TU Chemnitz Forschung Projekte Plattform zur virtuellen Prototypenevaluation in frühen Phasen der Produktentwicklung

Plattform zur virtuellen Prototypenevaluation in frühen Phasen der Produktentwicklung

Plattform zur virtuellen Prototypenevaluation in frühen Phasen der Produktentwicklung

Finanzierung
BMWi
Projektpartner
CMC-Kiesel GmbH, Hechingen
Projektlaufzeit
April, 2019 bis März, 2021

Motivation und Zielstellung


Moderne Virtual-Reality-Technologien (VR) setzen sich nicht nur im Unterhaltungs- und Gaming-Bereich durch, sondern erobern auch zunehmend Entwicklungs- und Forschungsprozesse. Mittels VR-Brillen mit Bewegungstracking lassen sich immersive Umgebungen realitätsnah darstellen und können von Nutzern auf nahezu natürliche Weise erkundet werden. Dadurch lassen sich auch neue Prototyping-Verfahren für die menschzentrierte Entwicklung umsetzen. Prototyping kommt im Produktentstehungsprozess zum Einsatz, um nutzungsbezogene Optimierungen, beispielsweise mittels Ergonomie- und Usability- Untersuchungen oder Akzeptanz- und Design-Bewertungen, durchzuführen. Während bisher vor allem real vorhandene Prototypen, vom Pappmodell bis hin zum aufwendig gestalteten funktionsfähigen Prototypen, genutzt werden, so können heute mittels VR auch virtuelle Prototypen getestet werden. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass bereits in einer sehr frühen Phase des Entwicklungsprozesses real anmutende Produkte zu einem Bruchteil der Kosten realer Prototypen erzeugt werden können. Zudem lassen sich virtuelle Feldumgebungen generieren, wodurch das Erlebnis der Produktnutzung noch realistischer nachempfunden werden kann.

Im Projekt „virPro" soll zusammen mit der CMC-Kiesel GmbH eine VR-Anwendung entwickelt werden, in der die Durchführung nutzungsbezogener Untersuchungen möglich werden soll. Mittels des Werkzeugs soll eine Simulations- und Evaluationsumgebung geschaffen werden, in der Entwickler und Nutzer die Gestaltungsentwürfe in simulierten Feldumgebungen gleichermaßen erleben und testen können.

 

Vorgehensweise


Unter anderem sollen Funktionen der Kollaboration es ermöglichen, dass örtlich getrennte Teams in der VR zusammenarbeiten können. Interaktionsmethoden der Gesten- und Sprachsteuerung werden für eine intuitive und natürliche Benutzung integriert und die Einbindung von Bewertungs- und Dokumentationswerkzeugen mit automatisierten Auswertungen sollen den Entwicklungsprozess optimieren.

Kontakt


Konferenzbeiträge


Trezl, J., Dittrich, F., & Bullinger, A.C. (2019, October 02-04). Capturing quantitative user feedback using virtual questionnaires in virtual reality. [Poster presentation]., Nantes, Frankreich.



Trezl, J., Bernhagen, M., & Dittrich, F. (2019, December 04-05). Partizipative Gestaltung von Menüstrukturen in der Virtual Reality am Beispiel einer Applikation zur Prototypenevaluation. [TALK]., Chemnitz.