Die von uns entwickelten Reibungs- und Verschleiß­prüf­stände arbeiten über­wiegend mit einer oszillierenden Proben­bewegung, die durch ein Schubkurbel­getriebe oder einen Linear­motor erzeugt wird. Dabei wird die bewegte Ober­probe durch Feder­kraft mit einer definierten Normal­kraft gegen die auf einem Mess­tisch aufgespannte Unter­probe gedrückt. Die Reibung verursacht bei der Bewegung eine Auslenkung des feder­gelagerten Mess­tisches, wobei die gemessene Auslenkung proportional zur Reib­kraft ist. Mit der eigens dafür entwickelten Software TriboTest können Reib­werte (oder Normal- und Reib­kräfte) und Reib­temperaturen auch über längere Zeit­räume bis zu mehreren Wochen aufgezeichnet und ausgewertet werden.

Die Vorteile des Mess­prinzips liegen in der bzgl. der förder­technischen Anwendungen relativ praxis­nahen linearen Belastung ebener Flächen sowie der großen Gestaltungs­freiheit der Proben. Standard­mäßig werden quadratische Ober­proben mit 15×10 mm Grund­fläche und Unter­proben von 150…180 mm Länge verwendet. Prinzipiell sind jedoch auch andere Abmessungen und sogar reale Bauteile wie z. B. Ketten­glied gegen Profil­abschnitt verwendbar. Die Standard-Versuch­s­dauer beträgt 24 Stunden. Die Prüf­stände stehen in einem klimatisierten Prüf­raum.