Schulungen & Beratungen
Themen:
- Grundlagen der gewerblichen Schutzrechte und Verfahren vor den Ämtern – IP-Strategien für KMU und Einsteiger
- Einführung in die Patentrecherche mithilfe kostenfreier Datenbanken
- DEPATISnet des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA)
- Espacenet des Europäischen Patentamtes (EPA)
- PatentScope der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO)
- Arbeitnehmererfinderrecht
Für inhaltliche und terminliche Absprachen kontaktieren Sie uns gern unter piz@… oder Tel. +49 371 531-13160.
Bei der Erfindererstberatung kann man sich von freiberuflichen Patentanwälten zu den Schutzrechten und allen weiteren Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes beraten lassen.
In erster Linie soll die Erstberatung allen freien Erfindern, Arbeitnehmer-Erfindern sowie Vertretern von Handwerksbetrieben und kleinen Unternehmen den richtigen Weg weisen.
In einem vertraulichen Gespräch informiert der Patentanwalt über die Grundsätze des gewerblichen Rechtsschutzes. Er kann die Vorzüge der einzelnen Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, Marken, eingetragene Designs/Geschmacksmuster) erläutern und wichtige Informationen zum optimalen Schutz der Erfindung geben.
Eine vorherige telefonische Anmeldung unter +49 371 531-13160 ist erforderlich.
Die nächsten Termine sind:
- 02.10.2024
- 16.10.2024
- 30.10.2024
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Patentinformationszentren e.V. (PIZnet) lädt auch 2024 zur bundesweiten Aktionswoche "Schutzrechtsstrategien für KMU" ein. Auch bei der mittlerweile 8. Auflage dieser Veranstaltungsreihe ist das deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) Kooperationspartner. Erstmals finden die Aktionswoche zeitgleich mit der "Gründungswoche Deutschland" statt.
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Start-Ups und Gründerteams erhalten im Rahmen der Aktionswoche die Möglichkeit, an einer persönlichen, individuellen und neutralen Orientierungsberatung zu den Potentialen des geistigen Eigentums (englisch: intellectual property, kurz IP) in ihrem Unternehmen teilzunehmen. Unter geistiges Eigentum fallen unter anderem gewerbliche Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, Marken, Designs) und Urheberrechte. Das Angebot ist keine Rechtsberatung.
Das exklusive und kostenfreie Angebot in der Aktionswoche umfasst:
- eine Kurzanalyse aller unternehmensspezifischen IP-Bereiche
- eine erste Einschätzung der IP-Situation im Unternehmen sowie der damit verbundenen Chancen und Risiken
- gemeinsame Überlegungen zur optimalen Nutzung von IP im Unternehmen und damit Entwicklung von Ansätzen strategischer Wettbewerbsvorteile
Die Aktionswoche findet dieses Jahr vom 18. bis 22. November 2024 statt.
Lesen Sie hier zu Erfahrungsberichten bisheriger Teilnehmer der PIZnet-Aktionswoche.
Vereinbaren Sie jetzt Ihre kostenlose Beratung für die Sicherung Ihres Wettbewerbsvorteils!
Kontakt:
Dr. Carina Gerlach
Telefon: +49 371 531-39177
Erfahrungsbericht PIZnet Aktionswoche:
Wie die kostenfreie Schutzrechtsberatung Gründenden den Weg ebnet
Erfahrungsbericht Paul Zetzsch (Deep Shot)
Vom 18. bis 22. November 2024 findet die PIZnet Aktionswoche statt – eine einzigartige Gelegenheit für Gründende, Start-ups und Unternehmen, sich kostenfrei zu gewerblichen Schutzrechten beraten zu lassen. In einer Serie der deutschlandweiten Patentinformationszentren teilen Teilnehmende aus den vergangenen Jahren ihre Erfahrungen und berichten, wie sie konkret von der Aktion profitiert haben. Erfahren Sie aus dem nachfolgenden Interview mit Paul Zetzsch, welche Erkenntnisse aus der Beratung seiner Idee beim Wachsen geholfen haben.
