Ziel des "DriveMe"-Nachfolgeprojekts "KomfoPilot" ist es, das Fahrerleben während des automatisierten Fahrens "in Echtzeit" zu schätzen und zu verbessern. Mit Hilfe von innovativen Sensoren wie Wearable Devices, hochpräziser Blickbewegungsmessung und Motion Tracking werden - unter Berücksichtigung des Datenschutzes - vielfältige Informationen über den Zustand des Nutzers, des Fahrzeugs sowie des Umfelds erfasst und ausgewertet. Je nach erkannter Situation werden sowohl der Fahrstil des automatisierten Fahrzeugs als auch die Informationsdarstellung für den Nutzer individuell so angepasst, dass sich das Fahrerleben spürbar verbessert. So können beispielsweise im dichten Berufsverkehr Fahrzeugabstände vergrößert, Bremsvorgänge sanfter und früher eingeleitet sowie detaillierte Informationen zu geplanten Fahrmanövern angezeigt werden. Der Einfluss dieser Entwicklungen auf das Fahrerleben wird mittels Probandenstudien im Fahrsimulator sowie im automatisierten Realfahrzeug evaluiert.
Das Team der TU Chemnitz wird dabei von Firmen Sensomotoric Instruments GmbH (SMI) sowie der FusionSystems GmbH unterstützt. Weitere assoziierte Partner sind die BMW AG und die Delphi Deutschland GmbH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Forschungsprojekt im Rahmen der Förderbekanntmachung „Mensch-Technik-Interaktion für eine intelligente Mobilität: Verlässliche Technik für den mobilen Menschen“ mit rund 1,2 Millionen Euro.