TU Chemnitz Professur News Projektstart 3DIMiR – Interaktion zwischen Mensch und industriellen Robotern

Projektstart 3DIMiR – Interaktion zwischen Mensch und industriellen Robotern

Projektstart 3DIMiR – Interaktion zwischen Mensch und industriellen Robotern

03.01.2018

Industrieroboter können Angst auslösen. Angst und ihre Ursachen bei der Mensch-Roboter-Kollaboration zu erkennen sowie zu vermeiden ist das Ziel des Projekts 3DIMiR. (Bildquelle: unsplash.com)

Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement ist Teil des Verbundprojektes „Von der Angst zum Vertrauen: 3D-Interaktion zwischen Mensch und industriellen Robotern“

Die zunehmende Nachfrage nach individualisierten Produkten erfordert künftig eine flexiblere Produktion. Menschen verfügen über eine flexible Wahrnehmung, Urteilsvermögen und die Fähigkeit zur Improvisation, was für eine flexible Produktion benötigt wird. Industrieroboter sind volldynamische Maschinen, die sich schnell und mit hohen Traglasten in alle Richtungen bewegen können und daher Vorteile bzgl. Reproduzierbarkeit, Produktivität und Kraft aufweisen. Durch direkte Kollaboration des Menschen mit Industrierobotern kann die Produktion schnell vonstattengehen und zugleich flexibel und robust auf Produktvariationen reagieren. Größe, Geschwindigkeit, Kraft und Unvorhersehbarkeit der Roboterbewegungen können jedoch auf den Menschen angstauslösend wirken.

Daher ist es Ziel des Projekts 3DIMiR, Ursachen und Anzeichen von Angst während der Roboterkollaboration zu erfassen und das Verhalten des Roboters so anzupassen, dass Angst abgebaut wird bzw. gar nicht erst entsteht. Dabei sollen Auslöser und Symptome menschlicher Ängste - hauptsächlich in Bezug auf Kollaborationsszenarien zwischen Mensch und Roboter - analysiert,  Methoden und Technologien zur Erfassung dieser Ängste in realen Szenarien im Rahmen einer Versuchsplattform entwickelt sowie Verfahren, die der Vertrauensbildung und der Angstreduktion dienen, evaluiert werden.

Die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement, die mit weiteren Partnern, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der YOUSE GmbH, den Faktor Mensch im Projekt beforscht und die nutzerzentrierte Entwicklung sicherstellt, arbeitet hierfür in einem großen Konsortium unter anderem mit dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU sowie der Intenta GmbH und der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg zusammen.

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