TU Chemnitz Professur News Hochautomatisiertes Fahren - Vom Fahrsimulator zur Teststrecke Sachsenring

Hochautomatisiertes Fahren - Vom Fahrsimulator zur Teststrecke Sachsenring

Hochautomatisiertes Fahren - Vom Fahrsimulator zur Teststrecke Sachsenring

19.10.2015

aw&I auf dem Sachsenring

Hochautomatisiertes Fahren ist das Zukunftsthema der Fahrer-Fahrzeug-Forschung und daher Gegenstand aktueller Untersuchungen der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement. Im Projekt DriveMe, das im Rahmen des interdisziplinären Zentrums für Fahrerassistenzsysteme (I-FAS) gemeinsam mit den Professuren Allgemeine und Arbeitspsychologie sowie Nachrichtentechnik bearbeitet wird, steht die Komfortwahrnehmung während hochautomatisierter Fahrten im Fokus. Dabei wird die Fragestellung untersucht, welche Parameter automatisierten Fahrens als komfortabel wahrgenommen werden.
Die Mitarbeiter Svenja Scherer und Daniel Schubert sowie die Partnerprofessuren führen dazu aktuell eine Realfahrstudie am Sachsenring in Hohenstein/Ernstthal mit 20 Versuchspersonen durch. Als Vorläufer dieser Studie fand bereits eine Fahrsimulatorstudie an der Professur statt. Einzelne Aspekte der Erkenntnisse der Fahrsimulatorstudie werden nun in einer Realfahrstudie auf der Versuchsstrecke Sachsenring genauer untersucht, wobei der Fokus auf Beschleunigungs- und Verzögerungsmanövern liegt. Die Bewertung des empfundenen Komforts wird während der automatisierten Fahrt kontinuierlich über einen Handregler erfasst. Die in beiden Studien generierten Daten werden verwendet, um auf Basis der individuellen manuellen Fahrweise einen spezifisch angepassten automatisierten Fahrstil zu modellieren, der als angenehm erlebt wird und damit zu einem besseren Komforterleben führt.

Veröffentlichungen zur Methodik und ausgewählter Ergebnisse werden 2015 auf der 7. Tagung Fahrerassistenz in München sowie auf der 8. VDI-Tagung "Der Fahrer im 21. Jahrhundert" vorgestellt.
 


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