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Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement
Professur Aw&I
Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement 
22.05.2025

aw&Interviews Aline Lohse

  • Aline Lohse

Unsere aw&Interview-Reihe geht weiter – heute stellen wir unsere Kollegin Aline Lohse vor.

Wie hat sich dein Weg zu einer Anstellung bei der aw&I gestaltet?

Ich war Hiwi in einem Projekt zur innovativen Lehr-Lerngestaltung und das hat gleich gepasst.

Woran arbeitest du aktuell?

Ich arbeite im Projekt Regionales Zukunftszentrum Sachsen. Dort verantworte ich die kollaborative Entwicklung neuer Formate zur Arbeitsgestaltung und Qualifikation im Mittelstand. Es geht darum, Arbeit vor dem Hintergrund der sozial-ökologischen Transformation neu zu denken. Weiterhin arbeite ich am Aufbau des Gesundheitscampus Chemnitz gemeinsam mit dem Klinikum Chemnitz gGmbH mit.

Worum geht es in deiner Dissertation?

Ich forsche zu Sozialinnovationen im Kontext der Arbeitsgestaltung im Mittelstand. Es geht darum, wie Menschen ihre Arbeit anders gestalten können, um produktiv und gesund zu sein – wie Unternehmen dem Fachkräftemangel begegnen und wie Strukturen und Prozesse sich ändern müssen, wenn z.B. neue Technologien eingeführt werden. Aus meiner Sicht liegt ein großer Hebel zur sozialinnovativen Gestaltung von Arbeit im Mittelstand. In der Wissenschaft ist vieles bekannt, aber oft nicht direkt für die Praxis nutzbar. Deshalb habe ich gestaltungsorientiert geforscht, um einen Prozess und Werkzeuge zu entwickeln, mit denen in KMU menschzentriert und eben sozialinnovativ Arbeit zielgerichtet gestaltet werden kann.

Welche Forschungsthemen faszinieren dich besonders?

Systemische Fragen innovativer Arbeitsgestaltung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis. Mir ist wichtig, dass unsere Erkenntnisse direkt bei den Menschen ankommen, die unser Forschungsfeld sind. Die Verbindung von Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement ist dafür ideal, gerade durch die Verankerung im Maschinenbau.

Welche Möglichkeiten gibt es für angehende Doktoranden, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln?

Fachlich durch Teilnahme an Konferenzen, insbesondere frühzeitig – das ist im Prozess sehr hilfreich. Persönlich: wer will, bringt sich ein und wird gefördert – mit Angelika C. Bullinger-Hoffmann in ein Thema einzutauchen ist wie 3 Lego-Creator-Sets in 15 Minuten auf und wieder auseinanderbauen – sehr bereichernd 😊.

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Vormittags nutze ich Fokuszeiten für zentrale Forschungsthemen oder bin direkt in Unternehmen, um Arbeit ganz praktisch mitzugestalten. Hin und wieder steht auch Lehre auf dem Programm. Nachmittags liegt der Schwerpunkt auf der Projektarbeit – am liebsten gemeinsam im Team.

Was gefällt dir an deiner Arbeit bei aw&I am meisten?

Die Vielfalt – von Forschung über Lehre bis hin zur praktischen Entwicklung. Und die Menschen, mit denen ich all das gestalten darf.