Das zur Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement gehörende Kompetenzzentrum Usability für Mittelstand bietet Hilfestellungen für Software-Hersteller zur Berücksichtigung von Usability-Kriterien bei der Software-Entwicklung an.

Um die Verbreitung des Faktors Usability in der Praxis unterstützen wird das Kompetenzzentrum vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) von Juli 2012 bis Dezember 2015 im Rahmen der Förderinitiative "Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand" gefördert. Im Rahmen des Projektes wurden zahlreiche Hilfestellungen entwickelt, wie Usability-Kriterien bei der Software-Entwicklung stärker berücksichtigt werden können. Ein spezieller Fokus lag dabei auf den Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Denn wie aktuelle Studien zeigen, zeichnen sich KMU durch Besonderheiten aus, die der Umsetzung eines Usability-Engineerings entgegenstehen.

Das Kompetenzzentrum entwickelte unter anderem ein Methodenbaukasten zur Anwendung von Usability-Methoden für Software-Hersteller. Dieser stellt passende Methoden für alle Phasen eines Usability-Engineerings bereit. Um die Methodenauswahl für spezifische Entwicklungsprojekte zu unterstützen stehen zudem Auswahlkriterien bereit, die besonders für KMU relevant sind. Hierzu zählen unter anderem der Aufwand zur Anwendung der Methode sowie der zur Anwendung notwendigen Expertise. Um die Anwendung der Methoden auch bei geringen zeitlichen und finanziellen Ressourcen während der Software-Entwicklung zu unterstützen, wurden zudem Anpassungsmöglichkeiten der Methoden zusammengetragen und beschrieben.

Der Methodenbaukasten sowie viele andere Hilfestellungen und Informationen sind unter Link abgelaufen erhältlich.