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Forschungsgruppe Anwendungstechnik Erneuerbarer Werkstoffe
Forschungstransfer

Forschungstransfer - Holz im Maschinen- und Anlagenbau

Nach mehrjähriger Forschungstätigkeit zur Anwendungstechnik von Holz- und Holzwerkstoffen im Maschinen- und Anlagenbau ist die Forschungsgruppe Anwendungstechnik erneuerbarer Werkstoffe in der Lage, Forschungstransferleistungen anzubieten. Dadurch soll das Thema „Holz im Maschinen- und Anlagenbau“ durch konkrete Industrieprojekte wiederbelebt werden.

Unser Anspruch ist es, die bisher erarbeiteten Ergebnisse aus Forschung und Lehre in einfachen, technisch vorteilhaften Konstruktionen umzusetzen und damit die technischen, ökonomischen und ökologischen Vorteile von ausgewählten Holzwerkstoffen wieder in das Bewusstsein potenzieller Anwender zu rücken.

Das Team von Holz im Maschinenbau (www.holz-im-maschinenbau.de) bietet die Umsetzung ihrer Ideen aus einer Hand.

Unser Leistungsangebot beinhaltet:

  • Auftragsforschung in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz
  • Machbarkeitsstudien zur Substitution von Metallen, Kunstoffen und technischen Faserverbunden
  • Konstruktion und Berechnung von Maschinenelementen aus Holz
  • Prüfung von Maschinenelementen aus Holz in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz
  • Projektierung von kompletten Maschinen und Anlagen
  • Fertigung in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern
  • Aufbau, Montage und Inbetriebnahme

Beispiel für den Forschungstransfer: Fördertechnik für die Automobilindustrie
SKID-Förderstrecke aus WVC (Wood Veneer Composite) bei der Volkwagen AG in Wolfsburg
Aufgabe

Transport von PKW-Rohbaukarossen auf speziellen Werkstückträgern (Skids) im innerbetrieblichen Materialfluss

Technische Daten
  • 5 Skidfördereinheiten mit Holzgestell aus WVC (Wood Veneer Composite) in den Abmessungen (LxBxH) 4900 mm x 800 mm x 420 mm
  • Länge der Förderstrecke: ca. 30 m
  • Fördergeschwindigkeit: bis zu 140 m/min
  • Fördermasse pro Skidfördereinheit: bis zu 1800 kg
  • Antrieb: identische Komponenten zur Ausführung aus Stahl
  • verwendeter Holzwerkstoff: handelsübliches 15-lagiges Birkensperrholz (RigaPly)
  • Gewicht des Holzgestells pro Fördermodul: 78 kg
  • Gewichtsersparnis des Holzgestells im Vergleich zum Stahlgestell: 48 %
  • Realisierungsdauer: 4 Monate (10/2012 bis 02/2013)
  • Inbetriebnahme: 02/2013
Vorteile der Skidfördereinheiten in Holzbauweise gegenüber der Metallbauweise
  • kostengünstig
  • leicht
  • montagefreundlich
  • wartungsarm
  • schwingungs- und geräuschdämpfend
  • ökologischer Bonus (geringeres CO2-Äquivalent, geringerer Energiebedarf) in der Herstellung
CAD-Entwurf des Skidförderers in Holzbauweise
CAD-Entwurf des Skidförderers in Holzbauweise
Realisierter WVC-Skidförderer im VW-Werk in Wolfsburg
Realisierter WVC-Skidförderer im VW-Werk in Wolfsburg (Bild oben: ACOD-Workshop zur praxisnahen Forschung und Entwicklung intralogistischer Systeme, Vortrag: C. Rietig (VW AG), M. Kick (VW AG) - Anforderungen an die automobile Fördertechnik, Die Werkplanung Fördertechnik; S. 16, Bilder unten: Volkswagen AG WOB, Dr. F. Drechsler)
  • Pressemeldung zum ACOD-Workshop
  • Grundlagenforschungsprojekt zum Transferprojekt: Schwingungs- und geräuschdämpfende Leichtbauelemente im Maschinenbau auf Basis von Konstruktionswerkstoffen aus Holz
  • Fördermittelgeber: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Fachvortrag: Logistiksysteme in der Automobilproduktion aus Holzwerkstoffen, Vortrag auf dem 10. Symposium „Werkstoffe aus Nach­wachsenden Rohstoffen" im Rahmen der naro.tech 2014, Messe Erfurt, 17.09.2014, Presse­meldung der FNR zum Praxis­einsatz bei VW in Wolfsburg.

Ihre Anfragen zum Forschungstransfer richten Sie bitte an:
Dr.-Ing. Sven Eichhorn
Telefon: 0371 / 531 35851
E-Mail: sven.eichhorn@...
Forschungsgruppe Anwendungstechnik
Erneuerbarer Werkstoffe
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LiGenium GmbH
Annaberger Straße 240
09125 Chemnitz