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Professur Energie- und Hochspannungstechnik
Professur für Energie- und Hochspannungstechnik

NetzHarmonie

Optimierte Effizienz und Netzverträglichkeit bei der Integration von Erzeugungsanlagen aus Oberschwingungssicht


Im Rahmen des Vorhabens NetzHarmonie widmet sich die TU Chemnitz den Problemstellungen, die sich aus folgenden Arbeitspackten (APs) vom Gesamtvorhaben ergeben:

AP2: Hierbei sollen die notwendigen Kenntnisse zur Modellierung der Erzeugungsanlagen (EZA) und Erzeugungseinheiten (EZE) erweitert werden. Es werden Freifeldmessungen durchgeführt. Mit den Ergebnissen der Messdatenauswertung werden unter andrem das Summationsgesetz und die Netzvorbelastung untersucht.

AP3: Unter Nutzung der EZE-Modelle von Herstellern und der Messdatenbasis aus AP2 werden neue Validierungsprozesse für EZE-Modelle erstellt. Im EZA-Bereich werden die möglichen Betriebsmittel im Frequenzbereich nachgebildet. Anschließend werden Phänomene/Effekte untersucht, die bei der EZA-Modellierung zu berücksichtigen sind.

AP5: Es soll die Aufteilung der Oberschwingungsemissionen zwischen verschiedenen Netzebenen untersucht und weiterhin die in Normen verwendeten Netzebenenfaktoren überprüft werden. Hierzu erfolgt die Erstellung  vereinfachter EZA-Modelle für Netzsimulationen. Außerdem werden frequenzabhängige Netzimpedanzen anhand von Messdaten aus AP4 modelliert. Nach Durchführung der Simulationen werden Modellierungsempfehlungen für netzweite Oberschwingungsberechnungen erarbeitet.

AP6: Zunächst werden bestehende Bewertungsverfahren auf Basis der Analyse von Messungen und Simulationen untersucht und miteinander verglichen. Gegebenenfalls werden die vorhandenen Bewertungsverfahren modifiziert beziehungsweise neu definiert.

Der Fokus der TU Chemnitz liegt hauptsächlich bei Forschungsaufgaben. Insbesondere werden die für die Modellierung der EZE und EZA relevanten Aspekte untersucht. Aufgrund der Erfahrungen/Vorarbeiten wurde auch die Leitung von AP3 an die TU Chemnitz übertragen. Weiterhin beschäftigt sich die TU Chemnitz teilweise auch mit den praxisbezogenen Themen (Teilnahme am AP2).  Das Themenfeld der TU Chemnitz erstreckt sich aus Sicht der Netzebenen im Wesentlichen über die Mittelspannungs- und teilweise Hochspannungsebenen (MS- und HS-Ebenen). Insbesondere handelt es sich um die Ansätze zur Erzeugungsanlagenmodellierung und Entwicklung neuer Bewertungsverfahren bezüglich der Oberschwingungen. Diese Kenntnisse sollen anschließend in Normen berücksichtigt und durch Publikationen der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden.