TU Chemnitz Professur News Professur Arbeitswissenschaft ist Gast-Herausgeber des Schwerpunktheftes "Produktergonomie" der Zeitschrift für Arbeitswissenschaft

Professur Arbeitswissenschaft ist Gast-Herausgeber des Schwerpunktheftes "Produktergonomie" der Zeitschrift für Arbeitswissenschaft

Professur Arbeitswissenschaft ist Gast-Herausgeber des Schwerpunktheftes "Produktergonomie" der Zeitschrift für Arbeitswissenschaft

06.08.2012

ZfA Ausgabe 02-03/2012

Die Zeitschrift für Arbeitswissenschaft (ZfA) ist die wichtigste deutschsprachige wissenschaftliche Zeitschrift, die sich mit der großen und wichtigen Themenpalette der Ergonomie auseinandersetzt. Themenschwerpunkt der Ausgabe 02/2012 der ZfA war die Produktergonomie. Der ehemaligen Leiterin der Professur Arbeitswissenschaft der TU Chemnitz, Prof. Birgit Spanner-Ulmer, sowie dem Mitarbeiter Dr. Paul Leiber oblag die ehrenvolle Aufgabe, die Herausgabe des Schwerpunktheftes Produktergonomie inhaltlich zu betreuen. Dies beinhaltete so vielfältige Aufgaben wie das Einholen von Veröffentlichungsvorschlägen oder die Organisation des Begutachtungsprozesses durch andere Wissenschaftler. Das Ziel der Ausgabe ist, die inhaltliche und methodische Bandbreite der Produktergonomie darzustellen. Dies wird an den Inhalten der Veröffentlichungen deutlich, wie sie im Editorial beschrieben werden:

"Urbas, Ziegler und Doherr beschreiben die Grundlagen der Produktergonomie und zeigen Anwendungsbeispiele, hauptsächlich aus der Produktergonomie in der chemischen Industrie. Hervorgehoben wird Besonders hervorzuheben ist hier der komplexe Anwendungsbereich an der Schnittstelle zwischen Produkt und Prozess, der besondere Herausforderungen an die Entwicklung von Mensch-Maschine-Schnittstellen stellt.

In ihrem Beitrag beschreiben Göbel und Treugut ein Experiment, das die Beeinträchtigung der Fahrzeugführung durch visuelle Nebenaufgaben ermittelt. Die Fahrzeugführung als Anwendungsbereich der Produktergonomie ist nach wie vor ein wichtiger Themenbereich, da sich schlecht gestaltete Fahrer-Fahrzeug-Schnittstellen enorm auf die Sicherheit auswirken.

Die Untersuchung, die von Morales, Röbig und Bruder durchgeführt wurde, besteht aus einem Feldversuch an medizintechnischen Geräten in einem Kinderkrankenhaus. Neben produktergonomischen Fragen werden in dem Beitrag auch methodische Aspekte angesprochen, insbesondere die Eigenschaften von qualitativen und quantitativen Studien.

Aus dem spannenden Grenzgebiet zwischen Design und Ergonomie berichten Schmid und Maier. Vor dem Hintergrund einer Jahrtausende alten Tradition der Verschönerung von Gebrauchsgegenständen werden neue, konzeptuelle Ansätze für die ergonomische Gestaltung von Fahrzeugcockpits präsentiert.

Die anthropometrische Auslegung eines ambitionierten Elektrofahrzeugprojektes mit dem digitalen Menschmodell RAMSIS wird von Kremser, Lorenz, Remlinger und Bengler beschrieben. Dabei wird auch auf die neuen Möglichkeiten von RAMSIS kognitiv eingegangen, die bei der Gestaltung der kognitiven Mensch-Maschine-Schnittstelle unterstützen sollen.

Mit ihren Untersuchungen von Mensch-Maschine-Schnittstellen telemedizinischer Dienstleistungen durch ältere Probanden greifen Mertens, Jochems, Mayer und Schlick zwei aktuelle Fragestellungen auf: auf der einen Seite die Bedienbarkeit von Produkten aus dem Bereich der Medizintechnik, auf der anderen Seite die besonderen Anforderungen, die älterer Menschen an ergonomische Produkte stellen.

Aus der Erfahrung vieler für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) durchgeführten durchgeführter Usability-Projekte schöpfen Dittrich, Bär, Leiber und Spanner-Ulmer. Im Fokus des Beitrags stehen Faktoren, die bei bisher eher wenig sensibilisierten KMU zum Projekterfolg beitragen, sowie die Bandbreite der eingesetzten Methoden zur Gestaltung ergonomischer Produkte."

Die Ausgabe kann über den Ergonomia-Verlag bezogen werden, nähere Informationen finden Sie unter http://www.zfa-online.de/index.html.