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Projektpartner

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Die zunehmende institutionelle Präsenz der thematischen Verknüpfung von Gender Studies und MINT-Wissenschaften bzw. Informatik ist in den Bundesländern der in diesem Projekt kooperierenden Hochschulen - Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen - deutlich weniger stark ausgeprägt. Professuren, die sich mit dem Feld der Geschlechterforschung selbst befassen, sind kaum vorhanden. So sind in Thüringen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena der Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte sowie eine Interdisziplinäre Gastprofessur mit einem Schwerpunkt im Bereich Frauen- und Genderforschung in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik angesiedelt. In Sachsen-Anhalt ist an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg der 2002 eingerichtete Lehrstuhl „Geschichte der Neuzeit (17.-19. Jh.) “ mit einer Teildenomination für Geschlechterforschung zu finden. Sachsen hingegen ist das einzige unter den neuen Bundesländern, in dem keine der Wissenschaftseinrichtungen über eine Gender-Professur verfügt. In den genannten Bundesländern befasst sich auch keine Professur mit dem Themenfeld Gender Studies in den MINT-Wissenschaften oder konkret der Kombination von Gender Studies und Informatik.

Die kooperierenden Akteur_innen der Hochschulen TU Chemnitz, TU Bergakademie Freiberg, TU Ilmenau und Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verfügen als technische bzw. technikorientierte Hochschulen über eine ähnliche Ausgangs- und Interessenlage. Von zentraler Wichtigkeit für sie ist die zukunftsorientierte Forschung im MINT-Bereich, welche durch die Integration von Geschlechterforschung vorangetrieben werden soll. Die Notwendigkeit, Gender-Aspekte für eine nachhaltige und innovative Forschung zu berücksichtigen, spiegeln Evaluierungskriterien von Forschungsförderprogrammen wider. In ihnen wird zunehmend die Berücksichtigung von Gender-Aspekten in den Anträgen gefordert, einerseits mit Blick auf eine Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit und damit einhergehende Vergrößerung des Frauenanteils in der Wissenschaft, andererseits mit Blick auf die Berücksichtigung von Gender-Aspekten bezogen auf das jeweilige Forschungsvorhaben.

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