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GSD Mathematik

Grundschuldidaktik Mathematik


Mathematiklernen aus interpretativer Perspektive II

Vier Jahre nach dem letzten liegt nun ein neuer Sammelband zur Interpretativen Forschung in der Mathematikdidaktik vor. Er ist eine neuerliche Zusammenstellung aktueller Arbeiten, die sich in die Tradition der Interpretativen Forschung stellen. Sie gleichen sich damit in ihrer methodologischen Verortung, beleuchten aber unterschiedliche Themen, Altersgruppen und mathematikdidaktische Fragestellungen. Die Interpretative Forschung ist in den späten 1970er-Jahren als eine Reaktion auf unzureichende Erfolge einer Unterrichtsreform entstanden. Sie hat sich der verstehenden Rekonstruktion von Unterrichtsprozessen verschrieben und wurde später auch auf nicht schulische Lehr-Lern-Prozesse, z. B. in der Kita oder der Familie, ausgeweitet. Es ist ihre Sicht auf das Lernen und Lehren von Mathematik als gemeinsam gestalteter sozialer Prozess, die heute noch wie damals einen gewinnbringenden Beitrag zu mathematikdidaktischer Forschung leisten kann. So ist jede Leserin und jeder Leser auch mit dem neuen Band eingeladen, ganz unterschiedliche Stimmen zu hören und dann nach interpretativer Tradition selbst zu entscheiden, inwiefern das Gehörte Resonanz in der eigenen Arbeit finden kann und soll.

Nähere Informationen finden Sie hier. Das Buch finden Sie beim Waxmann-Verlag.


Digitales Lernen in der Grundschule III

2021 fand an der TU Chemnitz das 3. interdisziplinäre fachdidaktische Symposium „Lernen digital“ pandemiebedingt als Online-Veranstaltung statt, um zu einer fachübergreifenden Diskussion zum Einsatz digitaler Medien in Kita und Grundschule einzuladen. Dieser Sammelband umfasst Beiträge des Symposiums und bietet so einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Unterrichtspraxis zahlreicher Fachdidaktiken zum digitalen Lernen.

Eine Inhaltsübersicht finden Sie hier.

Das Buch ist im Waxmann Verlag open access erschienen.

 


Digitales Lernen in der Grundschule II

Digitale Medien sind in der Diskussion um „guten“ Unterricht präsenter denn je. Forscher*innen und Praktiker*innen diskutieren das Für und Wider der Einbindung beispielsweise von interaktiven Whiteboards, Smartphones oder digitalen Lernspielen in den Unterricht. Gerade im Elementar- und Primarbereich fragen sich viele Pädagog*innen, wie sie digitale Medien kompetenzfördernd einsetzen können, um kognitiv anregende Lernangebote zu eröffnen. 2019 fand an der TU Chemnitz das 2. interdisziplinäre fachdidaktische Symposium „Lernen digital“ statt, um erneut zu einer fachübergreifenden Diskussion zum Einsatz digitaler Medien in Kita und Grundschule einzuladen. Dieser Sammelband umfasst Beiträge des Symposiums und bietet so einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Unterrichtspraxis zahlreicher Fachdidaktiken zum digitalen Lernen.
 

Eine Inhaltsübersicht finden Sie hier. Das Buch finden Sie beim Waxmann Verlag.

Rezension der Zeitschrift MedienPädagogik.


Mathematiklernen aus interpretativer Perspektive I

Der 1978 erschienene Aufsatz „Kommunikationsmuster im Mathematikunterricht – Eine Analyse am Beispiel der Handlungsverengung durch Antworterwartung“ von Heinrich Bauersfeld kann als der Anfang der Interpretativen Unterrichtsforschung in der deutschsprachigen Mathematikdidaktik gesehen werden. Die Interpretative Forschung hat sich seitdem zu einem festen Teilgebiet der mathematikdidaktischen Forschung entwickelt, das das Mathematiklernen und -lehren über Jahrgangsstufen und Inhaltsgebiete hinweg aus einer theoretisch inspirierten Perspektive in den Blick nimmt. Es gehört zur Tradition der Interpretativen Forschung, diesen eigenen Blick auf aktuelle Fragen und Themen der Mathematikdidaktik in Sammelbänden zu bündeln und so auch die eigene Sichtweise zu modifizieren und weiterzuentwickeln. In diesem Sinn sind in diesem Band neuere Arbeiten versammelt, die das verstehende Nachvollziehen des Mathematiklernens und -lehrens als Form der alltäglichen Interaktion umsetzen. Jede Leserin und jeder Leser ist eingeladen, ganz unterschiedliche Stimmen anzuhören und dann nach interpretativer Tradition selbst zu entscheiden, inwiefern das Gehörte Resonanz in der eigenen Arbeit finden kann und soll.

