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Professur

Herzlich willkommen an der Professur Allgemeine Erziehungswissenschaft

Unser Arbeitsbereich widmet sich in kritisch-reflexiver und rekonstruktiver Weise im Rahmen der Allgemeinen Erziehungswissenschaft mit begrifflichen, theoretischen und methodologischen Grundlagenfragen sowie der Problemgeschichte. Unsere Forschung und Lehre beziehen sich auf Grundbegriffe wie Erziehung, Bildung, Sozialisation und Lernen, auf deren institutionelle und gesellschaftliche Bedingungen, die pädagogische Professionalisierung, auf die Ideen- und Sozialgeschichte von Erziehung und Bildung sowie den internationalen Vergleich.
Dabei werden empirisch Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozesse und -bedingungen in und außerhalb von pädagogischen Institutionen und Organisationen untersucht.

Damit werden Grundlagen für ein Studium gelegt, das sich kritisch mit dem eigenen pädagogischen Handeln, den professionellen Anforderungen, organisationalen Bedingungen und den lebensweltlich differenzierten Voraussetzungen der Adressat:innen auseinandersetzt. Dies geschieht insbesondere durch die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Theorien mit erziehungswissenschaftlichem Bezug, der Unterscheidung von Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen, der Anbahnung eines professionalisierten Wissens durch Relationierung wissenschaftlicher Theorien und empirischer Ergebnisse sowie der kasuistischen Anteile im Studium, in der pädagogische Praxis sowie die Praxis der Adressat:innen und pädagogischen Organisationen rekonstruiert und reflektiert wird.

Die Professur AEW besteht an der TU Chemnitz seit 1993 und widmete sich zunächst der pädagogischen Grundlagenbildung in den Lehramtsstudiengängen und pädagogisch ausgerichteten Magisterstudiengängen. Seit 2006 ist die Professur in die neu entstandenen Bachelor- und Masterstudiengänge des Instituts für Pädagogik involviert, bietet Lehrveranstaltungen für nicht-erziehungswissenschaftliche Studiengänge der TU Chemnitz an und wirkt seit 2013 (wieder) an der Ausbildung im Rahmen des Studiums von Grundschullehrer:innen am ZLB mit.


Aktuelles

Neu erschienen | Ulrike Deppe (28.03.2024)
 

Deppe, U. (2024): (Keine) Krise? – Wie exklusive Internatsschulen Transformationsanforderungen bearbeiten am Beispiel der Covid-19-bedingten Kontaktbeschränkungen. In: Bock, K. et al. (Hrsg.):
Pädagogische Institutionen des Jugendalters in der Krise. Wiesbaden: VS Verlag, S. 137–163, URL: https://doi.org/10.1007/978-3-658-43602-5_7

Neu erschienen | Ulrike Deppe (22.02.2024)
 

Schneider, E. & Deppe, U. (2024): Differenz- und Krisenbearbeitung sozialer Aufsteiger:innen im Kontext nicht-/privilegierter schulischer Bildungsorte aus schüler:innenbiographischer Perspektive. In: Wischmann, A., Engel, J., Demmer, C. & Vehse, P. (Hrsg.): Differenz und Krise. Krisenthematisierungen in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung. Opladen: Barbara Budrich, S. 191-209, https://doi.org/10.2307/jj.11786268.13  (open access)

What´s more - Internationale und transdisziplinäre Perspektiven auf die AEW | Susanne Siebholz (21.02.2024)
 

Das Programm zum zweiten Teil der Vortragsreihe "Disziplinäre Perspektiven auf eine Allgemeine Erziehungswissenschaft" im Sommersemester steht fest und ist unter Veranstaltungen zu finden.

Wir freuen uns sehr, dass der entfallene Vortrag von Prof. Dr. Christine Wiezorek (Justus-Liebig-Universität Gießen) zum Thema "Bildung, Erziehung, Sozialisation. Verhältnissetzungen zwischen Sozialpädagogik und Allgemeiner Erziehungswissenschaft" nun am 17.04.2024 stattfinden kann.

Danach sind wir gespannt auf vielversprechende Beiträge aus internationaler und transdisziplinärer Perspektive von Prof. Dr. Andreas Hadjar (Universität Freiburg, CH), Prof. Dr. David P. Baker (Penn State University) und Profa. Dra. Wivian Weller (Universidade de Brasília).

Lassen Sie uns gemeinsam diese Auseinandersetzungen mit der Allgemeinen Erziehungswissenschaft diskutieren - wir freuen uns auf Ihre Teilnahme vor Ort und online!