Prüfprinzip: Das Zugmittel* wird über einen frequenz­gesteuerten Elektro­motor mit Geschwindig­keiten bis ca. 2 m/s angetrieben (* Zahn-, Rund, Keil-, Flach­riemen, Ketten usw.). Der mit Masse­stücken belastete Gegen­körper gleitet auf dem Zugmittel ab und wird mittels einem Kraft­aufnehmer an der Mitnahme durch das Zugmittel gehindert. Die dabei zwischen Zugmittel und Gegen­körper wirkende Reib­kraft kann so direkt über den Kraft­aufnehmer bestimmt werden. Die Reib­wirkstelle wird beachtet, d. h. bei Gleit­schienen muss die Unter­seite des Zugmittels belastet werden.

Dieses Prinzip der Reibwert­messung zwischen umlaufenden Zugmitteln und Gleit­schienen- bzw. Förder­gut­werkstoffen bewährt sich seit vielen Jahren an der Professur Förder- und Material­fluss­technik.

Die Prüfstände gestatten in Verbindung mit der Mess­software die Aufzeichnung von Reibwert- und Temperatur­verläufen über mehrere Wochen, sodass Reibung und Verschleiß in Langzeit­versuchen untersucht werden können.