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Forschungsprojekt "Disruptive Technologien"
Projekt

Projekt

Im Zentrum des von der Thyssen-Stiftung finanzierten Forschungsprojektes (Laufzeit Oktober 2019 - März 2023) stehen technische Innovationen, die zur Lösung gravierender gesellschaftlicher Probleme entwickelt wurden und werden.

Das Projekt fokussiert dabei drei Fallstudien: die Herstellung von Fleisch in Laboren (bekannt unter anderem als Cultured Meat), digitale Assistent*innen mit künstlicher Intelligenz (wie Alexa, Siri oder Google Assistant) und die Konservierung weiblicher Eizellen zur späteren Kinderwunscherfüllung (sogenanntes Social Freezing).

Anders als in bisherigen Studien werden diese Innovationen bei uns nicht ausschließlich aus technologischer oder ökonomischer Perspektive untersucht, sondern umfassender in einem gesellschaftswissenschaftlichen Rahmen. Dies bedeutet, dass wir explizit das Wechselspiel zwischen sozialen Problemlagen einerseits, technischen Innovationsprozessen andererseits, sowie die ökonomischen Rahmenbedingungen in den Blick nehmen. Die Besonderheit besteht darüber hinaus darin, dass wir nicht nur theoretisch-abstrakt und hypothetisch-entrückt auf diese Prozesse schauen, sondern ganz konkrete, real in Entwicklung befindliche Technologien untersuchen und derart auch die Akteure und deren Vorstellungen sowie die konkreten innovierenden Arbeitsprozesse in die Studie einbeziehen.

Ziel der Studie ist, besser zu verstehen, wie technische Innovationen zur Bearbeitung globaler wie lokaler, gemeinschaftlicher wie indvidueller Probleme beitragen und dabei gegebenenfalls auch grundlegend neue soziale Ordnungen hervorbringen können, etwa im Hinblick auf die Rekonfiguration problematisch gewordener Kultur-/Natur/-Technikbeziehungen oder (spät-)moderner Zeitverhältnisse.