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Universitätsarchiv
Aktuell

Aktuelles

 
Aktuell Nr. 060

Tag der Archive 2024

Essen und Trinken

Am 02. März 2024 beteiligt sich das Universitätsarchiv am bundesweiten Tag der Archive zum Leitthema "Essen und Trinken". Von 10.00 bis 16.00 Uhr hat das Archiv einen bunten Strauß an Programmpunkten gebunden und gibt Einblicke in seine Arbeit. Natürlich wird es auch Führungen geben, die einen Blick hinter die Kulissen gestatten. Das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau mit dem Team der Mensa hat Überraschungen kulinarischer Art parat.

Ein ausführliches Programm und Hinweise zu den Führungen gibt es auf der Webseite zum Tag der Archive.

Ort: IdeenReich der Universitätsbibliothek

Der Eintritt für alle Events ist frei. Wir freuen uns auf Sie und möchten dabei auch mit Ihnen ins Gespräch kommen.


Aktuell Nr. 059

100 Jahre Radioclub Chemnitz

Der Oktober 1923 gilt als Geburtsstunde des Rundfunks in Deutschlands. Bereits drei Monate später, am 29. Januar 1924, wurde unter Leitung von Carl Wilhelm Bangert, Professor für Elektrotechnik, Physik und Fernmeldetechnik an der Staatlichen Akademie für Technik Chemnitz von 1918-1945, der Chemnitzer Radioklub e.V. im Rahmen des „Deutschen Funk-Kartells“ gegründet.

Aus diesem Anlass veranstaltet das Universitätsarchiv Chemnitz und der Ortsverband Chemnitz-Süd des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC e.V.) am 01.02.2024, von 17:00 - 19:00 Uhr einen Festveranstaltung im Ideenreich der Universitätsbibliothek Chemnitz. In fünf Kurzvorträgen wird die Geschichte und die Gegenwart der Funktechnik beleuchet.

Hier finden Sie weitere Informationen.

Stephan Luther, 22.01.2024


Aktuell Nr. 057

Vernissage Ausstellung Eugen Ristenpart (1873-1953) und die Färbereischule

Am 20. November 2023 wird um 15:00 Uhr in der Universitätsbibliothek eine Ausstellung anlässlich des 150. Geburtstages von Eugen Ristenpart, einem Färbereichemiker an der Färbereischule zu Chemnitz, im Rahmen einer Vernissage eröffnet. Sie wird vom 20. November 2023 bis 29. März 2024 im 1. Obergeschoss der Universitätsbibliothek der TUC, Straße der Nationen 33, zu sehen sein.

Eugen Carl Emil Ristenpart, dessen Geburtstag sich am 22. November 2023 zum 150. Mal jährt, gehört zu den heute nur noch wenig bekannten Forschenden der Vorläufereinrichtungen der Technischen Universität Chemnitz (TUC), obwohl er die Ausbildung und den wissenschaftlichen Diskurs zur Färbereichemie seiner Zeit an der Färbereischule Chemnitz maßgeblich förderte. Als Leiter der Werkstelle für Farbkunde war er einer der Wegbereiter für die Anwendung der Ostwaldschen Farbenlehre in der Textilindustrie.

Zur Ausstellung wurde bereits eine kleine Homepage geschaltet, die weiter ausgebaut werden soll.

TUCaktuell-Meldung sowie Pressemitteilung vom 13.11.2023

Stephan Luther, 14.11.2023


Aktuell Nr. 056

Restaurierung Matrikel fortgesetzt

Am 22. Dezember 2022 konnte das Universitätsarchiv Chemnitz weitere fünf Bände aus dem 4. Los des Restaurierungsprojektes zur Restaurierung der Hauptbücher der Kgl. Gewerbschule, Kgl. Werkmeisterschule und Kgl. Bauschule zu Chemnitz in Empfang nehmen. Es wurden die Einbände, Heftungen, Papierbeschädigungen sowie zum Teil die beschädigten Sprungrücken in einer sehr guten Art und Weise restauriert. Damit sind bereits 28 Bände der Matrikel restauriert. (Vgl. Aktuell Nr. 041 für Los 1 und Aktuell Nr. 045 für Los 2 sowie Aktuell Nr. 048 für Los 3)

Stephan Luther, 04.01.2023


Aktuell Nr. 055

Übernahme von Fotos der Alten Aktienspinnerei

Im November 2022 konnte ein Ordner mit interessanten Fotos zur Alten Aktienspinnerei übernommen werden. Die Mappe stammt aus Projektunterlagen der nordpark GmbH & Co K.G., die die Alte Aktienspinnerei Anfang der 1990er Jahre zu einem Multifunktionszentrum umbauen wollte. Im Vorfeld wurden Fotos angefertigt, welche den Zustand der Aktienspinnerei und der unmittelbaren Umgebung sehr gut dokumentieren.

Aus dem Konvolut wurden insgesamt 39 Fotos ausgewählt und in der Archiv-Erschließungsdatenbank Augias verzeichnet. Die Nutzung der Fotos ist für nichtkommerzielle Zwecke gestattet. Neben dem unmittelbaren Gebäude sind auch angrenzende Straßen, wie die Heinrich-Zille-Straße, die Georgstraße, die Karl-Liebknecht-Straße sowie der Busbahnhof gut dokumentiert und der Nachwelt erhalten.

Stephan Luther, 20.12.2022

Aktuell Nr. 058

Wichtige Information für Anfragen an das Universitätsarchiv

Aus verwaltungstechnischen Gründen können gebührenpflichtige Leistungen nur bis zum 01. Dezember 2023 beantragt werden. Gebührenpflichtige Anfragen, die bis dahin bei uns eingehen, können noch in diesem Jahr bearbeitet werden. Nach diesem Datum ist eine Bearbeitung erst ab 2024 wieder möglich. Dies betrifft alle gebührenpflichtigen Leistungen, die per Banküberweisung beglichen werden.

Ferner besteht über den 01. Dezember 2023 hinaus die Möglichkeit, anfallende Gebühren per Barzahlung (auch mit EC-Karte) vor Ort in der Universitätsbibliothek, Straße der Nationen 33, 09111 Chemnitz zu begleichen, wenn vorher noch kein Gebührenbescheid für eine Banküberweisung von uns erstellt wurde. Die Barzahlung muss daher im Vorfeld gleich vereinbart werden. Bei einer Barzahlung erhalten Sie eine Einzahlungsquittung vor Ort.

Die Benutzungs- und Gebührenordnung können Sie hier nachlesen (Anlage 3).

Alle gebührenfreien Leistungen können nach dem 01. Dezember 2023 normal beantragt werden. Hierzu zählen die Beantwortung von Anliegen in Renten- und Rehabilitationsangelegenheiten (sofern nicht mit einer Erhebung von Gebühren und Auslagen verbunden), die Ausstellung einfacher Studienbescheinigungen ohne Beglaubigung sowie einfache Auskünfte zu vorhandenen Unterlagen im Universitätsarchiv. Ferner sind auch einfache mündliche und schriftliche Auskünfte, insbesondere solche zum Bestand, für wissenschaftliche Zwecke gebührenfrei.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Ihr Team vom Universitätsarchiv Chemnitz

Chemnitz, 14.11.2023


Aktuell Nr. 054

Beantragung gebührenpflichter Leistungen zum Jahresende 2022

Gebührenpflichtige Leistungen des Universitätsarchivs Chemnitz können aus verwaltungtechnischen Gründen nur bis zum 02.12.2022 beantragt werden.

Stephan Luther, 07.11.2022


Aktuell Nr. 053

Ausstellung Geschichte der Alten Aktienspinnerei und ihrer Nutzer

Ab 10. Oktober 2022 ist die kleine Ausstellung zur Geschichte der Alten Aktienspinnerei im 1. Obergeschoss im Bereich der Auskunft/ Ausleihe wieder zu sehen. Diesmal können die insgesamt vier Vitrinen bis zum Ende des Wintersemesters 2022/23 betrachtet werden.

In der ersten Vitrine sind Exponate zur Aktienspinnerei selbst zu sehen. Die Dampfmaschine steht exemplarisch für die Antriebstechnik der Spinnmaschinen. Auf einem roll-up sind ausgewählte Daten zur Geschichte des Gebäudes aufgelistet.
Die zweite Vitrine ist dann dem Bau des neuen Gebäudes gewidmet. Das Gebäude der alten Aktienspinnerei gilt als erstes Gebäude in Chemnitz, welches komplett aus Eisen und Stein errichtet wurde. Die Geschäftsführung entschied sich ganz bewusst aus Brandschutzgründen für diese moderne Bauweise. Aber auch die Ausstattung des Gebäudes und die Organisation des Geländes war für die damalige Zeit supermodern. So verfügte die Aktienspinnerei z.B. über einen eigenen Gleisanschluss, der sich vom Hauptgleis über die heutige Straße der Nationen abzweigte. Über dieses Gleis wurden in der Bauphase die Baumaterilien (u.a. ca. 4,5 Mio Ziegel aus umliegenden Ziegeleien) angefahren. Später diente dieses Gleis sowie eine eigene Werkbahn zum An- und Abtransport der Rohstoffe, der fertigen Garne sowie der Kohlen.
Die dritte Vitrine wendet sich den Nutzern und Mietern der Aktienspinnerei zu. Das Gebäude wurde von der eigentlichen Aktienspinnerei nur bis zum Ende des 19. Jahrhanderts genutzt, bevor diese nach Altchemnitz an den Standort in der Schulstraße, dem heutigen Europark, wechselte. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts war die Stadt Chemnitz Eigentümer des Gebäudes am Schillerplatz und vermietete es vielfach unter. Auf einem roll-up sind ausgewählte Mieter aufgeführt. In der Vitrine finden sich exemplarisch für diese Mieter Fotos und Gegenstände der Kunstmöbelfabrik Hofmanns Nachfolger, der Puppenbühne Karl-Marx-Stadt/ Chemnitz, sowie der Stadtbibliothek und des Wismuskaufhauses wieder.
Die vierte und letzte Vitrine gibt Einblicke in die letzte Phase der Nutzungsgeschichte der Aktienspinnerei. Nachdem das Gebäude lange Zeit dem Verfall preisgegeben war, kaufte der Freistaat Sachsen das Gebäude für den symbolischen 1 Euro und baute es zur Universitätsbibliothek mit Universitätsarchiv aus. Auf einer Etage werden z.B. Gegenstände präsentiert, die während der Bauphase aufgefunden und gesichert wurden. Jedes Stück für sich erzählt eine kleine Geschichte

Wie bereits ausgeführt, kann die Ausstellung bis zum 31.03.2023 in den Räumen der Universitätsbibliothek betrachtet werden. In den nächsten Wochen wird zusätzlich eine Ausstellungshomepage mit weiterführenden Informationen gestaltet, die auch über den Ausstellungszeitraum hinaus sichtbar sein wird.

Zur Aufarbeitung der Geschichte der Akten Aktienspinnerei und ihrer Nutzer sind die Mitarbeiter des Universiätsarchivs weiterhin auf der Suche nach symbolträchtigen Gegenständen, Fotos oder auch schönen Geschichten.

