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Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau
Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau

Studentische Arbeit der Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau

Thema: Thermische Charakterisierung von Formgedächtnismaterialien im Bereich Medizintechnik
Der Einsatz von Formgedächtnislegierungen (FGL) in der Medizin hat sich bereits seit vielen Jahren etabliert (koronare Gefäßchirurgie, Dentalmedizin usw.). Ihr hohes spezifisches Arbeitsvermögen bei vergleichsweise geringem Platzbedarf macht den Werkstoff besonders interessant für Anwendungen, bei denen nur ein kleiner Bauraum zur Verfügung steht, wie beispielsweise bei minimalinvasiven chirurgischen Instrumenten. Durch den gezielten Einsatz dieser Werkstoffe können verschiedene Aktor- und Effektorkonzepte entwickelt und damit eine Erweiterung der Funktionalität chirurgischer Instrumente ermöglicht werden. Besondere Fokus liegt dabei auch auf der Patientensicherheit. Diese kann beispielsweise durch physikalische Einwirkungen gefährdet werden. Insbesondere die für die Aktivierung von FGL benötige thermische Energie und deren Einfluss auf menschliches Gewebe sollen daher im Rahmen einer studentischen Arbeit untersuchte werden. Der praktische Teil der Arbeit wird in Kooperation mit dem Fraunhofer IWU (Nöthnitzer Straße 44, 01187 Dresden) durchgeführt. Eine zeitweise Anwesenheit in Dresden ist daher zwingend erforderlich.  
Daraus ergeben sich folgende Arbeitsschritte:
  • Literaturrecherche zur thermischen Charakterisierung von verschiedenen Drahthalbzeugen und Formgedächtnismaterialien
  • Konzeption und Ausarbeitung eines Prüfstandes zur thermischen Charakterisierung von Probekörpern mit verschiedenen Einflussgrößen (Umgebungsbedingungen, Beschichtung, mechanische Last)
  • Experimentelle Untersuchung und Auswertung
  • Wissenschaftliche Dokumentation der Versuchsdurchführung und Bewertung der Ergebnisse für den Einsatzzweck der untersuchten Materialien in der Medizintechnik

Betreuerin: Constanze Neupetsch, M.Eng., Tel.-Nr.: 0371 531-31030