Eine Inhaltsübersicht finden Sie hier. Das Buch finden Sie beim Waxmann Verlag.


Neuerscheinung Sammelband zum 1. Symposium "Lernen digital"

Dieser Sammelband umfasst Beiträge des 1. fachübergreifenden und interdisziplinären fachdidaktischen Symposiums zum Lernen mit digitalen  Medien in der Grundschule, das 2017 an der TU Chemnitz stattgefunden hat. Die Beiträge stellen medienpädagogische Überlegungen ebenso wie Erkenntnisse aus Forschung und Unterrichtspraxis für verschiedene Schulfächer vor.

 

Einen genauen Überblick der Beiträge finden Sie hier.

 

Das Studium der Didaktik der Mathematik für das Lehramt an Grundschulen verspricht eine differenzierte Ausbildung, die die zukünftigen Lehrpersonen befähigen soll, mathematische Lern- und Entwicklungsprozesse im Grundschulunterricht zu begleiten und zu  unterstützen. Ziel ist es, die Studierenden auf der Grundlage fachdidaktischer und fachwissenschaftlicher Kompetenzen zu befähigen, in der Primarstufe einen kindgerechten Mathematikunterricht zu gestalten, der das Lerninteresse aller Kinder fördert und fachgerecht auf weiterführende mathematische Lernprozesse vorbereitet.

Mathematik gehört zu den zentralen Fächern an der Grundschule und muss von allen Lehrpersonen kompetent unterrichtet werden. Die Grundschuldidaktik Mathematik ist daher für alle Studierenden grundlegender Bestandteil im Studium für das Lehramt an Grundschulen. Darüber hinaus kann Mathematik auch als studiertes Fach gewählt werden, in dem eine vertiefte Auseinandersetzung mit fachwissenschaftlichen Inhalten erfolgt.

Studium Grundschuldidaktik Mathematik

Im fachspezifisch-grundschuldidaktischen Studium erwerben die Studierenden grundlegende Fähigkeiten didaktisch-methodischen Handelns für die Planung, Gestaltung, Durchführung und Reflexion eines kindorientierten Mathematikunterrichts.

Die Studienschwerpunkte liegen in den folgenden Bereichen:

  • Kenntnisse zu psychologischen Grundlagen des Mathematiklehrens und -lernens;
  • domänenspezifische didaktisch-methodische Konzepte für verschiedene Lernbereiche der Mathematik;
  • Konzepte für den Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht;
  • fachübergreifende und fachverbindende Unterrichtskonzepte.

In der Grundschuldidaktik Mathematik werden die notwendigen fachwissenschaftlichen Grundlagen für die Bereiche Arithmetik, Geometrie, Stochastik und Wahrscheinlichkeit eng mit den vermittelten didaktisch-methodischen Aspekten verknüpft. Die fachwissenschaftlichen und -didaktischen Inhalte werden mit Blick auf deren Umsetzung in den schulpraktischen Studien erarbeitet.

Eine Übersicht des Studienbereiches unter der Modulverantwortlichkeit der Professur für Grundschuldidaktik Mathematik finden Sie hier.

Studiertes Fach Mathematik

Mathematik kann als studiertes Fach gewählt werden. Die fachwissenschaftliche Ausbildung im studierten Fach Mathematik ist spezifisch auf die Anforderungen der Studierenden des Grundschullehramts ausgerichtet. Die Studienschwerpunkte liegen in den folgenden Bereichen:

  • Algebra und diskrete Strukturen;
  • Geometrie;
  • Analysis;
  • Stochastik und elementare Kombinatorik.

Die Modulverantwortlichkeit für die fachwissenschaftliche Ausbildung im studierten Fach Mathematik liegt beim Studiendekan der Fakultät für Mathematik. Weitere Informationen finden Sie hier.

