Hands and Objects in Language, Culture, and Technology: Manual Actions at Workplaces between Robotics, Gesture, and Product Design

In Kooperation mit der Professur Germanistische Sprachwissenschaft, dem Sächsischen Industriemuseum und Medienkünstlern beforscht die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement für den Zeitraum der nächsten drei Jahre das Zusammenwirken von Händen und Objekten.
 
Im Fokus des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Vorhabens stehen die interdisziplinären Fragestellungen, wie Maschinen und Roboter die Funktionen der Hand substituieren, wie Menschen die Handhabung von Objekten, Werkzeugen und Maschinen sprachlich beschreiben, welche Konzepte von Handlung und Objektgebrauch kulturell verankert sind, wie diese Konzepte auf Produktdesign und Robotik zurückwirken und wie deren Ergebnisse und Produkte wiederum die kulturellen und sprachlichen Konzepte beeinflussen.
 
Der gemeinsame zweitägige Kick-Off-Workshop aller Teilprojekte stand unter dem Motto "Focusing the project goals". Demgemäß wurden gemeinsame Anknüpfungspunkte der linguistisch-semiotischen, der arbeitswissenschaftlichen und der künstlerisch-dokumentarischen Perspektiven ausgelotet, Möglichkeitsräume interdisziplinärer Forschungsaktivitäten abgesteckt und die gemeinsamen Ziele konkretisiert. Darüber hinaus wurden mögliche Forschungsdesigns zur Zielerreichung - aus sprachwissenschaftlicher Sicht ein Fragment eines digitalen Gestenlexikons sowie, aus arbeitswissenschaftlicher Sicht, u.a. ein Manual für die Gestaltung von natürlichen Mensch-Maschine-Schnittstellen - diskutiert.
Eine öffentliche Auftaktveranstaltung des MANUACT-Projektes findet am 16. Oktober im Industriemuseum statt.

Weitere Auskünfte erteilt Thomas Seeling, Telefon 0371 531- 39885, E- Mail thomas.seeling@mb.tu-chemnitz.de.