Das Patent von Paul Zetzsch wurde am 24.07.2024 vom DPMA in München für Deutschland erteilt und läuft unter der Nummer: 10 2021 005 196.3. Eine Anmeldung für Japan wurde nachgemeldet.
Wie sieht Ihre Geschäftsidee aus und wie sind Sie darauf gekommen?
Paul Zetzsch:
"Deep-Shots sind Bilder mit einer hohen Auflösung im Zentrum und gestaffelt abnehmender Auflösung zu den Rändern hin. Die Pixel in einem dafür neu entwickelten Dateiformat sind unterschiedlich groß. Die Idee ist, hieraus eine mobile App zu entwickeln, die alle rückseitigen Kameras eines Smartphones gleichzeitig auslöst und die Fotos dann in einem solchen Dateiformat zusammenführt. Durch die App können Bilder erzeugt werden, die Aufnahmen mit unterschiedlichem Zoom-Grad, also sowohl Bilder mit weitem Winkel als auch die mit tiefem Zoom, in einem einzigen Bild miteinander verbinden. Mit Deep-Shot kann der Betrachter jedoch sowohl den Überblick behalten als auch in bestimmte Bildbereiche hineinzoomen, um Details zu erkennen, ohne mehrere Bilder wechseln zu müssen. Dabei wird kaum Speicherplatz verbraucht, da das Bildformat auf JPG-Basis funktioniert.
Einen besonderen Anlass für die Idee gab es nicht; es war eher das Bild einer Struktur, das mir in den Sinn kam. Ich zeichnete ein paar Muster auf Notizzettel und dachte zunächst nur, dass es interessant aussieht. Dann fragte ich mich, ob es Bilder oder Bildformate gibt, deren Pixelstruktur darauf aufbaut, also quasi aus unterschiedlich großen Pixeln besteht. Ich recherchierte und fand auch nach langer Suche nichts Vergleichbares."
Wann haben Sie angefangen sich mit gewerblichen Schutzrechten zu beschäftigen?
"Ich habe tatsächlich bereits drei Tage nach der ersten Idee, im September 2021, zum ersten Mal über Copyright und letztlich ein Patent nachgedacht. Der Auslöser war, dass ich nach meinen Recherchen überraschend feststellte, dass es diese Technik offenbar wirklich noch nicht gibt."
Was hat Sie dazu veranlasst, an der Informationswoche der Patentinformationszentren zum Thema gewerbliche Schutzrechte teilzunehmen?
"Kurz und gut: Das Event war kostenlos und ich konnte mir damals schlicht keinen Patentanwalt leisten. Auf der anderen Seite wollte ich das Thema jedoch auch nicht komplett ausklammern."
Wie haben Sie von der Informationswoche erfahren?
"Ich habe begonnen mich Online mit dem Thema zu beschäftigen und landete neben der Website des DPMA auch auf der des PIZ Chemnitz. In diesem Zusammenhang habe ich von der Aktionswoche erfahren und bereits vorher eine Patentrecherche mit einem Fachmann des PIZ durchgeführt."
Welche Erwartungen hatten Sie an die Informationswoche bezüglich gewerblicher Schutzrechte – vor Ihrer Teilnahme?
"Ich hatte Sorge, dass ich etwas Wichtiges im Zusammenhang mit dem Patentschutz nicht bedenke, weil mir die Ressourcen fehlten, um mich selbst in das Thema einzuarbeiten. Ich wollte also konkret wissen, was ich richtig oder auch falsch gemacht hatte und was ich z. B. auch in Sachen Markenschutz zukünftig noch angehen sollte."
Mit welcher konkreten Fragestellung sind Sie in das Gespräch mit den Schutzrechtsexperten in Chemnitz gegangen?
"Ich wollte unter anderem wissen, was ich neben der technischen Lösung mit dem Patent sonst noch schützen sollte."