Stephan Luther, 10.10.2022


Aktuell Nr. 052

Workshop Mitteldeutsches Archivnetzwerk: Anforderung an Archivbauten

Am 14.06.2022 findet in der Universitätsbibliothek Chemnitz ein Workshop des Mitteldeutsches Archivnetzwerkes zu den Archivbauten statt. Der Leiter des Universitätsarchivs Chemnitz, Stephan Luther, berichtet in einem einführenden Vortrag über die Planungen für das neue Universitätsarchiv. Die Planungen für ein neues Archiv gibt es aber nicht erst seit 2009, als dieses nun seit 1,5 Jahren abgeschlossene Projekt startete. Bereits 1995 begrüßte der Rektor der TU Chemnitz den neuen Universitätsarchivar mit den Worten: "Herr Luther, Ihre erste Aufgabe wird es sein, einen Archivumzug zu organisieren." Seitdem wurde viel geplant und organisiert, aber eben nur für die Ablage. Nun können aber Besucher und Benutzer im neuen Haus begrüßt werden.

Im zweiten Teil seines Vortrages plaudert Luther aus dem Nähkästchen und erzählt von der konkreten Vorbereitung und der Realisierung des Umzugs aus den alten Magazinen auf dem Campus Reichenhain in die neuen Magazine in der Alten Aktienspinnerei. Es steht auch ausreichend Zeit für den Erfahrungsaustausch zur Verfügung, denn viele Kolleginnen und Kollegen stehen vor dem Problem der unzureichenden und nicht fachgerechten Unterbringung ihrer Archive.

Nach einer Mittagspause können die Kolleginnen und Kollegen bei einer Führung Bibliothek und Archiv in Augenschein nehmen. Dabei sollen zum einen die Synergieeffekte durch das Zusammengehen von Archiv und Bibliothek deutlich werden. So wird der Lesesaal des Archivs weitgehend durch die Auskunft der Bibliothek bedient und so können derzeit von Montag bis Freitag 10 Stunden am Tag Akten eingesehen werden. Am Samstag ist dies noch einmal für drei Stunden möglich. Für die Archivberatung müssen jedoch noch etxra Termine mit dem Personal vereinbart werden. Zum anderen werden aber auch die Magazine des Archivs gezeigt. Das Hauptmagazin des Universitätsarchivs ist mit einer doppelstöckigen elektrisch verfahrbaren Anlage ausgestattet.

Stephan Luther, 10.06.2022


Aktuell Nr. 051

175. Geburtstag Carl Julius von Bach

In diesem Jahr begehen wir den 175. Geburtstag Carl Julius von Bachs. Bei diesem Namen werden als erstes Assoziationen mit der Musikerfamilie geweckt. Bei Carl Bach handelt es sich jedoch um einen Wissenschaftler, der Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts Grundlegendes für die Entwicklung des Maschinenbaus, der Ingenieurausbildung sowie die Entwicklung der Industrie in Deutschland geleistet hat.

Am 08. März 2022, genau am Geburtstag Bachs, fand im Carl-von-Bach-Gymnasium Stollberg eine Festveranstaltung ihm zu Ehren statt. An einen Schüler des Gymnasiums wurde im Rahmen der Veranstaltung der Carl-von-Bach-Preis der gleichnahmigen Stiftung vergeben.

Das Universitätsarchiv verwahrt den außerordentlich umfangreichen Nachlass Carl von Bachs. Besonders wertvoll wird dieser Nachlass durch die in ihm enthaltene umfangreiche Korrepondenz. Bach legte mit Hilfe von Kopiertinte und entsprechenden Kopialbüchern von seinen ausgehenden Schreiben Kopien an. Die Forschung ist also in der seltenen Lage ein- und ausgehende Korrepondenz nebeneinander legen zu können.

Im Rahmen der Festveranstaltung erhielt dieser Nachlass durch eine Schenkung der Familie Dengler einen erheblichen Zugewinn. In sieben Kartons wurde der umfangreiche Korrespondenznachlass von Elisabeth Zwiauer, geb. Bach und ihrem Mann, Peter Zwiauer, dem Leiter des Universitätsarchivs Chemnitz, Stephan Luther, durch einen Urenkel Bachs, Konrad Dengler, übergeben.

In diesen Unterlagen befinden sich u. a. ein umfangreicher Schriftwechsel von Carl Bach mit seinem Schwiegersohn. Dieser betrifft nicht in erster Linie familiäre Fragen, sondern eher fachliche. Zwiauer war nämlich lange Jahre im Vorstand des Württembergischen Dampfkesselrevisionsvereins tätig. Bach gilt als einer der Gründerväter dieses Vereins und die dort behandelten Fragen beschäftigten ihn während der gesamten Zeit seines wissenschaftlichen Lebens.

Daneben gibt es natürlich auch die reine Familienkorrepondenz, die evtl. den Menschen Carl Bach der Forschung noch näher bringen könnte. Insgesamt überstreichen die Unterlagen einen Zeitraum von 1898 bis 1959. Mit dem Aufsatz von Karin Dengler-Schreiber im neu erschienenen Buch zu Bach wird auf der Grundlage des Teilnachlasses Sophie Bach, der Ehefrau Carl Bachs, ein erster diesbezüglicher Versuch unternommen.

In wenigen Tagen eröffnet das Universitätsarchiv in Würdigung dieses bedeutenden Forschers und Hochschulelehrers eine kleine Ausstellung im ersten Obergeschoss der Universitätsbibliothek. Auf einer besonderen Seite können Sie nähere Informationen zur Ausstellung bekommen.

Der Nachlass und die Person Bach sind einer weiteren und auch tieferen Beschäftigung auf jeden Fall wert.

Stephan Luther, 16.03.2021


Aktuell Nr. 050

11. bundesweiter Tag der Archive

Aus dem Nähkästchen. Die sächsischen Universitätsarchive präsentieren Fakten, Geschichten und Kurioses

Am 05. März 2022 beteiligt sich das Universitätsarchiv Chemnitz am bundesweiten Tag der Archive. Dieser Tag wird vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) initiiert und koordiniert. Auf der Webseite des Verbandes können weitere Informationen zur bundesweiten Aktion abgerufen werden.

Wegen der Coronapandemie kann das Universitätsarchiv Chemnitz leider nicht die neuen Räumlichkeiten in der Alten Aktienspinnerei präsentieren und die Bevölkerung vor Ort über die Aufgaben eines Archivs und die Schätze in den Magazinen informieren.

Seit Jahren arbeitet das Universitätsarchiv Chemnitz eng mit den Archiven der anderen sächsischen Universitäten und Hochschulen zusammen. Einige realisierte gemeinsame Projekte gingen bereits aus dieser Zusammenarbeit hervor. In diesem Jahr haben wir uns entschlossen, den diesjährigen Tag der Archive in Form eines gemeinsamen Gespräches während einer Zoom-Konferenz zu gestalten. Auf dieser Konferenz werden Vertreter der Universitätsarchive aus Chemnitz, Dresden und Leipzig aus dem Nähkästchen plaudern. Sie werden von ihrer spannenden Arbeit erzählen, warum wird etwas archiviert und was erleben sie evtl. bei der Erweiterung ihrer Bestände. Getreu des Mottos des diesjährigen Tages der Archive berichten sie auch von kuriosen Stories, merkwürdigen Stücken aus ihren Beständen und vielerlei mehr.

Die Bürger sind aufgerufen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen und die beteiligten Archive mit Fragen zu löchern. Am 05.03.2022 von 10:00 bis 12:00 Uhr ist eine frei zugängliche Zoom-Konferenz eingerichtet, während der sie ihre Fragen an die Runde loswerden können. Nähere Angaben, auch zum Zugang, finden Sie auf der Ankündigungsseite des Universitätsarchivs Chemnitz.

Wir feuen uns auf Sie und Ihre Fragen sowie eine rege Beteiligung am Forum.

Stephan Luther, 28.02.2022

Aktuell Nr. 049

Vor 100 Jahren starb Prof. Karl August Emil Torge

Vor einhundert Jahren verstarb der Architekt und Lehrer für Bauwissenschaften an den Staatlichen Lehranstalten Chemnitz Karl August Emil Torge. Im November des vergangenen Jahres konnte das Universitätsarchiv Nachlassunterlagen von Nachfahren Torges in die Bestände des Archivs übernehmen. (vgl. NL 3105)

Karl August Emil Torge wurde am 26.10.1847 in Chemnitz geboren. Torge besuchte die mittlere und höhere Bürgerschule und danach die Realschule in Chemnitz. Anschließend erlernte er den Beruf eines Zimmermanns und besuchte von 1862 bis 1865 die Kgl. Baugewerkenschule in Chemnitz.
Nach einer Tätigkeit im Architektenbüro von Gottschaldt & Heusinger begann er im Oktober 1867 ein Architektur- und Baustudium an der Kunstakademie und als Hospitant am Polytechnikum in München. Im Juli 1868 bekam Torge die silberne Ehrenmünze der Akademie der Bildenden Künste in München und beendete 1869 erfolgreich schließlich seine Studien in München. Anschließend arbeitete Torge im Wiener Architektenbüro Carl Tietz. Dabei war er an der Errichtung verschiedener Repräsentationsbauten beschäftigt u.a. Rathaus, Burgtheater und Universität.
1870 wurde er Lehrer für Bauwissenschaften an den Technischen Staatslehranstalten in Chemnitz. Da er auch ein eigenes Atelier unterhielt, unterrichtete er an der Baugewerkenschule in den Wintersemestern. Darüber hinaus engagierte er sich von 1879 bis 1893 als Stadtverordneter, war von 1896 bis 1898 im Verfassungsausschuss, 1897 im Sonderausschuss für die Errichtung des König-Albert-Museums und 1900-1901 im Finanz- und Rechtsausschuss tätig. Außerdem war er  im Baupolizeiausschuß und als Gerichtssachverständiger für Belange des Bauwesens wirksam.
Torge baute zahlreiche Villen, Wohn-, Fabrik-, Schul- und Geschäftsgebäude: z.B. die Schulen in Hilbersdorf (1886) und Buchholz. Er fertigte Entwürfe für eine Synagoge für die Israelitische Gemeinde (1892) an. Neben Villen, Wohn- und Geschäftshäusern entwarf und baute Torge auch Fabriken, darunter die Gebäude der Strumpffabrik Hecker & Söhne (1894), umfangreiche An- und Umbauten für die Werkzeugmaschinenfabrik "Union" (1897-1899) sowie Teile einer Großviehschlachtanlage für den Chemnitzer Schlachthof  (1896). In Chemnitz gehörte Torge zu den  Mitbegründern des Baugewerkenvereins und später der Bauinnung von Chemnitz und fungierte fast 30 Jahre als deren Vorsitzender. Er war Mitglied im Beurteilungsausschuss der Dresdner Ausstellung gewerblicher Schulen (vom 23. September bis 3. Oktober 1888). Im April 1897 wurde Torge zum Professor berufen und am 25. Oktober 1904 zum Baumeister ernannt. Bereits 72-jährig trat Torge erst 1919 in den Ruhestand. Ihm zu Ehren wurde anlässlich seines Ausscheidens von ehemaligen Schülern eine Torge-Stiftung (vgl. Bestand 107 Stiftungen) errichtet.
Am 22. Mai 1909 erhielt er  das Ritterkreuz 1.Klasse des Albrechtsordens und am 25. April 1914 wurde ihm der Titel Baurat verliehen.
Am 07.02.1922 verstarb Torge in Augustusburg.
Stephan Luther, 07.02.2022

Aktuell Nr. 048

Restaurierung Matrikel Kgl. Gewerbschule/ Werkmeisterschule Chemnitz

Am 20. Dezember 2021 konnte das Universitätsarchiv Chemnitz weitere sechs Bände aus dem 3. Los des Restaurierungsprojektes zur Restaurierung der Hauptbücher der Kgl. Gewerbschule, Kgl. Werkmeisterschule und Kgl. Bauschule zu Chemnitz in Empfang nehmen. Es wurden die Einbände, Heftungen, Papierbeschädigungen sowie zum Teil die beschädigten Sprungrücken in einer sehr guten Art und Weise restauriert. Die Restaurierung erfolgte dabei sehr behutsam und dicht am Original.
Damit sind bereits 23 Bände der Matrikel restauriert. (Vgl. Aktuell Nr. 041 für Los 1 und Aktuell Nr. 045 für Los 2)

Stephan Luther, 20.12.2021


Aktuell Nr. 047

Die Geschichte der Aktienspinnerei und ihrer Nutzer

Am 13. Dezember 2021 konnte das Universitätsarchiv Chemnitz eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Aktienspinnerei und ihrer Nutzer eröffnen. Die Hygienebestimmungen ließen leider keinen "großen Bahnhof" zu. Auch der Zugang zur Ausstellung beschränkt sich derzeit auf den Personenkreis, der die Universitätsbibliothek und das Universitätsarchiv im Rahmen der zulässigen Benutzung aufsucht. Die Ausstellung wird noch bis 28.02.2022 zu sehen sein.

