Meßprinzip Strukturuntersuchungen
Das Prinzip
der Strukturuntersuchung mittels Transmissionselektronenbeugung
ist im Bild skizziert. Der mittels einer Hochspannung von 68000V erzeugte
Elektronenstrahl wird durch eine Anode (50µm Blende) fokusiert. Dieser
Primärstrahl trifft nach ca. 25cm auf eine weitere Blende (20µm),
auf der sich die Probe in Form einer dünnen Schicht befindet. Durch
die Verteilung der Atome in der Probe werden die Elektronen aus ihrer bisherigen
Richtung k0 weggebeugt. Die gestreuten Elektronen k
werden mit einem Detektor in Abhängigkeit von ihrer räumlichen
Position s gezählt.
Man erhält eine Intensitätsverteilung I in Abhängigkeit
vom Streuwinkel. Über die nebenstehende Formel kann der Streuvektor
K aus dem Streuwinkel und der Wellenlänge der Elektronen berechnet
werden. Nach einem Auswerteverfahren kann dann die Interferenzfunktion
I(K) und die daraus folgenden Größen (Atomverteilung,
Abstand nächster Nachbarn, ...) berechnet werden.
Die Messungen erfolgen in einer UHV-Beugungs-Anlage
nach diesem Prinzip.
Mail an den Autor: Oliver Madel
letzte Änderung: 01.12.1997