Gelebter Transfer
Wissenschaftler des Bundesexzellenzclusters MERGE präsentierten am 10. Februar 2015 bisherige Forschungsergebnisse im Rahmen des zweiten Treffens des Industrial Advisory Boards
Mit lobenden und motivierenden Worten an die Wissenschaftler des Clusters und an die zahlreichen Industrievertreter eröffneten Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz, und Prof. Dr. Dirk Landgrebe, Geschäftsführer des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, die Veranstaltung „MERGE Highlights“ im Virtual Reality Center des Fraunhofer IWU. Die Impulsvorträge verdeutlichten die Notwendigkeit innovativer Leichtbau-Fertigungstechnologien Es sprachen Prof. Dr. Axel Herrmann, CTC GmbH Stade, Airbus, zum Thema „Schlüsseltechnologien für Hochleistungsstrukturen im Flugzeugbau“ und Prof. Dr. Thomas von Unwerth, TU Chemnitz, zum Thema „Neuartige schadstofffreie Antriebskonzepte“.
Neben dem Vortragsprogramm stand vor allem die Ausstellung „MERGE Highlights“ im Fokus des zweiten IAB-Treffens des Clusters. Ziel des IAB-Treffens war es, die aktuellen Forschungsergebnisse und Demonstratoren zu begutachten und einen umfassenden Überblick über die tatsächlichen Bedürfnisse der Wirtschaft zu erarbeiten. Über 50 Wissenschaftler präsentierten ihre Arbeiten und vorläufigen Forschungsergebnisse an insgesamt fünf Stationen zu den Schwerpunkten: Funktionsintegration, In-line Prozess und Halbzeugtechnologien, Strukturintegration sowie Prozesstechnologie und Simulation. Ein Stand galt allein dem Chemnitz-Car-Concept, dem MERGE-Systemdemonstrator, an dessen Aufbau nahezu alle Teilprojekte beteiligt sind. Hierbei standen vor allem die Studentengruppe Fortis Saxonia mit ihrem entwickelten Leichtbaufahrzeug Umicore EcoBee und die in MERGE entwickelte Leichtbaufelge im Vordergrund.
Die Industrievertreter lobten die lebendige Präsentation an den einzelnen Stationen und die Möglichkeit mit den Mitarbeitern in Kontakt zu treten und über deren Forschung zu sprechen – ein wichtiger Schritt für den Forschungstransfer des Clusters. TU-Rektor Prof. van Zyl, hob besonders hervor, dass MERGE aus vielen Gründen ein gutes Beispiel für gelebten Transfer ist: „Es verbindet exzellente Wissenschaftler in ganz unterschiedlichen Forschungsgebieten mit innovativen Unternehmen und sichert damit unserer Region, dem Freistaat Sachsen und darüber hinaus die Innovationskraft, die wir im internationalen Wettbewerb benötigen."
4. März 2015