Aktuelle Projekte:

DigiLeG - Digitale Lernumgebungen in der Grundschule

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

DiNeS – Digitales Netzwerk Sachsen: Grundschuldidaktik Mathematik

Das Projekt DiNeS zielt auf die Unterstützung der Selbstlernphasen der Studierenden des Grundschullehramts und zur Anreicherung der universitären Lehre um digitale Formate in der Grundschuldidaktik Mathematik. Im Fokus stehen dabei eine curriculare Vernetzung mathematikdidaktischer Module inkl. Fachwissenschaftlicher Grundlagen sowie die Zusammenführung und Weiterentwicklung digitaler Lehr- und Lernmittelüber die Plattform OPAL an den Standorten der sächsischen Lehrerausbildung Chemnitz, Dresden und Leipzig.

Das Projekt wurde von September 2021 - Februar 2022 im Rahmen des Digital Fellowschip der sächsischen E-Learning Landesinitiative gefördert durch das Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK).

Professurinhaber

Portrait: Prof. Dr. phil. Birgit Brandt
Prof. Dr. phil. Birgit Brandt
  • Telefon:
    +49 371 531-36156
  • E-Mail:
  • Raum:
    A23.105
  • Sprechzeiten:
    Termine und Anmeldung zur Sprechstunde finden Sie in OPAL.
  • Addresse:
    Carolastr. 4/6, 09111 Chemnitz

Lehre

Eine Liste der aktuellen Lehrveranstaltungen finden Sie hier.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Frühe mathematische Bildung
  • Kooperative und kollektive Arbeitsformen im Mathematikunterricht
  • Lernen mit digitalen Arbeitsmaterialien
  • Mathematik und Sprache
  • Entwicklung einer Interaktionstheorie mathematischen Lernens
  • Weiterentwicklung interpretativer Forschungsmethoden in der Mathematikdidaktik
  • Qualitativ-empirische Unterrichtsforschung

Publikationen

Eine Publikationsliste finden Sie hier.

Wissenschaftlicher Werdegang

seit April 2016
Inhaberin der Professur für Grundschuldidaktik Mathematik an der TU Chemnitz
Okt. 2014 - Mär. 2016
Vertretung der Professur für Grundschuldidaktik Mathematik an der TU Chemnitz
Okt. 2013 - Mär. 2016
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg
Nov. 2011 – Sept. 2013
Vertretung einer Professur für Didaktik der Mathematik an der Leibniz Universität Hannover
Aug. 2005 – Sept. 2013
Juniorprofessorin für Mathematikdidaktik in der Grundschule an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Okt. 1996 – Juli 2005
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Grundschulpädagogik (Lernbereich Mathematik und Lernbereich Deutsch)

Sekretariat

Portrait: Katharina Drechsel
Katharina Drechsel
Sekretariat
  • Telefon:
    +49 371 531-34418
  • E-Mail:
  • Adresse:
    Carolastraße 4/6, 09111 Chemnitz
  • Raum:
    A23.118 (alt: 1/Z118)
  • Sprechzeiten:
    nach Vereinbarung

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen

Portrait: Dr. Ergi Acar Bayraktar
Dr. Ergi Acar Bayraktar
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
  • Telefon:
    +49 371 531-39078
  • E-Mail:
  • Adresse:
    Carolastr. 4/6, 09111 Chemnitz
  • Raum:
    A23.106
  • Sprechzeiten:
    Nach Vereinbarung. Bitte melden Sie sich vorab nach Möglichkeit per E-Mail an.

Promotion

The interactional Niche in the development of Spatial

Thinking (NMT) in the mathematical familial Context (abgeschlossen)

Weitere Forschungsinteressen

  • Frühe mathematische Bildung
  • Mathematik und Familie
  • Mathematik und Sprache
  • Interpretative Forschung in der Mathematikdidaktik
  • Heterogenität im Mathematikunterricht
  • Lernen mit digitalen Arbeitsmaterialien

Examensarbeiten können folgende Punkte betreut werden:

  • Frühe mathematische Bildung
  • Mathematiklernen in der Familie
  • Zahlbegriffserwerb sowie Erwerb von Raumvorstellung in der Grundschule
  • Spielaktivitäten mit Bauklötzen
  • Kulturelle und sprachliche Heterogenität im Kita- und Schulkontext,
  • Diagrammazität in der Grundschule
  • und nach Absprache auch zu anderen interessanten Ideen!
Portrait: Dr. Andreas Kirsche
Dr. Andreas Kirsche
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
  • Telefon:
    +49 371 531-39266
  • E-Mail:
  • Adresse:
    Carolastr. 4/6, 09111 Chemnitz
  • Raum:
    A23.106
  • Sprechzeiten:
    Siehe OPAL zu den betreuten Kursen.

