Nach 17 Jahren gastierte die Gesellschaft für Arbeitswissenschaft mit dem alljährlich stattfindenden Frühjahrskongress wieder in Chemnitz. Die wichtigste nationale Veranstaltung auf diesem Gebiet lockte offiziell 373 Besucher aus Wissenschaft und Praxis in die Stadt der Moderne, die vom 23. bis zum 25. März ein vielseitiges Programm geboten bekamen.

Das Neue Hörsaalgebäude war Schauplatz des wissenschaftlichen Kongressteils und bot Platz für neun Workshops, 206 Vorträge in sieben parallelen Sessions, 40 Posterpräsentationen und zehn Aussteller, die sich im Foyer präsentierten. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Mensch, Technik, Organisation – Vernetzung im Produktentstehungs- und herstellungsprozess“ stand, rankte sich nicht nur um klassische arbeitswissenschaftliche Themen, wie Bewertungsverfahren, Arbeitsgestaltung oder Mensch-Maschine-Systeme, sondern konnte auch neue Beiträge zu hochaktuellen Megatrends liefern. So wurden die demografische Entwicklung, interkulturelle Effekte und Mobilität von Arbeit untersucht und diskutiert. Als abschließender Höhepunkt referierte der VW-Vorstand Hubert Waltl über Ergonomie und Arbeitsorganisation.

Den Auftakt zum Rahmenprogramm bildete mit dem Vorabendtreffen der Future Campus im Universitätsteil Straße der Nationen. Die Tradition der Industriestadt Chemnitz und die Entwicklung der Universität bildeten Ausgangspunkte für Unterhaltungen mit bekannten und neuen Gesprächspartnern.
Zur Haupt-Abendveranstaltung am Donnerstag lud die Professur Arbeitswissenschaft in das Alte Pumpwerk auf der Zschopauer Straße ein, wo Ambiente, Programmpunkte wie die Verleihung von Best Paper- und Poster-Award und das zahlreiche Erscheinen der Gäste Lust auf Arbeitswissenschaft machten.