Springe zum Hauptinhalt
Universitätsrechenzentrum
Virtuelle Festplatte

Virtuelle Festplatte (VDD)

Überblick

Virtuelle Festplatten sind über verschiedene Technologien nutzbar:

Technologie Verfügbarkeit Empfehlung
VPSH-SAN-Platte/VMFS an VPS (default) zusätzliche Festplatte für VPS im Rahmen des Dienstes VPSH
VPSH-SAN-Platte/RDM an VPS (nur auf besondere Anforderung) zusätzliche Festplatte für VPS im Rahmen des Dienstes VPSH
iSCSI
NFS-Filesystem/CIFS-Freigabe
Campusnetz für dezentral im Campusnetz betriebene Server/Desktop-Systeme (nur im Rahmen des Zusätzlichen Bedarfs)

Virtuelle Festplatten werden auf Speichersystemen im TUCSAN realisiert. Diese Speichersysteme sind per Fibre Channel bzw. Ethernet (10Gbit/s) in TUCSAN integriert.

VPSH-SAN-Platte

Ein VPS kann zusätzliche Plattenkapazität in Form einer oder mehrere VPSH-SAN-Platten benutzen. Der Zugang zu virtuellen Festplatten im Rahmen des Dienstes VPSH erfolgt durch die Wirtssysteme der virtuellen Server, die direkt per Fibre Channel in TUCSAN integriert sind.

Bei der bevorzugten Technologie (VMFS) werden die Festplatten in Form sog. Images im Filesystem der Wirtssysteme abgelegt. Diese Images werden exklusiv den einzelnen VPS zugeordnet und werden bzgl. der I/O-Leistung durch das Wirtssystem optimiert.

Falls erforderlich, kann ein VPS auch direkt auf eine SAN-Platte zugreifen (RDM), diese Technologie führt allerdings zu einem höheren Ressourcenverbrauch und wird deshalb nur in Ausnahmefällen eingesetzt (bitte bei Beauftragung im Feld "Bemerkung/Anfrage" angeben).

Nutzung einer VPSH-SAN-Platte

Ausgehend von Ihren Anforderungen bei der Auftragserteilung eines VPS wird die virtuelle Festplatte eingerichtet und ihrem VPS exklusiv zugeordnet. Ein VPS "sieht" diese Platte als block device bzw. Laufwerk.

iSCSI

Virtuelle Festplatten werden per iSCSI von einem redundant ausgelegten Speichersystem (redundante Controller, RAID-Disks) zur Verfügung gestellt. Dieses Systems ist über redundant ausgelegte 10GE-Interfaces an das Campusnetz angeschlossen.

Per iSCSI-Protokoll kann eine virtuelle Festplatte an einen Rechner im Campusnetz angebunden werden. Damit kann dieser Rechner direkt über Festplattenkapazität verfügen, die sich im Serverraum des URZ befindet. Es können beliebige Dateisysteme, Datenbanken o.ä. Anwendungen darauf zugreifen - einzige Bedingung: das Betriebssystem des Rechners muss das iSCSI-Protokoll beherrschen.

Beim iSCSI-Protokoll werden SCSI-Kommandos und Daten in TCP-Pakete verpackt und über ein herkömmliches IP-Netzwerk zwischen iSCSI-Client (Initiator) und iSCSI-Server (Target) versendet.

Voraussetzung auf dem Rechner

Wenn Sie iSCSI nutzen möchten, vergewissern Sie sich bitte, ob das eingesetzte Betriebsystem die folgenden Technologien unterstützt und Sie diese Technologien konfigurieren können:

  • iSCSI-Initiator
  • multipath devices

Nutzung von iSCSI

Ausgehend von Ihren Anforderungen wird eine virtuelle Festplatte eingerichtet. Für den Zugriff benötigen wir die IP-Adresse des Rechners, der auf die virtuelle Festplatte zugreifen soll und dessen iSCSI-Initiatorname. Wie bei physischen Festplatten auch, kann eine virtuelle Festplatte zu einem Zeitpunkt nur von einem Rechner aus benutzt werden. Sobald die technischen Vorkehrungen getroffen sind, erhalten Sie von uns eine Login-/Passwort-Kombination, die der zugreifende Rechner beim Aufbau einer iSCSI-Session vorweisen muss (CHAP).

Beachten Sie bitte:

  • ein dediziertes Netzwerk-Interface wird empfohlen für den Zugang zum iSCSI-Target (nicht Bedingung)
  • die Login-/Passwort-Kombination kann nur von der gemeldeten IP-Adresse aus genutzt werden

Wenn Sie iSCSI nutzen – oder sich detaillierter informieren möchten, wenden Sie sich bitte an unseren Helpdesk: .

Weitere Informationen zu iSCSI