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  • Steffen Zietz von Cisco Systems stellte beim Informatiktag moderne Lernmethoden und -technologien vor - und demonstrierte die aktuellen Möglichkeiten mit einer Videokonferenz, bei der sein Kollege Tim Janitschke aus Berlin in den Chemnitzer Hörsaal geschaltet wurde. Foto: Dr. Karsten Hilbert
  • Gut besucht war auch die Präsentation rund um das Thema Informatik im Kreativzentrum der TU Chemnitz. Foto: Dr. Karsten Hilbert
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Faszination Informatik leben und erleben

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 175-jährigen Jubiläum der TU Chemnitz beging die Fakultät für Informatik den Informatiktag 2011

"Informatik - das ist die Faszination, sich die Welt der Information und des symbolisierten Wissens zu erschließen und dienstbar zu machen". Mit diesen Worten hieß Dekan Prof. Dr. Wolfram Hardt am 28. Oktober 2011 bereits zum fünften Mal Industriepartner, Kollegen und Studierende im Julius-Adolph-Stöckhardt-Auditorium im Uniteil Straße der Nationen 62 willkommen. In seiner Begrüßungsrede beschrieb Hardt die Informatik als wissenschaftliche Disziplin, deren Kernaufgabe die "Verarbeitung von Informationen in Form von codiertem Wissen zur Erzielung neuer Ergebnisse" sei, und betonte gleichzeitig den realen Bedarf an IT-Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt. Die Fakultät für Informatik verstehe sich dabei als wichtige Anlaufstelle für die IT-Forschung und Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie. Dies spiegle sich unter anderem in einer jährlich stattfindenden Ringvorlesung in Zusammenarbeit mit dem "IT-Bündnis für Fachkräfte", einem Zusammenschluss von Unternehmen aus der Umgebung Chemnitz, wider.

Besonderes Highlight an diesem Morgen war die Präsentation der neuen Fakultätsbroschüre, die ihren Lesern einen vielseitigen Einblick in alle Bereiche des Informatikstudiums an der TU Chemnitz - vom Lehrangebot über verschiedene Forschungsschwerpunkte bis hin zu internationalen Projekten und Kooperationen - ermöglicht. Last but not least bedankte sich Prof. Hardt bei Kollegen und Mitarbeitern, die als Botschafter des Faches Informatik einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Studienstandort Chemnitz auch über die Grenzen der Region und des Landes hinaus bekannt zu machen und zu etablieren, für ihren unermüdlichen Einsatz.

Auf dem Weg zur maßgeschneiderten IT

In Fachvorträgen wurde das Thema "Cloud Computing" erörtert. So stellte IBM-Midmarket Solution Manager Andreas Liefeith im ersten Vortrag "Cloud Computing - Die richtige Lösung für den Mittelstand" die Frage, welchen Herausforderungen sich Software-Entwickler und Unternehmen durch die neuen IT-Infrastrukturen stellen müssten, welchen Nutzen Endverbraucher durch eine Umstellung hätten und welche Motivation Unternehmen haben könnten, Cloud Computing zu nutzen. "Ein großer Vorteil von Cloud Computing liegt sicher in der Flexibilität und in der Kostenstruktur", so Liefeith. Durch das Einsparen eigener Serverräume würden beispielsweise hohe Betriebs- und Managementkosten wegfallen, gleichzeitig würden die Arbeitsprozesse besonders in firmenübergreifenden Teams - so etwa in der Automobilindustrie - durch Cloud Computing erheblich effizienter gestaltet werden.

Eine Vertiefung des Themas lieferte Dr. Marcel Kunze vom Karlsruher Institut für Technologie mit seinem Vortrag "Cloud Computing: Sind Web-basierte dynamische Services ein Wegbereiter für die Industrialisierung der IT?". Er betonte dabei sehr stark die globalen und wirtschaftlichen Vorteile der maßgeschneiderten IT-Lösungen: "Wir konsumieren zunehmend IT-Services statt IT-Produkte", so Kunze, "das heißt die Kunden können sich selbst mit Services versorgen und ihre Wünsche werden sofort umgesetzt. Außerdem kann ich von jedem Ort auf der Welt auf mein System zugreifen." Die Redner waren sich einig, dass es sich beim Thema Cloud Computing um eine Art Paradigmenwechsel handele, der uns über die nächsten fünf bis zehn Jahre beschäftigen wird.

Meetings in modernen Zeiten

Unter dem Titel "Moderne Lernmethoden und -technologien" stellte Steffen Zietz von Cisco Systems einige Kommunikationsmöglichkeiten vor, die durch eine neue Generation mobiler Technologien eröffnet werden. Er betonte dabei, dass die "optimale individuelle Förderung des Einzelnen gemäß seinen Fähigkeiten" mehr und mehr im Mittelpunkt einer guten Ausbildung stehe, jedoch auch einen höheren Aufwand bedeute. Somit müssten neue Strategien entwickelt werden, um dies zu gewährleisten. Lösungen wie der "interaktive Hörsaal" oder "virtuelle Arbeitsgruppen und Meetings" stehen folglich in Zeiten der "Post-PC-Ära" mehr und mehr auf der Tagesordnung von Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Die Zuhörer bekamen sogleich einen kleinen Eindruck solch einer "Telepräsenz" geboten, als Tim Janitschke, Mitarbeiter bei Cisco Systems, aus Berlin via Videokonferenz in den Hörsaal zugeschaltet wurde, um über aktuelle Produktentwicklungen von Cisco Systems zu berichten.

Ein gemeinsames Mittagessen mit anschließendem Get-together im "Kreativzentrum" bot Gelegenheit, Eindrücke aus den Vorträgen auszutauschen und sich durch eine Ausstellung rund um das Thema Informatik und Informatikstudium noch zusätzlich von der Informatik faszinieren zu lassen.

Interessenten können ein persönliches Exemplar der Fakultätsbroschüre kostenlos anfordern - per E-Mail an: dekanat@cs.tu-chemnitz.de

(Autorin: Alice Keönch)

Katharina Thehos
22.11.2011

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