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Audit „Vielfalt gestalten“

Audit „Vielfalt gestalten“

Im Rahmen des Audits „Vielfalt gestalten“ werden Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen dabei begleitet und beraten, Strukturen, Instrumente und Maßnahmen zu konzipieren, um diverse Personengruppen in den Hochschulalltag zu inkludieren. Elemente der Organisationsentwicklung werden mit kollegialer Beratung und externer Begleitung untermauert. Zur Förderung des Prozesses innerhalb der Institution werden moderierte Reflexionen und Gespräche mit allen Beteiligten und potenziellen Anspruchsgruppen (Leitung, Studierende, Beschäftigte) durchgeführt. Das Audit „Vielfalt gestalten“ will Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ermutigen, die mit der Diversität der Studierenden und Beschäftigten verbundenen Herausforderungen anzunehmen und Wege aufzeigen, wie im Einklang mit dem jeweiligen Profil eine spezifische Diversitätsstrategie (weiter)entwickelt und umgesetzt werden kann. Weiterführende Informationen zum Audit unter https://www.stifterverband.org/diversity-audit

Ablauf des Audits

Innerhalb des Zeitraums von ca. zweieinhalb Jahren wird das Auditierungsverfahren, bestehend aus dem internen Auditierungsprozess und dem Diversity-Forum, durchgeführt (siehe Abbildung). Der interne Auditierungsprozess besteht aus fünf hochschulinternen Workshops, die von externen, unabhängigen und fachlich ausgewiesenen Auditor_innen moderiert und begleitet werden. Aus dem vom Stifterverband bereitgestellten Pool an Auditor_innen werden diese von den Hochschulen selbst ausgewählt.

Zu Beginn und zum Abschluss des internen Auditierungsprozesses erstellt die Hochschule einen Selbstreport. Im ersten Selbstreport wird die Ausgangssituation der Hochschule hinsichtlich der Zusammensetzung der Studierendenschaft und ggf. der Beschäftigten dargestellt sowie bereits vorhandene diversitätsbezogene Angebote dokumentiert. Des Weiteren werden im ersten Selbstreport mess- bzw. prüfbare Entwicklungsziele, die im Verlauf des Auditierungsverfahrens erreicht werden sollen, formuliert. Der zweite Selbstreport reflektiert den Auditierungsprozess und resümiert, inwieweit die selbstgesetzten Ziele erreicht wurden.

Parallel zum internen Auditierungsprozess erfolgen fünf Diversity-Foren, die einen kollegialer Austausch mit den Hochschulen, die sich gleichzeitig dem Audit unterziehen, ermöglichen. Die Leitthemen der Foren (z.B. Changemanagement oder Personalentwicklung) werden mit den teilnehmenden Hochschulen abgestimmt. Während des ersten Diversity Forums haben die Hochschulen die Gelegenheit, die verfügbaren Auditor_innen kennenzulernen. Erst danach entscheidet jede Hochschule, welche/r Auditor_in den internen Auditierungsprozess begleitet. Die TU Chemnitz hat sich für die SPD-Bundestagsabgeordnete und Inhaberin der CEDIN Consulting, Dr.in Daniela De Ridder, entschieden. Als Unternehmensberaterin und studierte Sozial- und Kommunikationswissenschaftlerin hat sie bereits einige Hochschulen im Auditprozess begleitet. Sie moderiert die hochschulinternen Workshops und berät die TU Chemnitz mit ihrer jahrelangen Erfahrung bei der (Weiter)entwicklung ihrer Diversitystrategie und der Entwicklung von Zielen und Maßnahmen in der Auditierungsphase.

Organisationsstruktur

Der Auditprozess sieht vor, dass eine Lenkungsgruppe und ein Steuerungskreis aus Hochschulangehörigen der unterschiedlichen Statusgruppen gebildet werden. Die Lenkungsgruppe besteht aus mindestens drei und maximal fünf Personen. Dabei ist es obligatorisch, dass die Projektleitung und ein Mitglied der Hochschulleitung vertreten sind. Der Steuerungskreis wiederum sollte, neben den Mitgliedern der Lenkungsgruppe, zehn bis maximal zwölf Personen als Vertreter der relevanten Mitgliedsgruppen und Funktionsträger umfassen. Dabei sind die Mitglieder der Lenkungsgruppe obligatorisch sowie die Funktion des/der Gleichstellungsbeauftragt/e, die Studierendenvertretung, die Schwerbehindertenvertretung als auch Angehörige aus Lehre und Verwaltung. Weitere Mitglieder des Steuerungskreises werden von der Hochschule je nach priorisierten Handlungsfeldern ausgewählt (siehe Abbildung). Der strategische Workshop hat die Priorisierung der strategischen Ziele und Handlungsfelder zum Kern. Dabei wurden die drei Arbeitsgruppen mit den Schwerpunkten „Lehre und Studium im Kontext von Internationalisierung und Stadtgesellschaft“, „Interne und externe Kommunikation“ sowie „Personalmanagement“ gebildet. Die Mitglieder des Steuerungskreises haben sich mit ihrem jeweiligen Arbeitsgebiet auf die einzelnen AGs verteilt, wobei auch neue Mitglieder aufgenommen wurden, um das Arbeitsgebiet der jeweiligen AG mit entsprechenden Funktionsträgern zu ergänzen. Die Arbeitsgruppen stehen dabei in regem Austausch zueinander.


Stifterverband der Deutschen Wissenschaft

Die Kernthemen Bildung, Wissenschaft, Innovation gehören für den Stifterverband untrennbar zusammen. Ohne Bildung kann es keine Wissenschaft geben und ohne Wissenschaft keine Innovation. Um nachhaltige Erfolge erzielen zu können, setzt der Stifterverband daher auf eine ganzheitliche Strategie. Das reicht von der Schule über die Zivilgesellschaft bis hin zu den Strukturen des Wissenschafts- und Innovationssystems. Der Stifterverband verfolgt dabei ganz unterschiedliche Handlungsansätze, die den jeweiligen Herausforderungen angepasst sind. Dies umfasst Wettbewerbe ebenso wie Förderprogramme, Studien oder Beratungsleistungen. Weiter Infomartionen zum Stifterverband unter https://www.stifterverband.org/