Repräsentative Untersuchungsstrategien für ein integratives Systemverständnis von spezifischen Einträgen von Kunststoffen in die Umwelt
Unerwünschte Kunststoffeinträge in die Umwelt werden seit über 40 Jahren beobachtet. Verlässliche Daten über Quellen, Eintragspfade, Verbleib sowie das Ausmaß der Wirkungen für Menschen und Ökosysteme liegen aber bislang nicht vor. Besondere Aufmerksamkeit erfahren derzeit Plastikpartikel unterhalb 5 mm, sogenanntes Mikroplastik. Dieses stammt aus diversen Quellen und von unterschiedlichsten Kunststoffen. Eine systematische und verlässliche Erfassung des Transportes und des Verbleibs von Mikroplastik im Wasserkreislauf (Grundwasser-Trinkwasser-Schmutzwasser-Oberflächenwasser) gestaltet sich schwierig. Bisher gilt als sicher, dass sich das Mikroplastik letztlich in aquatischen Systemen anreichert.
Fließgewässer-Simulationsanlage (Quelle: UBA)
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines einheitlichen Probeentnahmeverfahrens. Der Fokus liegt dabei auf Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Übertragbarkeit der Beprobung auf die unterschiedlichen Eintragspfade und Transportwege. Für die Evaluation der Verfahren stehen Fließ- und Stillgewässer-Simulationsanlagen zur Verfügung, bevor die Methode am realen Wasserkreislauf getestet werden.
Laufzeit | 01.04.2018 bis 31.03.2021 |
Gefördert durch |
Ansprechpartner: | |||
Marco Schmitt | Reichenhainer Straße 70, Raum D017 09126 Chemnitz | Telefon: +49 (0) 371 531 36920 E-Mail: marco.schmitt@mb.tu-chemnitz.de | Themenübersicht |