Insgesamt wurden vier Vitrinen gestaltet. Die erste und zweite Vitrine sind der Chemmnitzer Aktienspinneri selbst gewidmet. Die Aktienspinnerei war nach der Inbetriebnahme eine der größten Spinnereien in Sachsen und darüber hinaus auch in Deutschland. Im Frühjahr 1857 wurde die Gründung der Chemnitzer Aktienspinnerei beschlossen. Bald darauf wurde mit dem Bau eines der modernsten Spinnereigebäudes seiner Zeit begonnen. Es wurde im Stil des Eklektizismus beinahe ganz aus Eisen und Stein errichtet. Der Brandschutz spielte bei der Errichtung des Gebäudes eine große Rolle. Die Spinnerei verfügte von Beginn an über einen eigenen Gleisanschluss, um die Rohstoffe und fertigen Waren an- und abtransportieren zu können. Dieser Gleisanschluss wurde bereits in der Bauphase zum Transport der Baumaterialien genutzt und brachte damit eine enorme Zeit- und Geldersparnis.
Auch heute wird die Innenarchitektur geprägt von den Gewölbedecken, die von eisernen Säulen getragen werden. Die Wölbungen der Decken wurden mit Hohllochziegeln und Leichtbauziegeln verfüllt um die Deckentraglast so gering wie möglich zu halten. Bei den Sanierungsarbeiten wurden einige dieser alten Ziegel aus dem Bauschutt geborgen und bewahrt.

In einer dritten Vitrine sind exemplarisch einige Mieter der Aktienspinnerei, wie z.B. die Stadtbibliothek dargestellt, die hier nur provisorisch ihren Sitz nahm. Dieses Provisorium währte dann doch 54 Jahre, nämlich von 1950 bis 2004. Auch die Puppenbühne hatte vorrübergehend ihren Platz im Gebäude der Alten Aktienspinnerei, ebenso wie das Wismut-Kaufhaus "Glück auf". An diese drei Einrichtungen wird sich sicherlich noch die/der ein oder andere Chemnitzer:in/ Karl-Marx-Städter:in erinnern können. Heute weniger bekannt sein dürfte die bedeutende Kunstmöbelfabrik "Hofmann's Nachfolger", die über mehrere Jahre vom Schillerplatz aus prächtige Räume in Villen und öffentlichen Gebäuden gestaltete.

In einer vierten Vitrine ist die vorläufig letzte Phase im Leben des alterwürdigen Gebäudes dargestellt. Von 2014 bis 2020 wurde das Gebäude als Universitätsbibliothek mit Universitätsarchiv rekonstruiert, wobei im Wesentlichen die Kubatur und wie bereits erwähnt die Gewölbedecken mit den gusseisernen Säulen bewahrt wurden. Als Kuriosa kann man Fundstücke von der Baustelle betrachten, wie z.B. eine alte Türklinke, eine Garnrolle oder eine leere Bierflasche.

Zur Ausstellung soll noch eine virtuelle Präsentaion auf den Webseiten gestaltet werden. Hier können dann auch noch mehr Informationen präsentiert werden. Außerdem ist die Ausstellung dann auch unabhängig von Hygienemaßnahmen zu besichtigen.

Stephan Luther, 20.12.2021


Aktuell Nr. 046

Übernahme von zwei Architektennachlässen

Am 09. November 2021 konnte das Universitätsarchiv Chemnitz von einem Neffen des Architekten Fritz Torge Teilnachlässe von Fritz und Emil Torge übernehmen. Im Oktober diesen Jahres bekam der Leiter des Universitätsarchivs, Stephan Luther, eine E-Mail von Klaus Uhlmann, mit der dieser anfragte, ob Luther ein Archiv oder Museum wüsste, wo umfangreiche Zeichnungen seines Großonkels Fritz Torge und dessen Vater am Besten aufgehoben seien. Aufmerksam auf das Universitätsarchiv in Chemnitz wurde Uhlmann, der in München wohnt, durch eine Seite im Archivportal-D, in der eine Stiftungsakte aus dem Universitätsarchiv mit einem Reisebericht und Zeichnungen von Fritz Torge beschrieben wird.

Schnell waren sich beide Seiten einig, dass der beste Aufbewahrungsort für diese Unterlagen das Universitätsarchiv in Chemnitz ist. Prof. Karl August Emil Torge war Absolvent der Chemnitzer Einrichtung. Er studierte an der Kgl. Baugewerkenschule Chemnitz von 1862-1865. (Die Daten sind im Matrikelportal der Chemnitzer Einrichtung nachzulesen.) Für einige Jahre war er nach seiner Ausbildung als Architekt und seit 1870 für sage und schreibe 49 Jahre an der Chemnitzer Einrichtung als Professor für Bauwissenschaften tätig. Sein Sohn Fritz studierte ebenfalls in Chemnitz und zwar von 1892 bis 1896 an der Kgl. Höhern Gewerbschule. Für ein Jahr war er auch als Assistent in Chemnitz (1903-1904). Danach war Fritz Torge als Stadtbaumeister tätig.

Beide Nachlässe bieten einen reichhaltigen Fundus an Skizzen, Zeichnungen und Bauentwürfen. Überliefert sind u.a. mehrere Skizzenbücher im Kleinformat bei beiden Architekten. So ist zum Beispiel auch das Skizzenbuch von Fritz Torge überliefert, als dieser die Studienreise mit dem Reisestipendium der Böhriger-Stiftung unternahm, deren Bericht ja Ausgangspunkt für den Kontakt zwischen Herrn Uhlmann und dem Universitätsarchiv war. Vor allem im Nachlass Fritz Torge kann die Arbeit von den Entwurfsskizzen mit Detailzeichnungen bis zum fertigen Entwurf zum Teil nachvollzogen werden. Von Karl August Emil Torge sind darüber hinaus Ausbildungsdokumente überliefert, die eine sehr gute Ergänzung zur bereits archivierten umfangreichen Personalakte geben. Auch die Urkunde zur bronzenen Preismedaille, die ihm für sehr gute Leistungen während seines Studiums in Chemnitz im dritten Semester verliehen wurde und in der Matrikeleintragung vermerkt ist, befindet sich in den übergebenen Unterlagen.

Insgesamt wurde dem Universitätsarchiv ein Schatz übergeben, den es gilt für die Wissenschaft zu heben.

Vgl. auch Uni aktuell, 21.11.2021

Stephan Luther, 12.11.2021

Aktuell Nr. 045

Restauriertes Matrikelbuch der Königlichen Gewerbschule Chemnitz, links auf dem Karton liegt die alte beschädigte Decke, darunter der restaurierte Band, Foto: Stephan LutherRestaurierung der Matrikel im Universitätsarchiv

Die Matrikel einer Universität gehört zu den wichtigsten historischen Überlieferungen. In diese werden die Studierenden mit ihren persönlichen Daten und den Daten zum Studium eingetragen. Mit dem Eintrag erhalten die Studierenden auch die Matrikelnummer und sind über diese zu identifizieren.

Im Universitätsarchiv Chemnitz lagern die Matrikelbücher seit Gründung der Königlichen Gewerbschule zu Chemnitz seit 1836. Damit lassen sich alle Studierenden an der Gewerbschule und den angeschlossenen Schulen nachweisen. Diese Matrikelbücher wurden vor einigen Jahren in einem Projekt digitalisiert und in eine Datenbank überführt, welche seit 2015 auch online recherchierbar ist. (vgl. https://www.tu-chemnitz.de/uni-archiv/bestaende/100/101/grafik/index.php)

Die Originalbücher, die mit dieser Maßnahme im Bestandserhalt geschützt werden, sind durch die ständige Nutzung in ihrer „aktiven“ Zeit, wie auch durch die historische Forschung stark angegriffen. Eine Besonderheit bei einer Mehrzahl dieser Bücher besteht darin, dass diese als sogenannte Sprungrücken-Bände ausgeführt sind. Das führt dazu, dass die Bücher mit jeder aufgeschlagenen Seite nahezu plan liegen. Dies war für den damaligen Registrator natürlich sehr bequem. Heute ist diese Art der Bindung aber nicht mehr gebräuchlich und man findet sie überwiegend nur noch in alten Amtsbüchern in den Archiven.

In der vergangenen Woche konnten zehn Bände aus der Restaurierungswerkstatt wieder in Empfang genommen werden. Mit Hilfe von finanziellen Mitteln der Landesstelle für Bestandserhaltung bei der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) konnten diese Bände in einem Projekt durch eine regionale Buchbinderwerkstatt restauriert werden. In erster Linie wurden bei der Restaurierung die beschädigten Sprungdeckelbindungen wieder hergestellt, die Einbände mit alten MoleskinleinenRestauriertes Matrikelbuch der Königlichen Gewerbschule Chemnitz, restauriertes Matrikelbuch, darauf Reste vom alten Rücken und der alten Decke, darunter der restaurierte Band, Foto: Stephan Luther und Japanseide ausgebessert bzw. ganz erneuert, sowie Beschädigungen bei der Heftung und der einzelnen Seiten ausgebessert. Alle Bände wurden im Zuge der Restaurierungsarbeiten grundgereinigt.

Diese Arbeiten stellen bereits ein zweites Los dar. Ein erstes wurde in den Jahren 2018-2020 mit einem Umfang von sieben Bänden realisiert. (vgl. Aktuell Nr. 041) Damit liegen nun sämtliche Matrikel und Zensurenbücher der Königlichen Gewerbschule Chemnitz von 1836-1928 sorgfältig restauriert und verpackt im neuen Magazin der Alten Aktienspinnerei. Das Universitätsarchiv hat die Hoffnung, dass auch die restlichen Bände von Bauschule, Maschinenbauschule und Zeichenschule Chemnitz restauriert werden können.

Unter Uni aktuell ist ebenfalls ein kleiner Artikel erschienen.

