TU Chemnitz Professur News Auf zu neuen Ufern - aw&I startet das Projekt "MAR-SimNet" mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Auf zu neuen Ufern - aw&I startet das Projekt "MAR-SimNet" mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Auf zu neuen Ufern - aw&I startet das Projekt "MAR-SimNet" mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

22.11.2013

Auf zu neuen Ufern - aw&I startet das Projekt "MAR-SimNet"

Ziel des Projektes "MAR-SimNET" ist der Aufbau eines maritimen Simulatornetzwerkes zur Beübung von Großschadenslagen auf See.

Großschadenslagen auf See bilden für die beteiligten Einsatzmittel der DGzRS und der Behörden eine enorme Herausforderung, welche in Realübungen nicht trainierbar ist. Dennoch müssen alle, an einer Schadenslage im deutschen Seegebiet potenziell Beteiligten für diese Situation gerüstet und vorbereitet sein. Im Rahmen des Projektes MAR-SimNET soll dieses Problem umfassend adressiert und eine simulatorgestützte Möglichkeit zur Beübung komplexer Schadenslagen auf See geschaffen werden.

Das vom BMBF im Rahmen des Sicherheitsforschungsprogramms der Bundesregierung geförderte Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird bis Ende 2016 bearbeitet. Auf der technischen Ebene gilt es, vorhandene Simulatoren zu vernetzen und um mobile, variable Workstations zu ergänzen. Auf der wissenschaftlichen Ebene ist das Problem unterschiedlicher kognitiver Fokusse der Beteiligten in komplexen Situationen zu beleuchten. Hierdurch ist ein Weg aufzuzeigen, wie die Herausbildung eines gemeinsamen Verständnisses einer Situation gefördert werden und effizientes und koordiniertes Teamhandeln in solchen Situationen ermöglicht werden kann. Das Projekt bringt die zentralen Akteure im maritimen Rettungswesen in Deutschland zusammen: die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit sämtlichen assozierten Partnern wie das Havariekommando, die Bundespolizei See, der Leitstellenzweckverband NORD, die Sondereinsatzgruppe Schiffsbrandbekämpfung See, die Feuerwehr Hamburg und viele weitere.

Rheinmetall Bremen bringt als Industriepartner technische Kompetenz und Erfahrung in der Entwicklung und Konzeption komplexer Simulatorensysteme ein und übernimmt die technische Realisierung. Die Technische Universität Chemnitz wird aus arbeitswissenschaftlicher Perspektive die Prozesse im maritimen Rettungswesen analysieren und darüber hinaus umfangreiche Erfahrungen in der Gestaltung von Arbeitsmitteln im Zuge der Entwicklung einer mobilen Simulator-Workstation in das Projektvorhaben einfließen lassen. Die Universität zu Köln bearbeitet die bisher in der Forschung ungelösten verhaltenswissenschaftlichen Problemstellungen und lässt die entwickelten Forschungsergebnisse in die Konzeption des Simulatorensystems und der entsprechenden Trainingsszenarien einfließen.


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