Wie haben Sie sich auf das Gespräch vorbereitet?
"Ich habe vorab eine Liste mit all meinen Fragen erstellt, die sind wir dann durchgegangen."
Haben Sie neue Erkenntnisse oder Wissen zu gewerblichen Schutzrechten erworben, die für Ihr Projekt nützlich sind?
"In der Beratung habe ich viel zum Markenrecht gelernt, womit ich mich vorher weniger beschäftigt hatte. Ich habe verschiedene nützliche Tipps erhalten, welche Rechte ich tatsächlich schützen sollte und warum."
Wie haben Sie die Betreuung und Unterstützung durch die Mitarbeiter der Patentinformationszentren in Bezug auf gewerbliche Schutzrechte erlebt?
"Der Ablauf des Gespräches war sehr strukturiert. Ich wurde durch alle Bereiche geführt und dabei wurden nicht nur meine Fragen beantwortet, sondern gleichzeitig viele Fragen gestellt, die ich mir selbst so noch nicht unbedingt gestellt hatte. Zum Schluss hatte ich das Gefühl, jetzt gut über meine Möglichkeiten Bescheid zu wissen."
Wie konnten Sie die Informationen und das Wissen über gewerbliche Schutzrechte aus der Informationswoche anwenden?
"Es gab konkrete Überlegungen zu einer Markenanmeldung, sowohl den Namen des Projekts betreffend, als auch für das Logo. Durch Verzögerungen in der Entwicklung der Software habe ich diese jedoch aus Kostengründen zunächst verschoben."
Was würden Sie anderen Unternehmen oder Personen raten, die an der Informationswoche der Patentinformationszentren zu gewerblichen Schutzrechten teilnehmen möchten?
"Es kann hilfreich sein, sich vorab Fragen zu überlegen, die man klären möchte und außerdem ein ungefähres Budget für Schutzrechte im Kopf zu haben. So kann man konkret entscheiden, was gerade sinnvoll und zudem auch finanziell möglich ist."
Wie ist der aktuelle Stand Ihrer Idee rund um Deep-Shot?
"Aktuell gibt es ein Programm für Windows, das ein neuartiges Bildformat erzeugt. Das ist wirklich beeindruckend. Für Smartphones plane ich eine App, da viele moderne Geräte mehrere Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten haben. Damit könnten wir Fotos in einem solchen Tiefenbild kombinieren. Kürzlich hat mich Samsung Europe kontaktiert, um sich über den Stand der App zu informieren.
Ich werde viel selbst entwickeln, benötige aber professionelle Unterstützung für einige technische Herausforderungen. Ein Investor, auch im kleinen Rahmen, wäre eine große Hilfe, da ich mich dann voll auf die App-Entwicklung konzentrieren könnte und zusätzlich Fachwissen für bestimmte Aspekte einholen könnte. Ich wäre auch offen für eine Zusammenarbeit mit jemandem, der technisch interessiert ist und gemeinsam mit mir arbeiten möchte."
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Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Patentinformationszentren e.V. (PIZnet) lädt zur bundesweiten Aktionswoche „Schutzrechtsstrategien für KMU“ 2024 ein – in Kooperation mit dem Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA).
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Start-ups und Gründerteams erhalten eine kostenfreie, individuelle Orientierungsberatung zu gewerblichen Schutzrechten (Patente, Marken, Designs) und Urheberrechten.
Das Angebot umfasst:
- Kurzanalyse der IP-Bereiche (ca. 2 Stunden)
- Einschätzung der IP-Situation und Chancen/Risiken
- Strategien zur optimalen Nutzung von IP
- Auditor Report mit Optimierungsvorschlägen
Sichern Sie sich Ihren Beratungstermin für die PIZnet-Aktionswoche vom 18. bis 22. November – im PIZ Chemnitz, oder bei einem PIZ in Ihrer Region!
Telefon 0371 531-13160
E-Mail piz@tu-chemnitz.de