Stephan Luther, 16.02.2021

Aktuell Nr. 044

Mensa Reichenhainer Straße, 1970; UAC 502/9904Am 01. September 1970 vor fünfzig Jahren wurde die Mensa eröffnet

Am 1. September 1970 wurde die Mensa in der Reichenhainer Straße nach gut zweijähriger Bauzeit eröffnet. Die Mensa wurde im Kontext der großangelegten Campusplanungen der 1960er Jahre errichtet. Baubeginn war der 18. Januar 1968 und am 24. Mai war bereits die Grundsteinlegung. In der neuen Mensa standen 780 Essensplätze zur Verfügung und es konnten über 4.000 Essenportionen täglich zur Verfügung gestellt werden.
Mensa Reichenhainer Straße, März 2001; UAC 502/8133 In den Jahren 1999 bis 2001 erfuhr die Mensa im Rahmen einer kompletten Sanierung und Umgestaltung eine Veränderung zum heutigen Gesicht. Im September 2001 wurde die neue gestaltete Mensa feierlich übergeben. 2019 wurde dann der Speisebereich noch einmal grundlegend verändert und bietet seitdem ein ganz anderes Feeling. Neu ist z.B. der Frontcooking-Bereich, wo die Speisen vor den Augen der Mensagäste auf dem Grill oder in einem Wok frisch zubereitet werden und auch Pizza gebacken wird. Hinzu kommen eine Salatbar, eine Nudel- und eine Suppen- sowie eine Desserttheke und ein umfangreicheres Angebot an Getränken.

Stephan Luther, 31.08.2020


Aktuell Nr. 043

Haltestelle TU Campus, 17.04.2020Erfahrungen in der Krise für die Nachwelt festhalten

Universitätsarchiv der TU Chemnitz beteiligt sich am „Corona-Archiv“ zur Dokumentation persönlicher Erfahrungen in der Corona-Krise – Mitglieder und Angehörige der TU können persönlicher Berichte einsenden

Die Corana-Krise beeinträchtigt derzeit das Leben und Arbeiten und die Auswirkungen der Pandemie sind gegenwärtig mehr als präsent. Aber wie wird man sich in einigen Jahren an der Technischen Universität Chemnitz daran erinnern, wie es war zu Zeiten von Corona? Der leere Campus, die verwaisten Hörsäle, der Umgang mit der Ausgangssperre, die Gestaltung von Heimarbeit und digitaler Lehre, die Absage von lange und intensiv vorbereiteten Konferenzen usw. usf. prägen die gegenwärtige Lage. Mit der Zeit wird aber auch diese einschneidende Zeit in der Erinnerung des Einzelnen verblassen.

Das Universitätsarchiv möchte einen Beitrag leisten, damit man sich auch in einigen Jahren die Erinnerung zurückholen kann und möchte von allen Mitgliedern und Angehörigen der TU Erinnerungsberichte, Eindrücke, Meinungen und vieles mehr im Zusammenhang mit der Corona-Krise einsammeln und diese für die Zukunft im Archiv der TU Chemnitz bewahren. Dafür bittet das Universitätsarchiv um die Unterstützung der Mitglieder und Angehörigen der TU, egal aus welchem Bereich.

Eine Meldung in UNI-Aktuell finden Sie hier. Weitere Informationen und auch zum Prozedere der Einsendung finden Sie auf der Projektseite des Universitätsarchivs.

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an das Archiv.

Stephan Luther, 20.04.2020


Aktuell Nr. 042

10. Tag der Archive

Am 07.03.2020 findet der Tag der Archive statt. An diesem Tag wollen die Archive über ihre Arbeit berichten. In einem demokratischen Auswahlverfahren wird jedes Mal durch alle beteiligten Archive ein bundesweit einheitliches Leitmotiv festgelegt. In diesem Jahr geht es um das Thema Kommunikation. Ein solches Thema ist ja für Archive durchaus naheliegend, werden hier vielfältige Ergebnisse der Kommunikation über all die Jahrhunderte verwahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Formen der Kommunikation haben sich jedoch drastisch verändert. Früher gab es den Postreiter, später die Möglichkeit Briefe mit der Bahn zu transportieren. Heute findet Kommunikation überwiegend per E-Mail bzw. in den sozialen Medien statt.

Das Universitätsarchiv Chemnitz präsentiert sich an diesem Tag in den Räumen des Staatsarchivs Chemnitz, da die eigenen Räume (noch) zu eng bemessen sind. Die Besucher erwartet ein umfangreiches und spannendes Programm mit vielen Archivalien und Informationen aus den Magazinen des Archivs.

Wann: 07.03.2020, 10:00 - 16:00 Uhr

Wo: Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz

Elsasser Straße 8

09120 Chemnitz

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie auf den Projektseiten des Archivs.

Stephan Luther, 20.02.2020


Aktuell Nr. 041

Matrikelbücher restauriert

Hauptbücher im Magazin des UniversitätsarchivsIm Universitätsarchiv Chemnitz können die Studierenden seit Gründung der Königlichen Gewerbschule Chemnitz im Jahr 1836 nachgewiesen werden. Möglich wird dies durch die überlieferten Matrikelbücher oder wie es korrekterweise heißt: Hauptbücher. In diesen wurden die Studierenden mit ihren persönlichen Angaben, den Angaben zur Vorbildung, auf die man für eine Ausbildung in Chemnitz großen Wert legte, sowie den Angaben zum Studienverlauf eingetragen. Nach Abschluss des Studiums wurden die Studierenden aus der Matrikel gestrichen, was auch mit einer sauberen Streichung im Matrikelbuch dokumentiert wurde. Vor einigen Jahren wurden die Hauptbücher digitalisiert, in einer Datenbank erfasst und im Internet zur Recherche freigegeben.

Eine Besonderheit in der äußeren Form dieser Bücher waren sogenannte Sprungrücken. Damit war es möglich das Buch an jeder beliebigen Stelle aufzuschlagen und es lag nahezu plan, was ein Beschreiben fast bis in den Pfalz hinein ermöglichte. Der Zahn der Zeit und die häufige Benutzung nagte aber am Erhaltungszustand dieser Sprungrückenbindungen.

Die Universitätsbibliothek Chemnitz steht seit langem in einem regen Kontakt und Austausch mit der Landesstelle für Bestandserhaltung bei der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Überlegung ein Restaurierungsprojekt für diese Bücher aufzulegen. Im April 2018 begutachteten die Kollegen der SLUB ein erstes Matrikelbuch im Rahmen einer Machbarkeitsstudie. Die Begutachtung fiel positiv aus und in der Folge wurde die Buchbinderei Meyer in Oberlichtenau mit der Restaurierung eines ersten Loses von sieben Bänden beauftragt. Dem ging eine intensive Bestandsaufnahme in den Räumen des Archivs durch die beauftragte Restauratorin voraus. Im November 2018 wurden dann die Bände an die Buchbinderei zur Bearbeitung übergeben.

Die Restaurierung selbst gestaltete sich nicht ganz so einfach. Das fing bei der Suche nach den passenden Einbandmaterialien an. Die erforderlichen und zu den alten Einbänden passenden Moleskinbahnen wurden in der erforderlichen Menge nur mit großem Aufwand gefunden. Aber auch die Wiederherstellung der Sprungrücken erforderte die ganz hohe Kunst der Restaurierung, die heute gar nicht mehr so viele Restauratoren beherrschen.

Im Feburar 2020 war es dann endlich soweit und die mit Spannung erwarteten restaurierten Matrikelbücher wurden dem Universitätsarchiv durch die Restauratorin Cornelia Ahnert im Beisein der Kollegen der SLUB, Dr. Michael Vogel und Lars Spreer, übergeben. Die Restaurierung erfolgte möglichst nah am Original und übertraf in der Ausführung die Erwartungen des Archivleiters Stephan Luther. Im folgenden Gespräch wurde vereinbart, dass zeitnah das Projekt mit der Vergabe eines weiteren Loses fortgesetzt werden soll. Im Endergebnis soll die gesamte Serie der Matrikelbücher als eine außerordentlich bedeutende Quelle für die Geschichte der Königlichen Gewerbschule Chemnitz und der angeschlossenen Anstalten in dieser wundervoll restaurierten Form vorliegen.

Stephan Luther, 19.02.2020


Aktuell Nr. 040

Übergabe eines Schülernachlasses

Am 24. Januar 2020 bekam das Universitätsarchiv einen nicht ganz so häufigen Besuch. Jürgen Zumpe aus Dresden übereignete dem Universitätsarchiv Unterlagen seines Vaters Friedrich Georg Zumpe. Georg Zumpe studierte von 1930 bis 1934 an der Staatlichen Akademie für Technik Chemnitz an der Abteilung für Elektroingenieure. Übergeben wurden Vorlesungsnachschriften, Hausarbeiten sowie Labor- und Praktikumsberichte aus der Studienzeit von Georg Zumpe.

Der Kontakt kam über die Amateurfunker in Chemnitz zustande. Diese hatten seit dem 875jährigen Jubiläum von Chemnitz intensiv an der Geschichte des Amateurfunks gearbeitet und dabei intensiv den Nachlass Max Drechsler, der im Universitätsarchiv unter dem Kürzel UAC 3092 lagert, genutzt. Drechsler ist Absolvent der Maschinenbauschule in Chemnitz und war Amateurfunker. Auch Georg Zumpe war Amateurfunker und so wurden die Hobby-Historiker auf ihn aufmerksam.

Während des Gesprächs im Universitätsarchiv wurde deutlich, dass Jürgen Zumpe noch weitere Unterlagen des Vaters besitzt, u.a. auch aus seiner "Funkerzeit". Herrn Zumpe war gar nicht so bewusst, dass es dem Archiv bei der Bewahrung und Sicherung von persönlichen Unterlagen, nicht nur um die Zeit an der Bildungseinrichtung geht, sondern das auch durchaus ein Interesse an der Vorbildung sowie an dem späteren Berufsleben bedeutender Absolventen vorhanden ist. Denn die Archivare wollen natürlich auch dokumentieren, was aus dem Absolventen geworden ist und was er mit seinem während des Studiums erworbenen Wissen im Berufsleben anfangen konnte. Herr Zumpe erklärte sich danach bereit, den nun dem Archiv übergebenen Unterlagen auch noch weitere hinzuzufügen.

Stephan Luther, 14.02.2020

Aktuell Nr. 039

Geschichten müssen erzählt werden…

Das Universitätsarchiv erforscht in einem Projekt die Geschichte der Alten Aktienspinnerei. Dieses Gebäude wird derzeit zur Universitätsbibliothek mit Universitätsarchiv ausgebaut und soll zum Ende des Jahres 2019 an die Technische Universität übergeben werden. Bereits im letzten Jahr veranstaltete das Universitätsarchiv eine Ringvorlesung mit insgesamt 8 Veranstaltungen in denen ausgewählte Nutzer des Gebäudes näher beleuchtet wurden. Seit April 2019 wird dafür eine studentische Hilfskraft beschäftigt.

Es soll eine Ausstellung gestaltet werden aber auch weitere Informationen auf einer webseite zusammengestellt werden. Dafür sucht das Universitätsarchiv Zeitzeugnisse, Fotos, Gegenstände, aber auch Stories, die die Geschichte des Hauses und die seiner Nutzer lebendig werden lassen. es gibt hierzu einen Blogbeitrag auf den Seiten der Universitätsbibliothek sowie eine Meldung unter Uni Aktuell mit weiteren Informationen.

