ESF Landesinnovationspromotion

Bedeutung bewegungswissenschaftlicher Parameter bei der Alzheimer Demenz

Generell erfährt die Bevölkerung eine stetig steigende Lebenserwartung, was primär auf technischen, medizinischen und betreuerischen Fortschritt zurückzuführen ist. Allerdings gehen mit einem höheren Alter auch gewisse Krankheitsbilder einher, wie etwa verschiedene Arten von Demenzen. Dabei ist mit etwa 65% die unheilbare Alzheimer-Demenz die häufigste Form unter ihnen, wobei die Anzahl an Erkrankten -bundesweit betrachtet- in Sachsen besonders hoch liegt. Bei der Alzheimer-Demenz gehen insbesondere kognitive Hirnfunktionen (etwa Gedächtnis oder Lernfähigkeit) mehr und mehr verloren, dies vermehrt ab dem 65. Lebensjahr. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Alzheimer-Patienten auch motorische Beeinträchtigungen (etwa verschlechterte Gleichgewichts- und Gangparameter) aufzeigen, teilweise sogar während früher Stadien. Allerdings sind derzeit gängige Testbatterien, um die Erkrankung zu identifizieren, ausschließlich auf kognitiven Tests aufgebaut. Die vorliegende Landesinnovationspromotion hat daher zum Ziel, weitere und bisher unerforschte, motorische Parameter zu überprüfen, um das Krankheitsbild besser identifizieren und verstehen zu können. Perspektivisch wären so möglicherweise wichtige Erkenntnisse für eine frühere Intervention gegeben, um letztlich auch die Lebensqualität Betroffener zu erhöhen.

Weitere Informationen erteilt:

Daniel Schmidt, Telefon 0371 531-32989, E-Mail daniel.schmidt@hsw.tu-chemnitz.de