Neue Perspektiven schaffen - Arbeitswissenschaftler arbeiten an der „Perspektivfabrik Lebensmitte“

Die „Perspektivfabrik Lebensmitte“, ein Verbundprojekt im Chemnitzer Fördergebiet: Die Soziale Stadt, wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier - BIWAQ“ gefördert.

Der demografische Wandel, verbunden mit einer verlängerten Lebensarbeitszeit, erfordert besondere Anstrengungen gerade arbeitslose Menschen in der Lebensmitte, im Alter zwischen 35 und 50 Jahren, bei einem beruflichen Neustart zu unterstützen. Das Projekt will einen Beitrag dazu leisten, dass die Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten, ausgebaut und an aktuelle Erfordernisse angepasst werden kann. Hier kann die „Perspektivfabrik“ individuell durch passgenaue Angebote helfen und neue berufliche Chancen eröffnen. Zu den Projektleistungen gehören berufliches Profiling, Sozialkompetenztraining, eine Berufswegeplanung oder der Wiedererwerb berufsrelevanter Schlüsselqualifikationen unter Berücksichtigung lokaler und demographischer Faktoren.
 

Einige dieser Trainings realisieren künftig wir Arbeitswissenschaftler in unserem Projekthaus MeTeOr der TU Chemnitz. Die Teilnehmenden werden zu Montageprozessen in speziell entwickelten Übungen geschult. In einem weiteren Modul „Gesundheitscoach“ können sich die Teilnehmenden nach Messung ihrer muskulären Leistungsfähigkeit über Chancen eines Arbeitskraft erhaltenden Fitnesstrainings informieren.

Im Rahmen des Projektes wenden sich zwei Unternehmerfachtage speziell an Handwerksmeister, Firmeninhaber von Dienstleistungsbetrieben und Vereinsvorstände. Sie können sich dort zu den Auswirkungen des demographischen Wandels sowie den Möglichkeiten zur Gestaltung leistungsdifferenzierter Arbeitssysteme sowie der Gesundheitsprävention im Arbeitsalltag informieren.

Das Vorhaben „Perspektivfabrik Lebensmitte“ ist ein Verbundprojekt des CVJM Computerclub e.V., als Partner arbeiten das Jobcenter Chemnitz, die Handwerkskammer Chemnitz, das Chemnitzer Sozialamt, das Stadtplanungsamt, die Duvier Consult GmbH, das Quartiersmanagement Stadteingang sowie die Technische Universität Chemnitz.

Weitere Informationen gibt es unter http://www.biwaq.de sowie bei Dr. Holger Unger (TUC), Tel. 0371 531-35324 und Torsten Haubert (CVJM e.V.) Tel. 0371 370 08 23, E-Mail biwaq@cvjmcc.de.