Stephan Luther, 23.05.2019


Aktuell Nr. 038

Universitätsarchiv sucht ab 01.12.2019 studentische Hilfskraft

Das Universitätsarchiv erforscht in einem Projekt die Geschichte der Alten Aktienspinnerei. Ab Dezember 2019 wird dafür eine studentische Hilfskraft zur Fortsetzung der bisherigen Arbeiten benötigt. Der Vertrag umfasst 40 Stunden im Monat und geht bis zunächst 31.03.2020.
Während dieser Tätigkeit haben Sie die Möglichkeit ein Archiv aus der Binnenperspektive kennen zu lernen. Sie sollten einen Abschlusss in Geschichte oder verwandten Fächern anstreben. Kenntnisse der Wissenschafts- und Hochschulgeschichte sowie der deutschen Schreibschrift sind erwünscht.

Nähere Angaben finden Sie hier.

Stephan Luther, 04.10.2019

Aktuell Nr. 037

Universitätsarchiv sucht ab 01.09.2019 studentische Hilfskraft

Das Universitätsarchiv erforscht in einem Projekt die Geschichte der Alten Aktienspinnerei. Ab September 2019 wird dafür eine studentische Hilfskraft zur Fortsetzung der bisherigen Arbeiten benötigt. Der Vertrag umfasst 40 Stunden im Monat und geht bis 31.12.2019.
Während dieser Tätigkeit haben Sie die Möglichkeit ein Archiv aus der Binnenperspektive kennen zu lernen. Sie sollten einen Abschlusss in Geschichte oder verwandten Fächern anstreben. Kenntnisse der Wissenschafts- und Hochschulgeschichte sowie der deutschen Schreibschrift sind erwünscht.

Nähere Angaben finden Sie hier.

Stephan Luther, 18.07.2019


Aktuell Nr. 035

Feierstunde Carl-von-Bach-Stiftung

Am kommenden Freitag den 24.05.2019, von 15:30-18:00 Uhr begeht das Universitätsarchiv Chemnitz gemeinsam mit der Carl-von-Bach-Stiftung eine kleine Feierstunde. Das Universitätsarchiv verwahrt den außerordentlich umfangreichen Nachlass Carl von Bachs und ist schon aus diesem Grunde recht eng mit der Carl-von-Bach-Stiftung verbunden. Der Zweck der Stiftung besteht in:

  • der Unterstüzung und Pflege von Bildung und Wissenschaft, insbesondere durch das Zusammenwirken aller geistigen Kräfte in Technik und Naturwissenschaften und im Bewusstsein ethischer Verantwortung,
  • der Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses sowie
  • der Unterstützung bei der Ausbildung von Schülern und Gymnasiasten zur Gestaltung ihrer Beziehung zur naturwissenschaftlich-technisch geprägten Arbeitswelt und deren Förderung auf diesem Gebiet.

Zur Feierstunde wird der Stadt Stollberg sowie dem Carl-von-Bach-Gymnasium Stollberg eine hochwertige Reproduktion eines Gemäldes Carl von Bachs, dessen Original sich in der Geschäftsstelle des TÜV-Süd e.V. München befindet, übergeben.

Ganz im Bach'schen Sinne wird dem Gymnasium in Stollberg zur Unterstützung einer Studienfahrt von Schülern an die Materialprüfungsanstalt Stuttgart, einer Einrichtung die durch Carl von Bach gegründet wurde, einen finanzielle Unterstützung gewährt.

Schließlich wird Lucas Hell für seine Arbeiten einer von ihm entwickelten und erfundenen „Fixed-to-Frame-Technologie“ (Scheibenbremssystem für ein Fahrrad mit am Rahmen beziehungsweise an der Radgabel befestigter Bremsscheibe“) mit einem Sonderpreis der Carl-von-Bach-Stiftung gewürdigt. Die Laudatio hält Jürgen Werner, ein ehemaliger Radrennprofi und Fahrrad-Experte.

Außerdem wird dem verstorbenen Dr. Rico Steinbrüchel, dem letzten Enkel Carl von Bachs, gedacht, der am 27. April 2019 verstorben ist. Dr. Steinbrüchel hatte eine Reihe von Unterlagen zum Großvater dem Nachlassbestand Bachs im Universitätsarchiv hinzugefügt und durch seine finanziellen Zuwendungen die Carl-von-Bach-Stiftung begründet und weiter ausgestattet.

Das komplette Programm finden sie hier als PDF-Datei.

Stephan Luther, 21.05.2019


Aktuell Nr. 034

Übernahme von spannenden Vorlesungsmitschriften ins Universitätsarchiv

In der vergangenen Woche konnte das Universitätsarchiv Vorlesungsmitschriften zur Chemie vom Anfang des 20. Jahrhunderts übernehmen. Es handelt sich um Mitschriften von Fritz Bruno Staiger bei Prof. Dr. Goldberg, Organische Chemie von 1904 und die von einem unbe­kannten Schüler im Chemielaboratorium bei Prof. Dr. Walter Herbig, von 1920.

Fritz Bruno Staiger studierte an der Königlichen Gewerbeakademie zu Chemnitz von Ostern 1903 bis Michaelis 1906, nachdem er zunächst die Höhere Knabenschule und anschließend die Städtische Realschule jeweils in Chemnitz besucht hatte. (https://www.tu-chemnitz.de/uni-archiv/bestaende/100/101/grafik/101_09/101_09_0021.jpg)

Zu beiden Chemieprofessoren ist der Professo­renkatalog des Archivs aussagefähig. Goldberg war von 1882-1923 Prof. für Chemie, Färberei und Textiltechnik. Herbig war Prof. von 1888-1926 für die gleichen Fachgebiete.

Prof. Dr. Fritz Bruno Staiger während einer Vorlesung, 1928Jetzt wird es aber erst richtig spannend: Fritz Bruno Staiger war von 1910 ebenfalls zunächst als Lehrer, dann ab 1920 als Professor für Chemie, Färberei und Textiltechnik an der Gewer­beakademie, der späteren Staatlichen Akademie für Technik zu Chemnitz, und blieb hier bis 1945. Nach seinem Studium in Chemnitz ging Staiger an die Universität Leipzig und schloss dort das Studium mit dem Doktorexamen ab. Das Universi­tätsarchiv verwahrt zwei Bände Personalakt zu Staiger. Außerdem haben wir im Schülernachlass des Schweden Thor Ragnar Ödman eine Mit­schrift der Vorlesung Staigers zu Kolloidchemie von 1938/39 überliefert. Einige Fotos von Staiger befinden ebenfalls in unseren Beständen.

Hans Schulze war wohl der Eigentümer dieses kleinen Oktavbandes. Wie Hans Schulze in den Besitz der Mitschriften gelangte, ist derzeit noch geheimnisvoll im Dunk­len. Wahrscheinlich erledigte Hans Schulze die Bindung der beiden Mitschriften. Darauf deuten verschiedene Merkmale im Band hin. Endgültige Klarheit wird uns wohl nur Hans Schulze selbst geben können. Aber auch ohne diese Informationen hat das Universitätsarchiv Chemnitz mit diesem Zeugnis aus dem frühen 20. Jahrhundert einen schönen Zugewinn des Bestandes erfahren.

Stephan Luther
Chemnitz, 07.05.2019


Aktuell Nr. 033

Der Archivleiter Stephan Luther im TUCtalk26

Luther im TUC talk"Stephan Luther leitet das Archiv und hütet damit das Gedächtnis der TU Chemnitz. Warum die Aufgabe so wichtig ist, was er in seinem Beruf erlebt und wie er sich verändert, berichtet Luther in TUCtalk." Hier geht es zum Beitrag auf Youtube.

04.03.2019

Aktuell Nr. 032

Universitätsarchiv Chemnitz im StudiTV

Im Rahmen eines studentischen Projektes wurde ein kleiner Film zum Universitätsarchiv und der studentischen Überlieferung produziert. Der Beitrag von Melanie Müller, Joy Schmiedl und Jenny Rascher ist nun online.

11.10.2018


Aktuell Nr. 031

09. Juli 2018 Ausstellungseröffnung in Chemnitz

Am 09. Juli 2018 wird die Ausstellung #herstory - Sachsen und seine Akademikerinnen um 16:00 Uhr im Weinhold-Bau eröffnet. Die Ausstellungsvernissage wird vom Universitätsarchiv gemeinsam mit dem Zentrum für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung an der TU Chemnitz gestaltet und wird mit der Auftaktveranstaltung WoMentYou verbunden.

Der Prorektor für Lehre und Internationales Prof. Dr. Maximilian Eibl wird für die Universitätsleitung ein Grußwort halten und Frau Prof. Dr. Cornelia Zanger, als eine derjenigen Frauen, die auf einer Ausstellungstafel porträtiert wird, richtet an die Anwesenden ebenfalls ein Grußwort. Stephan Luther, der Leiter des Universitätsarchivs Chemnitz, wird in die Ausstellung einführen.

Die Ausstellung wird dann vom 10. bis zum 27. Juli 2018 von 08:00 bis 20:00 Uhr im Erdgeschoss des Weinhold-Baus, Reichenhainer Straße 70 zu sehen sein. Für Sehgeschädigte steht auch eine Hörstation, auf der die Tafeln in deutscher und englischer Sprache vorgelesen werden zur Verfügung.

Weitere Hinweise finden Sie auf der Projekthomepage des Universitätsarchivs.

Stephan Luther, 28.06.2018


Aktuell Nr. 030

Ringvorlesung zur Geschichte der Alten Aktienspinnerei

In Vorbereitung auf den Umzug in die neue Universitätsbibliothek am Busbahnhof soll das Jahr des Stadtjubiläums genutzt werden, um das Gebäude der Alten Aktienspinnerei wieder stärker im Bewusstsein der Stadt Chemnitz zu verankern. Hierzu wird im Sommersemester 2018 vom Universitätsarchiv eine Ringvorlesung organisiert, die die Geschichte des Gebäudes mit seiner ersten Nutzung als Produktionsstätte für die Chemnitzer Aktienspinnerei, aber auch der weiteren Nutzer wie Puppenbühne, Stadtbibliothek oder der neuen Sächsischen Galerie in vertiefenden Vorträgen wieder vor Augen führt. Das Projekt ist eingebunden in die Gesamtplanung der Stadt Chemnitz (vgl. die entsprechende Seite) zum Stadtjubiläum und erfährt hier auch eine finanzielle Förderung.

Weitere Hinweise zum Programm und den einzelnen Vorlesungen finden Sie auf der Projekthomepage.

Stephan Luther, 12.04.2018

Aktuell Nr. 029

Universitätsarchiv sucht Hilfskräfte

Bitte nicht mehr bewerben!

Das Universitätsarchiv sucht ab 01. Oktober 2018 zwei studentische Hilfskräfte zur Unterstützung der archivischen Arbeit. Wer wissen will, wie es hinter die Kulissen eines Archivs ausschaut, sollte sich bewerben.
Die Hilfskräfte sollen jeweils 40 Stunden im Monat beschäftigt und dabei in alle einfachen Archivtätigkeiten einbezogen werden. Ein Schwerpunkt bildet dabei natürlich die Vorbereitung des Umzugs in die Alte Aktienspinnerei. Ende 2019 soll das Gebäude an die Universität zur Nutzung übergeben werden. Das ist gar nicht mehr so viel Zeit und im Universitätsarchiv ist bis dahin noch viel zu tun. Einlieferungen müssen eingearbeitet werden, Akten in archivgerechte Verpackungen umgepackt

und daneben läuft natürlich das Tagesgeschäft: Benutzungen, Bescheinigungen aus Studenten- und Prüfungsakten etc.
 

