Das Rennen gegen die Ausfallzeit - ein Escape Game für den Maschinenbau
Finanzierung:
BMWE (16GM205402)
Projektpartner:
Maintastic GmbH
Projektlaufzeit:
Juli, 2025 bis Juni, 2027


Motivation und Zielstellung
Zur Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Maschinenbaus ist eine beschleunigte Transformation hin zu digitalen Prozessen in Produktion und Service notwendig. Gleichzeitig gilt es, dem Fachkräftemangel und einer sinkenden Attraktivität technischer Berufe zu begegnen. Vor diesem Hintergrund besteht ein dringender Bedarf an innovativen Ansätzen zur Qualifizierung und Sensibilisierung für digitale Technologien. Klassische Schulungsszenarien im MINT-Bereich sind oftmals nicht geeignet, die Dynamik und Komplexität digitaler Prozesse praxisnah zu vermitteln. Spielerische Methoden hingegen können Barrieren abbauen und Lernprozesse motivierend unterstützen. Das Projekt EscaGaMa greift diesen Bedarf auf und verfolgt das Ziel, ein adaptierbares und evaluiertes Workshopkonzept zur Vermittlung digitaler Kompetenzen in Produktion und Service zu entwickeln. Kernstück bildet ein Escape Game, das auf einem von der Maintastic GmbH entwickelten Prototyp aufbaut. Durch die Integration in didaktisch fundierte Workshop-Materialien soll ein methodisch vielfältiger Ansatz entstehen, der digitale Prozesse erlebbar macht, Lerneffekte verstärkt und als Werkzeug im Change-Management dient. Auf diese Weise werden Unternehmen und Bildungseinrichtungen befähigt, digitale Innovationen nachhaltiger einzuführen und zukünftige Fachkräfte für den Maschinenbau zu begeistern.
Vorgehensweise
Das Vorhaben ist in drei Projektphasen unterteilt:
1. Konzeptentwicklung:
In der ersten Phase erfolgt die Einbettung des bestehenden Escape-Game-Prototyps in ein ganzheitliches Workshopkonzept. Hierzu werden vorhandene und neue Materialien der Projektpartner zusammengeführt, aufbereitet und zielgruppengerecht angepasst (Berufsschüler:innen, Unternehmen, Berater). Das Spiel ergänzt die Workshop-Inhalte durch eine spielerische Umsetzung, die im Rahmen eines Debriefings reflektiert wird.2. Evaluation:
In der zweiten Phase wird das Workshopkonzept in verschiedenen Unternehmen und Bildungseinrichtungen erprobt. Hierfür werden mindestens zehn Workshops mit unterschiedlichen Zielgruppen durchgeführt. Die Evaluation erfolgt wissenschaftlich begleitet, um Lerneffekte, Akzeptanz und Anpassungsbedarfe systematisch zu erfassen.3. Überführung in die Praxis:
In der dritten Phase wird das evaluierte Workshopkonzept zur Marktreife weiterentwickelt. Dies umfasst die Erstellung eines professionellen Marketingauftritts, den Aufbau von Vertriebskanälen sowie die gezielte Ansprache von Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Multiplikatoren. Auf diese Weise soll ein nachhaltiges Geschäftsmodell entstehen, das den Transfer der Projektergebnisse in die Praxis sicherstellt.