt auch das Institut für Längenmeßtechnik. Ziel der Mädchenkonferenz ist es die Bedeutung und Möglichkeiten eines technischen Studiums näher kennenzulernen.
Weiterhin findet in diesem Jahr das 2. Oberflächenkolloquium statt.

Schülerinnen im Messraum Quelle: Hochschulnachrichten 3/1965

1966

Am Institut für Längenmeßtechnik wird eine Dozentur für Verzahnungsmeßtechnik und Gütesicherung eingerichtet.

1967

Das Institut wird in die vorläufig gebildete Sektion "Fertigungsprozeß und Fertigungsorganisation" eingegliedert. Diese Sektion wird ein Jahr später in "Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel" (FPM) umbenannt. Im Rahmen der Erweiterung der Lehrtätigkeit wird das postgraduale Studium "Fachingenieur für Kontrolltechnik" eingeführt.

1969

Aus dem Institut für Längenmeßtechnik wird der "Lehrbereich Kontrolltechnik" mit der Fachrichtung Kontrolltechnik. In diesem Jahr findet das 3. Oberflächenkolloquium statt.

1973

Der Lehrbereich Kontrolltechnik wird umbenannt in "Wissenschaftsbereich Fertigungsmeßtechnik" mit der Studienrichtung "Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung".

1976

Es findet das 4. Oberflächenkolloqium statt. Dieses wird nun im Abstand von vier Jahren durchgeführt.
Blick in die Veranstaltung

1986

Die Technische Hochschule bekommt den Status einer "Technischen Universität" verliehen.
Titelseite Universitätszeitung mit Schlagzeile Quelle: Universitätszeitung 11/1986

1991

Die Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel wird aufgelöst und ein "Fachbereich Maschinenbau II" gebildet. Der Wissenschaftsbereich "Fertigungsmeßtechnik" wird umbenannt in "Professur Fertigungsmeßtechnik" und ist dem neu gebildeten Fachbereich angegliedert. Weiterhin wird die Dozentur für Verzahnungsmeßtechnik und Gütesicherung in eine "Professur Qualitätswissenschaften" umgewandelt.
Aus diesen beiden Professuren wird das "Institut für Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung" ("IFeQ", ab 1994 "IFMQ") gebildet, welches vom Senat der Technischen Universität als "i.G." (in Gründung) bestätigt wird.

1993

In diesem Jahr wird Prof. Dr.-Ing. habil. Dr.-Ing. e.h. mult. Harry Trumpold emeritiert. Deshalb erfolgt eine Auschreibung für die Neubesetzung der Professur Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung. Weiterhin wird für die Erstbesetzung der Professur Qualitätsmanagement (ehem. Qualitätswissenschaften) eine Ausschreibung durchgeführt.
Das Institut i.G. wird in die neu gebildetet "Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik" eingegliedert.
Feierlichkeit zur Emeritierung

1994

Die Professur Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung wird mit Dr.-Ing. Michael Dietzsch neu besetzt. Damit übergibt Prof. Trumpold die Leitung des Institutes i.G. an Prof. Dietzsch. Es erfolgt eine nochmalige Ausschreibung für Besetzung der Professur Qualitätsmanagement
Prof. Trumpold und Prof. Dietzsch

1995

Nach nochmaliger Ausschreibung der Professur Qualitätsmanagement im Vorjahr wird diese nicht besetzt und stattdessen integriert in die Professur Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung.

2000

Die Ausbildung im Hauptfach "Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung" wird eingestellt.

2005-2007

Es erfolgen umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten in den Messräumen der Professur. Nach Abschluß der langwierigen Bauarbeiten stehen der Professur wieder moderne klimatisierte Messräume zur Verfügung, in denen die überholten und neu angeschafften Präzisionsmessgeräte aufgestellt werden. Zur Pressemitteilung
Blick in Messraum mit Formmessgeräten

2006

Zum Anlass des 50. Jahrestages seiner ersten Vorlesung "Austauschbau" an der damaligen Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt, lädt Prof. Trumpold zu einer Jubiläumsvorlesung "Austauschbau im Wandel der Zeiten" ein

2007

Zum 50. Jahr des Bestehens der Professur findet ein Jubiläumskolloquium statt.

2008

Anlässlich des 80. Geburtstages von Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. eh. mult. Harry Trumpold findet ein Festkolloquium statt. Unter großer Beteiligung wird das Lebenswerk des Jubilars geehrt.

2011

Es erfolgt die Emeritierung von Prof. Dr.-Ing. Michael Dietzsch.

2012

Vom 12.03. bis 14.03. findet das XIII. Internationales Oberflächenkolloquium statt. Es widmet sich diesmal dem Thema "Kanten und Radien"

2014

Der Bereich Qualitätsmanagement wird umgesetzt zur Professur Fabrikplanung. Weiterhin wird die Professur in "Professur Fertigungsmesstechnik" umbenannt.

seit 2015

Die Professur Fertigungsmesstechnik wird neu besetzt und steht nun unter der Leitung von Frau Prof. Dr.-Ing. habil. Sophie Gröger. Weiterhin wird das Institut für Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung i.G. aufgelöst.
Bild Frau Prof. Gröger

2017

Unter der Leitung von Frau Prof. Gröger findet vom 30.01. bis 01.02. das XIV. Internationales Oberflächenkolloquium statt.

2020

Das für den 17. und 18.03. geplante Sächsische Geometriesymposium musste leider wegen der Coronapandemie kurzfristig abgesagt werden.

Seit Bestehen der Professur wurden hier weit aus mehr als 700 Diplomingenieure im Direktstudium und über 1000 Fachingenieure im postgradualen Studium ausgebildet. Dabei wurden durch die hochqualifizierten Mitarbeiter der Professur den Studenten umfangreiche Spezialkenntnisse in den Gebieten der Fertigungsmesstechnik und der Qualitätssicherung vermittelt. Auch wurden an der Professur mehr als 60 Dissertationen abgeschlossen.

Weiterhin haben die Mitarbeiter der Professur mit mehr als 400 Veröffentlichungen und 600 Vorträgen auf nationalen und internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen ihre Arbeitsergebnisse vorgestellt. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet dabei das regelmäßig stattfindende Internationalen Oberflächenkollquium (ICS), welches von der Professur veranstaltet wird. Auf diesem Kolloquium werden die neuesten Ergebnisse zu den umfangreichen Arbeiten über Begriffe, Kenngrößen, Tolerierungsgrundsätze und Messverfahren für Form- und Lageabweichungen sowie für die Oberflächenrauheit vorgestellt.

Die Durchführung von Messaufgaben der Dimension, Form, Welligkeit und Rauheit bis in den Nanometerbereich mit modernen Messgeräten und kalibrierten rückgeführten Normalen zählt zu den Kernkompetenzen der Professur. Durch die ganzheitliche Verbindung von Lehre, Forschung und die Mitarbeit in den nationalen Normungsgremien (DIN) verfügt die Professur dazu über besondere Kompetenz auf den Gebieten der Rauheits-, Form- und Koordinatenmesstechnik.