Ansprechpartner:

Stephan Luther, Tel. 0371 531 13170, Universitätsarchiv, Reichenhainer Straße 41, 09126 Chemnitz

 

Stephan Luther, 31.07.2018

Aktuell Nr. 028

Vorbereitung auf den großen Umzug

Das Universitätsarchiv bereitet sich auf den großen Umzug in die Alte Aktienspinnerei vor. Wenn alles gut geht, werden 2020 die Umzugswagen rollen und die rund 3,3 km Unterlagen aus den Magazinen des Archivs in der Reichenhainer Straße 39 und 41, dem Thüringer Weg 11 und der Straße der Nationen 62 in das neue Archivmagazin transportieren.

In Vorbereitung auf diesen Umzug sollen alle Materialien in archivgerechte Behältnisse verpackt werden. Diese müssen ganz bestimmte Anforderungen hinsichtlich Langzeitstabilität erfüllen und sind deshalb auch nicht ganz billig. Eine archivgerechte Lagerung ist aber allemal billiger als dann eine eventuell notwendige teure Restaurierung.

In diesem Jahr wurden deshalb mit zusätzlich bereitgestellten Geldern die entsprechenden Mappen, Kartons und sonstigen Verpackungsmaterialien angeschafft. In einem Magazinraum lagern nun mehrere Tonnen an solchen Materialien. Nun können die Verpackungsprojekte starten, wobei natürlich schon seit einiger Zeit in kleinerem Maßstab Archivalien entsprechend verpackt wurden.

Stephan Luther, 12.12.2017


Aktuell Nr. 027

Vom Netzwerk profitieren

Auf dem diesjährigen Deutschen Archivtag in Wolfsburg wurde der Leiter des Chemnitzer Universitätsarchivs, Stephan Luther, zum zweiten Bundessprecher der Archive an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen und damit auch gleichzeitig zum Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) gewählt. Die Amtszeit beginnt am 01.11.2017 und endet im Herbst 2021. Vgl. Uni-Aktuell

Nachtrag: Auf der konstituierenden Sitzung wurde Stephan Luther zum Schriftführer gewählt. Damit ist er gleichzeitig Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des VdA, welcher aus dem Vorsitzenden, seinen beiden Stellvertretern, dem Schatzmeister sowie dem Schriftführer besteht.

19.10.2017

Nachtrag: Auf der konstituierenden Sitzung des Vorstandes am 16.11.2017 in Fulda wurde Luther zum Schriftführer und damit in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Vgl. die Information des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.

20.11.2017


Aktuell Nr. 026

Der Nachlass Julius Bach steht der Forschung zur Verfügung

Julius Bach stand permanent im Schatten seines berühmten Vaters Carl von Bach. Lange Jahre lag auch deshalb sein Nachlass weitgehend unbearbeitet in den Magazinen des Universitätsarchivs Chemnitz. Julius Bach war von 1921 bis 1946 Professor für maschinentechnische Fächer an der Staatlichen Akademie für Technik in Chemnitz, vertrat damit also die gleichen Fächer wie sein Vater in Stuttgart. Obwohl es vielfache Querverweise zwischen den beiden Nachlässen gibt, blieb in der Benutzung der von Julius Bach weitgehend unbeachtet.

Im Rahmen eines größer angelegten Verpackungsprojektes im Universitätsarchiv sollte nun auch der Nachlass Julius Bach einer archivgerechten Verpackung und Erschließung unterzogen werden. In diesem Moment kam die Bewerbung der Archivinspektoranwärterin Isabelle Kyas gerade recht. Im Rahmen ihrer Ausbildung ist ein Praktikum in einem nichtstaatlichen Archiv gefordert und da sie die Technische Universität Chemnitz bereits aus ihrem Studium kannte, wollte sie dieses im Universitätsarchiv über einen Zeitraum von 7 Wochen ableisten.

Neben den normalen Tätigkeiten in einem kleinen Archiv wurde ihr als Hauptaufgabe die Bearbeitung und Erschließung des Nachlasses Julius Bach mit der Bestandsnummer 303 übertragen. Insgesamt wurden im Praktikum 916 Akten mit einem Umfang von 7,5 laufenden Metern bearbeitet. Nunmehr ist der Bestand über die Archivdatenbank erschlossen und steht für die Forschung zur Verfügung.

Im Nachlass enthalten sind im Wesentlichen Arbeiten sowie Vorträge aus seiner Forschung und Lehre an der Gewerbeakademie Chemnitz, der späteren Staatlichen Akademie für Technik Chemnitz und ihrer Nachfolgeeinrichtungen zu Statik, Festigkeitslehre, Dynamik, Maschinenelemente, Dampfkessel und ihre Feuerung. Darüber hinaus sind zahlreiche Publikationen von Julius Bach und anderen zur o.g. Problematik überliefert. Überdies befinden sich im Nachlass Dokumente zur Geschichte der Staatlichen Akademie für Technik sowie den Technischen Lehranstalten Chemnitz. Außerdem gibt es noch eine Sammlung von Briefen und Karten von Familienmitgliedern und Bekannten sowie Korrespondenzen Julius Bachs mit dem Normenausschuss des VDI über die Fragen des Unterrichts und technische Zeitfragen sowie der Kammer der Technik (1946-1950). Obwohl Unterlagen zu technischen Fragen den Nachlass dominieren, befinden sich auch etliche Dokumente im Bestand, die das gesellschaftliche und politische Interesse und Engagement Julius Bachs besonders nach 1945 dokumentieren. So zum Beispiel Bachs Auseinandersetzung mit dem christlichen Realismus, seine Mitgliedschaft in der „Deutsch-Polnischen Gesellschaft für Frieden und gute Nachbarschaft“, seine Tätigkeit in der Entnazifizierungskommission der Stadt Chemnitz sowie die Arbeit im Kreisvorstand der CDU in Chemnitz. Darüber hinaus zeigt sich in den Unterlagen auch Bachs Aufgeschlossenheit gegenüber Fragen zum Verhältnis von Technik und Mensch.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Bestand, der durchaus einiges zu bieten hat, nun ebenfalls in die Forschungen einbezogen wird. Weitere Informationen zum Nachlass, inkl. des Findbuches, sind auf der Bestandshomepage zu finden.

Stephan Luther, 08.09.2017


Aktuell Nr. 025

Ausstellung Adolf Ferdinand Weinhold zum 175. Geburtstag

Am 01. Juni 2016 wurde durch das Universitätsarchiv eine kleine Ausstellung anlässlich des 175. Jahrestages des Geburtstages von Adolf Ferdinand Weinhold im Bereich der Campusbibliothek II, Reichenheiner Straße 39 gestaltet. Zu sehen sind neben Dokumenten aus dem Nachlass u.a. ein Drehstromdemonstrationsgerät, ein Wasserhammer und das Vakuummantelgefäß. Letzteres ist in seiner Verbesserung durch James Dewar und der Vermarktung durch Reinhold Burger besser bekannt als Thermosflasche.

Weitere Informationen zu Weinhold finden Sie unter "Aktuelles" auf der Homepage der Technischen Universität Chemnitz sowie auf der Seite des Universitätsarchives zum Nachlass Adolf Weinholds.

Stephan Luther, 01.06.2016


Aktuell Nr. 024

Das Gedächtnis der Universität: Schätze im Universitätsarchiv der TU Chemnitz

Luther: Seniorenkolleg, 27.11.2016Am 29.11.2016 trug der Leiter des Universitätsarchivs im Rahmen der Vorlesungsreihe des Seniorenkollegs zum Universitätsarchiv vor. Dabei brachte er den anwesenden Senioren die Besonderheiten eines Archivs allgemein und die des Universitätsarchivs im Besonderen nahe. Besonders deutlich wurde dies an den Aufgaben eines Archivs, die sich historisch entwickelt haben. Die älteste Aufgabe der Rechtssicherung ist auch heute noch aktuell. Neu bezeihungsweise in neuer Qualität hinzugekommen und Kinder der jüngeren Zeit sind in einem öffentlichen Archiv die Aufgaben das Archivgut uneingeschränkt für die historische Forschung und die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dies hat sich mit der Archivgesetzgebung in Deutschland zu einem Jedermannsrecht entwickelt. Aus dem Universitätsarchiv heraus werden aber auch eine Vielzahl von Fragen von Studierenden, Absolventen und Alumni zu Unterlagen, die die eigene Person betreffen, beantwortet. Schranken werden nur durch das Persönlichkeitsrecht und allgemeine Schutzfristen gesetzt.

Breiten Raum nahm im Vortrag auch die historische Entwicklung des Universitätsarchivs von den Anfängen einer Altregistratur beim Direktor der Gewerbschule bis hin zum heutigen Universitätsarchiv in der Reichenhainer Straße 41. Als Institution wurde das Archiv erst im Jahr 1956 eingerichtet. Heute werden in den Magazinen ca. 3.300 laufende Meter an Unterlagen verwahrt und zugänglich gemacht. Zunehmend wird sich dabei des Internets als Präsentationsraum bedient. Der virtuelle Lesesaal ist zwar noch nicht Realität, aber die Reise geht dorthin.

Damit die Aufgaben auch erfüllt werden können, müssen aber Sicherungsmaßnahmen im Archiv getroffen werden, die eine unbefugte Entnahme verhindern und die langfristige Verfügbarkeit gewährleisten. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die archivgerechte Lagerung und Verpackung des Archivgutes. Es ist in seiner Form und mit der Aggregation der Inhalte einmalig und bedarf deshalb des besonderen Schutzes.

Führung im Universitätsarchiv ChemnitzIm Rahmen von zwei Führungen am 07. Dezember 2016 wurden die Erkenntnisse des Vortrages vertieft und die hier auf der Folie präsentierten Schätze live gezeigt. Das reichte von der einfachen Akte, über das erste Matrikelbuch der Königlichen Gewerbschule Chemnitz, gestiftete Preismedaillen aus dem 19. Jahrhundert, dem Tagebuch von Wilhelm Hoffmann aus seiner Studienzeit an der Gewerbschule 1897-1898 bis zu der Amtskette des Direktors der Staatlichen Akademie für Technik von 1936. Bei allen "Schätzen", die präsentiert wurden, stellte der Archivleiter den Kontext zu den übrigen Überlieferungen im Universitätsarchiv in den MIttelpunkt. Ein Gegenstand alleine kann noch keine Geschichte erzählen. Diese wird erst mit den dazugehörigen Archivalien deutlich und erlebbar. Geprägt waren beide Führungen von einer anschließeden außerordentlich regen Diskussion zu den vielfältigen Apekten der Archivarbeit.

Stephan Luther, Dezember 2016


Aktuell Nr. 023

Historische Tonaufnahme übernommen

Schallplatte DecelithVor wenigen Tagen wurden dem Universitätsarchiv historische Tonaufnahmen von 1941 durch Dr. Wolfram Hoschke übereignet. Diese befinden sich auf einer im damaligen Institut für Fernmeldetechnik der Staatlichen Akademie für Technik aufgenommenen Decelith Aufnahme Schallplatte. Es handelt sich dabei um zwei Interviews mit dem Vater von Wolfram Hoschke, dem damaligen Professor Friedrich Georg Hoschke, welcher in ersten Beitrag das Hochspannungslaboratorium beschreibt und in einem weiteren das elektrotechnische Praktikum.

Aus dem Quellen im Universitätsarchiv wissen wir, dass es unter dem Leiter des Institutes für Fernmeldetechnik Prof. Bangert eine umfangreiche Schallplattensammlung mit selbst aufgezeichneten Tonträgern gab, aus der sich sogar der Reichsrundfunk bediente, weil dieser zum Teil eben selbst nicht mehr über die jeweiligen Aufnahmen verfügte. Die Spuren dieser Sammlung verlieren sich aber leider mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

SchallplattenhülleMit der übergebenen Platte verfügt das Universitätsarchiv erstmalig über ein Sachzeugnis aus dieser Sammlung und gleichzeitig über ein originales Tondokument zur Beschreibung eines kleines Teiles aus dem wissenschaftlichen Leben an der Staatlichen Akademie für Technik. Dank der Unterstützung des ehemaligen Professors für Technik-, Wissenschafts- und Hochschulgeschichte der Technischen Universität Chemnitz, Friedrich Naumann, wurden auch gleich die Digitalisate mit abgegeben. Damit ist diese Quelle ab sofort nutzbar.

Stephan Luther, 21.10.2016

Erfolgreicher Abschluss "Jubiläumsausstellung - Eine Präsentation der TU Chemnitz im smac".

Die Jubiläumsausstellung im smac wurde planmäßig am 22. Mai 2016 geschlossen und am Tag darauf abgebaut. Am 21.05. wurde sie während der Museumsnacht noch einmal stark frequentiert.
Insgesamt sahen die Ausstellung ca. 5.600 Besucher. Die Ausstellungstafeln sind weiterhin im Erdgeschoss des Weinhold-Baus in der Reichenhainer Straße 70 zu sehen.

Stephan Luther, 27.05.2016


Aktuell Nr. 022

Die Ausstellung "Jubiläumsausstellung - Eine Präsentation der TU Chemnitz im smac" steht.

Der Aufbau im Landesarchäologiemuseum konnte termingerecht abgeschlossen werden.
Am 30.04. wird die Ausstellung im Rahmen der Frühlingsgala der Technischen Universität Chemnitz durch den Rektor feierlich eröffnet. Ab dem 01. Mai kann die Ausstellung dann durch die Öffentlichkeit besucht werden. Sie ist zu den Öffnungszeiten des smac bis zum 22. Mai zu besichtigen.
Weitere Hinweise finden Sie auf der Ausstellungsseite und in der Pressemitteilung.

Stephan Luther, 29.04.2016


Aktuell Nr. 021

Bronzene PreismedailleSchenkung einer Preismedaille

Am 11. Januar 2016 wurde dem Universitätsarchiv durch Herrn Dr. Walter Süßmann eine bronzene Preismedaille seines Großvaters Friedrich Hermann Jost übereignet.

Jost studierte von Michaelis 1886 bis Ostern 1893 an der Kgl. Baugewerkenschule Chemnitz. Seinen Matrikeleintrag kann man auf dem Matrikelportal des Archivs aufrufen. Vom 08.11.1890 bis 31.08.1891 leistete er Militärdienst beim 1. Grenadieregiment Nr. 100 in Dresden, arbeitete dann ein Jahr in Hainichen bevor er schließlich sein Studium beendete. Nach seinem Studium in Chemnitz arbeitete Hermann Jost im Baugeschäft seines Stiefvaters in Hainichen. 1932 verstarb er 62jährig ebenda.

Die beiden Stiefbrüder Josts, Max Bruno Fischer und Ernst Bruno Fischer, studierten wie er an der Kgl. Baugewerkenschule in Chemnitz. Der Sohn des einen Bruders setzte diese Tradition 1919 an der Gewerbschule Chemnitz fort. Auch der Enkel und Überreicher der Schenkung, Dr. Süßmann, war ab 1950 ein Student unserer Einrichtung und zwar der Technischen Lehranstalten Chemnitz, bautechnische Abteilung, bis diese nach Görlitz verlegt wurde.

An der Kgl. Baugewerkenschule wurden zu Ostern 1893 lediglich eine silberne und zwei bronzene Preismedaillen für hervorragende schulische Leistungen vergeben. Eine goldene Preismedaille wurde generell nicht vergeben. Mit dieser Schenkung verfügt das Universitätsarchiv nunmehr über 3 Preismedaillen (eine silberne und zwei bronzene).

Stephan Luther, 13.01.2016


Aktuell Nr. 020

Matrikel online

Ab 30.05.2015 kann online in den Matrikeldaten der Kgl. Gewerbschule/ Gewerbeakademie, der Kgl. Baugewerkenschule/ Bauschule und der Kgl. Werkmeisterschule/ Maschinenbauschule Chemnitz recherchiert werden. Suchkriterien können zum Beispiel das Geburtsdatum, Geburtsort der Name, das Eintrittsjahr oder auch das Herkunftsland sein. Dabei können zwei Suchkriterien mit einer "UND-Verknüpfung" verbunden werden. In der Trefferansicht wird zusätzlich neben den Verzeichnungsangaben die Verlinkung zur jeweiligen Seiten im Matrikelbuch angeboten.

Stephan Luther, 30.05.2015


Aktuell Nr. 019

21. Sächsischer Archivtag

Vom 25.-27.03.2015 versammelte sich die Rekordteilnehmerzahl von 198 Archivaren und Gästen zum 21. Sächsischen Archivtag an der Technischen Universität Chemnitz. Sie fanden hierfür im Zentralen Hörsaalgebäude optimale Bedingungen vor. Inhaltlich wie organisatorisch kann der Archivtag als voller Erfolg verbucht werden.

Auf der Projekthomepage zum Archivtag kann eine kleine Bildergalerie zu den drei Tagen begutachtet werden.

Stephan Luther, 07.04.2015


Aktuell Nr. 018

21. Sächsischer Archivtag

Am 26./27.03.2015 findet in Chemnitz der 21. Sächsische Archivtag statt. Er steht in diesem Jahr unter dem Thema: "Von der Glasplatte zur Festplatte - Aspekte der Fotoarchivierung". Gleichzeitig feiert der Landesverband Sachsen sein 25jähriges Bestehen.
Weitere Hinweise finden Sie auf der Projekthomepage.
Stephan Luther, 02.02.2015

Aktuell Nr. 017

Archivportal D

Das Universitätsarchiv Chemnitz ist mit der Beständeübersicht und ausgewählten Beständen im Archivportal-D sichtbar. Außerdem sind auch schon erste Digitalisate abrufbar. Damit zählt das Universitätsarchiv Chemnitz zu den ersten Hochschularchiven in Deutschland, die sich hier mit Verzeichnungsangaben präsentieren.

Parallel dazu ist das Universitätsarchiv auch im Archivportal Europa neben den Universitätsarchiven Bayreuth, der TU Berlin, Greifswald und Mainz präsent.

Künftig wird am ständigen Ausbau der Präsenz gearbeitet. Über Rückmeldungen sind wir natürlich immer dankbar.

Stephan Luther, 02.02.2015


Aktuell Nr. 016

Wir trauern um Dr. sc. Gert Richter

Am 16.02.2015 verstarb der ehemalige Stadtarchivar Gert Richter. Auf ihn traf der Begriff vom Unruhestand in Dr. Gert Richter, 1991, UAC 502/8678treffenster Weise zu. Er war in unglaublich vielen Vereinen aktiv (u.a. lange Jahre auch in der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz und im Landesverband Sachsen im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare) und war unermüdlich im Interesse der Stadtgeschichtsforschung unterwegs. Auch das Universitätsarchiv war ihm oft Quelle seiner Recherchen. Wir verlieren in ihm einen unermüdlichen Kämpfer für die Sache des Archivwesens und der Geschichte sowie einen immer geduldigen Gesprächspartner.

Stephan Luther, 26.02.2015


Aktuell Nr. 015

Teilnahme am Archivportal D

Das Universitätsarchiv Chemnitz beteiligt sich am Archivportal D. Dazu wird in den nächsten Wochen intensiv an der Vereinheitlichung der Datenstruktur der Verzeichnungsangaben und Erschließungsdaten gearbeitet. Anfang Juli soll ein Testdatensatz erstellt werden und zum Vorbereiten des technischen Mappings für das Portal vorbereitet und an das Projektteam nach Stuttgart gesandt werden. Dafür sind zu 192 Beständen und Teilbeständen die Grundangaben, Beschreibungen und Verzeichnungsangaben zu überprüfen und zu überarbeiten.
Bis zum Start des Portals am 24. September 2014 bleibt für das kleine Team des Universitätsarchiv in diesem Projekt aber noch viel zu tun. In der Folge sollen auch digitalisierte Archivalien über das Portal zur Verfügung gestellt werden.
Stephan Luther
30.05.2014

Aktuell Nr. 014

Teilnahme am Archivportal D

Das Universitätsarchiv Chemnitz beteiligt sich am Archivportal D. Dazu wird in den nächsten Wochen intensiv an der Vereinheitlichung der Datenstruktur der Verzeichnungsangaben und Erschließungsdaten gearbeitet. Anfang Juli soll ein Testdatensatz erstellt werden und zum Vorbereiten des technischen Mappings für das Portal vorbereitet und an das Projektteam nach Stuttgart gesandt werden. Dafür sind zu 192 Beständen und Teilbeständen die Grundangaben, Beschreibungen und Verzeichnungsangaben zu überprüfen und zu überarbeiten.
Bis zum Start des Portals am 24. September 2014 bleibt für das kleine Team des Universitätsarchiv in diesem Projekt aber noch viel zu tun. In der Folge sollen auch digitalisierte Archivalien über das Portal zur Verfügung gestellt werden.
Stephan Luther
30.05.2014

Aktuell Nr. 013

Neues Design der Homepage

Im Rahmen der Umstellung des Webdesign der Technischen Universität Chemnitz wurde bereits heute die Seite des Universiätsarchivs komplett auf das neue Design umgestellt. Die Umstellungsphase bis Juni 2014 soll genutzt werden um die Seiten einheitlicher und übersichtlicher zu gestalten.

Wenn Sie dazu Hinweise haben oder auf den Seiten Fehler entdecken, melden Sie sich einfach bei uns.

Stephan Luther
11.04.2014


Aktuell Nr. 012

7. Tag der Archive

Der Tag der Archive im Staatsarchiv kann als voller Erfolg eingeschätzt werden. Die vom Zentrum für Chancengleichheit und dem Universitätsarchiv gestaltete Ausstellung erfreute sich eines regen Interesses und großer Aufmerksamkeit. Die Kooperation mit dem Staatsarchiv Chemnitz bezüglich der Nutzung von Räumlichkeiten des Staatsarchivs durch das Universitätsarchiv machte sich dabei mehr als bezahlt. Sicherlich wollten viele Bürger und Besucher dieses neue "Haus der Geschichte" besichtigen und bestaunen. Dabei fanden diese Besucher aber auch den Weg in den Kartenlesesaal, welcher gastweise vom Universitätsarchiv Chemnitz belegt war. Fast 600 Besucher konnten in der Zeit von 10:00 bis 17:00 Uhr begrüßt werden. Es wurden viele anregende Gespräche geführt, dabei die ausgelegten Dokumente und die Ausstellungstafeln ausgiebig studiert. In der Schreibwerkstatt wurde sich in der altdeutschen Schrift versucht. Bei den kleinsten kamen die Experimente aus dem Kreativzentrum der Universität ebenso groß an wie die Bilderrätsel, welche am Bildschirm so nach und nach Geheimnisse aus dem Universitätsarchiv preisgaben.

Der Tag war ein solcher Erfolg, dass alle Beteiligten spontan beschlossen, in zwei Jahren wird es wieder einen gemeinsamen Tag der Archive im Staatsarchiv in der Elsasser Straße geben.

17.03.2014


Aktuell Nr. 011

7. Tag der Archive

Plakat: Tag der ArchiveAm 08./09. März 2014 laden zum 7. mal bundesweit Archive in ihre Häuser zum "Tag der Archive". Der Tag steht diesmal unter dem Motto: Frauen - Männer - Macht.

Das Universitätsarchiv beteiligt sich am 08. März von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr mit einer kleinen Ausstellung und einigen Überraschungen. Im Kartenlesesaal des Staatsarchivs in der Elsasser Straße 8, 09120 Chemnitz, bereiten die Mitarbeiter des Universitätsarchivs eine kleine Exposition zur "Frauenpower" in Studium und Lehre vom Beginn des Frauenstudiums 1916 bis in die Gegenwart vor. Neben der Gestaltung von Tafeln werden auch Aktenauszüge aus dem Universitätsarchiv präsentiert, die auch mal in die Hand genommen und in Ruhe studiert werden können.

Wer die alte deutsche Schrift nicht lesen kann, hat die Möglichkeit in einem kleinen Schreib- und Lesekurs eine Einführung zu erhalten und sich selbst auszuprobieren.

Schließlich kann man sich noch an einem Bilderrätsel beteiligen. Außerdem bietet natürlich auch das Staatsarchiv selbst ein umfangreiches Programm mit einem Schwerpunkt auf der Präsentation des neuen Hauses. Es ist schon interessant zu sehen, was aus dem Peretzhaus geworden ist.

Wir freuen uns, Sie am 08. März begrüßen zu können!

Hier ein Link zu den Mitteilungen der Universität.

21.02.2014


Aktuell Nr. 010

Nachlass Eugen Ristenpart (1873-1953)

Das vorläufige Verzeichnis zum Nachlass Eugen Ristenpart ist nun zugänglich. Ristenpart war von 1909-1934 Prof. für Färberei, Chemie und Textiltechnik und ein vehementer Verfechter der Ostwaldschen Farbenlehre.

09.09.2013


Aktuell Nr. 009

Finissage zur Ausstellung im Filmclub Mittendrin

Am 27.02.2013 findet ab 17:00 Uhr im Filmclub Mittendrin, Reichenhainer Straße 35, 09126 Chemnitz, die Finissage zur Ausstellung zum Standort Potsdam-Golm statt. Sie beginnt mit dem preisgekröntem Film "Das Leben der Anderen". In einer kleinen Pause kann die Ausstellung mit extra für diesen Abend ausgestellter Spionagetechnik noch ein letztes mal besichtigt werden. Außerdem stehen Getränke und Brezeln für das leibliche Wohl bereit. 
Nach der Pause startet eine Podiumsdiskussion zur Ausstellung, zum Film und zur Rolle von Stasi und Technischer Hochschule/ Universität in Karl-Marx-Stadt. Dazu wurden die Kuratorin der Ausstellung, Irina Stange, zwei betroffene wissenschaftliche Mitarbeiter, Dr. Werner Abel und Dr. Paul-Willy Heilmann, und der Leiter des Universitätsarchivs, Stephan Luther, auf das Podium gebeten. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Clemens Heitmann, dem Leiter der Außenstelle der BStU in Chemnitz.
Der Eintritt ist frei.
 
26.02.2013

Aktuell Nr. 008

Ankündigung Ausstellungseröffnung

Die DDR-Geheimpolizei verfügte nicht nur über ein Heer von Spitzeln und eigene Gefängnisse, sondern auch über zahlreiche Ausbildungseinrichtungen für ihr Personal. In Potsdam gab es zur Ausbildung der Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit sogar eine eigene „Universität“. Die pseudoakademische Einrichtung wurde am 16. Juni 1951 von SED-Generalsekretär Walter Ulbricht und dem damaligen Minister für Staatssicherheit Wilhelm Zaisser eröffnet. Damit nicht erkennbar war, daß es sich um eine Stasi-Hochschule handelt, wurde im Schriftverkehr mit Einrichtungen außerhalb des MfS sowie auf Urkunden und Prüfungszeugnissen die Kurzbezeichnung "Juristische Hochschule Potsdam" ohne Nennung des Ministeriums für Staatssicherheit verwendet.

An die Geschichte der ehemaligen Stasi-Universität und an die wechselvolle Geschichte des Wissenschaftsstandortes Potsdam-Golm von 1935 bis 1991 erinnert eine Ausstellung der Universität Potsdam. Das Universitätsarchiv der TU Chemnitz und die Chemnitzer Außenstelle der Stasiunterlagenbehörde BStU eröffnen die Ausstellung gemeinsam am 15. Januar 2013 um 17:00 Uhr im zentralen Hörsaal- und Seminargebäude der TU Chemnitz.

Dort ist die Schau mit zahlreichen Fotos und Texten bis zum 01. Februar 2013 täglich von 07:00 - 20:30 zu besichtigen. Am 27.02. findet zur Ausstellung im Filmclub der TU, Reichenhainer Straße 37, eine Finissage statt. Hier wird der Film "Das Leben der Anderen" gezeigt und anschließend in einer Podiumsdiskussion die Rolle der Stasi an der Technischen Hochschule/ Universität Karl-Marx-Stadt betrachtet.

09.01.2013


Aktuell Nr. 007

Matrikel Gewerbschule, Bauschule und Werkmeisterschule Chemnitz 1836-1927 online

Die Eintragungen in den Hauptbüchern der Königlichen Gewerbschule, der Kgl. Bauschule und der Kgl. Werkmeisterschule Chemnitz sind ab sofort auf den Webseiten abrufbar. Damit findet ein seit 2007 laufendes Projekt im Universitätsarchiv seinen vorläufigen Abschluss.
Mit diesem Angebot kann nun online nach Absolventen der höheren technischen Bildungseinrichtungen in Chemnitz im Zeitraum von 1836 bis 1927 recherchiert werden. Wir freunen uns immer über entsprechende Rückmeldungen zu unserem Angebot.

03.02.2012


Aktuell Nr. 006

 

Ausstellung "Eingemauert. Die sächsischen Hochschulen und der 13. August 1961"

Eine Ausstellung zur Erinnerung an den Tag des Mauerbaus vor 50 Jahren

Am 06.09.2011, um 19:00 wird im Kulturkaufhaus DAStietz in Chemnitz eine Wanderausstellung der sächsischen Universitätsarchive anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus in Berlin eröffnet. Diese Ausstellung war bereits im Sächsischen Landtag Dresden, in der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und in der Sächsischen Staatskanzlei zu sehen.

Weitere Informationen können Sie hier nachlesen.

26.08.2011


Aktuell Nr. 005

Tagung "Universitätsarchive und Universitätsjubiläen"

Am 07./ 08.07.2011 richtet das Universitätsarchiv Chemnitz eine kleine Tagung zu Universitätsjubiläen und die Einbindung der Archive in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieser Jubiläen aus. Die Tagung findet im Rahmen der kontinuierlich stattfindenenden Veranstaltungen des Mitteldeutschen Archivverbundes, der Hochschularchive Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens umfasst, im Alten Heizhaus, Innenhoof Straße der Nationen 62 statt. Das Programm können Sie hier nachlesen.

08.06.2011


Aktuell Nr. 004

Jubiläumsausstellung 2011

Am 03.05.2011 wurde im Industriemuseum Chemnitz, Zwickauer Straße 119, die Ausstellung zum Universitätsjubiläum "Wissen, was gut ist. 175 Jahre TU Chemnitz" eröffnet.

Studenten 183604.05.2011


Aktuell Nr. 003

Frühjahrstagung Fachgruppe 8 im VdA 2010 in Chemnitz

Vom 24.-26.03.2010 trafen sich die Vertreter der Fachgruppe 8 im Verein deutscher Archivarinnen und Archivare, d.h. Archivare aus den Archiven der Hochschulen sowie wissenschaftlicher Institutionen Deutschlands, in Chemnitz zu ihrer alljährlichen Frühjahrstagung. Das Universitätsarchiv Chemnitz war in diesem Jahr der Veranstalter der Tagung unter dem Titel: "Sind wir fit für das 21. Jahrhundert: Die aus den neuen Technologien erwachsenden Anforderungen an die Archive." Neben den Archivaren aus ganz Deutschland waren auch Gäste aus Tschechien und Ungarn präsent.


Aktuell Nr. 002

Jubiläumsausstellung 2011

Das Universitätsarchiv wurde vom Rektorat der TU Chemnitz mit der Konzeption einer Jubiläumsausstellung im Jahre 2011 beauftragt. Dazu sind die ersten Vorbesprechungen mit möglichen Projektpartnern geführt worden. Demnächst werden hier weitere Informationen zur Verfügung stehen.

18.09.2009


 

Aktuell Nr. 001

 

Ausstellung: Wo studiert? In Chemnitz!

Belagerung der Info-Terminals

Am 11. Oktober 2008, 15:00 Uhr wurde die Ausstellung "Wo studiert? In Chemnitz!" im Rathaus feierlich eröffnet. Mehr als 100 Gäste waren der Einladung von Stadt und Universität gefolgt, um die von Schloßbergmuseum und Universitätsarchiv gemeinsam gestaltete Ausstellung feierlich zu eröffnen.
Plenum zur Eröffnung der Ausstellung im Stadtverordnetensaal Bürgermeister Berthold Brehm und Prorektor Prof. Dr. Zahn übermittelten die Grußworte von Stadt und Universität, bevor Uwe Fiedler und Stephan Luther mit jeweils kurzen Vorträgen die Ausstellungsgenese und -inhalte referierten.
Den Rahmen für die Veranstaltung bildeten getreu dem Motto der Ausstellung "Von Studenten, für Studenten" das Studentenkaberett die "MehrTUerer" mit Ausschnitten aus ihrem im Januar zur Uraufführung gelangenden Programm.
Ausstellungsbesucher
Einhelliger Tenor der dann folgenden Besichtigung: Eine gelungene Ausstellung, die auf dem begrenzten Raum, v.a. durch die Info-Terminals, sehr informativ die Geschichte des Studentischen Lebens in seinen reichhaltigen Facetten von den Anfängen der höheren technischen Bildung in Chemnitz im Jahre 1836 bis in die Gegenwart nachzeichnet. Großen Anklang fanden auch die Inszenierungen der drei Studierstuben aus dem 19. Jahrhundert, den 1970er Jahren und der Gegenwart.
 

Mittlerweile ist die Ausstellung geschlossen, soll aber mit seinen Inhalten im Netz weiter präsent bleiben. Dazu ist ein kleineres Projekt angelaufen. Demnächst können Sie auf einer Seite die Ergebnisse betrachten.

Insgesamt war es eine sehr erfolgreiche Ausstellung, die einhelligen Anklang bei den Besuchern fand.

24.02.2009

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