Forschungsschwerpunkt

Punkt und Gerade (gerade Linie im euklidischen Sinne) werden in der Grundschule nur ganzheitlich betrachtet (vgl. Franke 2007, S. 101). In der weiterführenden Schule wird deren begriffliche Tiefe zumeist als gegeben angenommen. Oft fehlt den Schüler*Innen jedoch ein konkretes Verständnis für beide Begriffe. Mein Forschungsschwerpunkt setzt hier an und fragt, was ist eigentlich ein Punkt und welche inhaltlichen Bedeutungen sind essentiell für ein vertiefendes geometrisches Verständnis. Die gerade Linie kann hier im Sinne der operativen Genese (vgl. Bender & Schreiber 1985) Ausgangspunkt der Betrachtungen sein.

Projekte im Rahmen des Forschungsschwerpunkts

  • Digitale App CONwiB Lines: Ausführung "programmierter" Konstruktionsbeschreibungen mit der Besonderheit, dass Punkte über Linien definiert werden. (Homepage: https://www.conwiblines.de)
  • Digitale App Kreuzweg City: Propädeutikum zum Vektorbegriff als Zugang zum Koordinatensystem (in Vorbereitung)

Weitere Forschungsinteressen

  • Programmieren als Verbindungsglied von Informatik und Mathematik
  • Die Chance im Wahrscheinlichkeitsbegriff
  • Das genetische Prinzip als Motor für den Stufenübergang
  • "Die perfekte Veranstaltung" - Möglichkeiten der Vernetzung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik als Beitrag zur Förderung der Qualität in der Lehre
  • (Lua)LaTeX als Lehr- und Lernmedium

Vorträge (Auswahl)

  • CONwiB Lines - A joint venture between Geometry and Block-based Programming, 1st JSXGraph-Conference 2020 (Link: https://youtu.be/_HeulKq-8e8)
  • Mathematikunterricht digital – Motivieren. Entdecken. Gestalten. (zusammen mit N. Puschner), Workshop zur 5. Landestagung Sinus-Thüringen (2018)
  • Vorbereitung auf den Gemeinsamen Unterricht – Kooperation von Studierenden der Förderpädagogik und anderer Lehrämter im fachdidaktischen Schulpraktikum (zusammen mit Andrea Schuchort und Stephan Sallat), 52. Dozententagung Sektion Sonderpädagogik der DGfE 2017
  • Pen&Paper-Programmierung - Neue Chancen für digitale Medien, Herbsttagung Arbeitskreis Mathematikunterricht und Informatik 2014
  • Neue Wege der Arbeitsblattgestaltung mit Hilfe von TikZ und LuaLaTeX, Herbsttagung Arbeitskreis Mathematikunterricht und Informatik 2013 (Link: https://t1p.de/7z4s)

Publikationen (Auswahl)

  • H. Hahn, N. Böhme, A. Kirsche u. E. Mantel (2020), Motivationale und emotionale Auswirkungen selbstregulierten Lernens mit einem Videotutorial - Erste Ergebnisse einer Untersuchung mit Viertklässlerinnen und Viertklässlern im Mathematikunterricht, In: Forschung zu und mit digitalen Medien 6, Münster: WMT Verlag, S. 71-92
  • A. Kirsche u. L. Hohloch (2020), Der Chancenstreifen - Ein didaktisches Hilfsmittel zur Erarbeitung des Begriffs „Chance“ in der Primarstufe und zu Beginn der Sekundarstufe I, In: Stochastik in der Schule 40(1), S. 2-9
  • A. Kirsche (2019), Winkelblicke - Diskussion zum Winkelbegriff in der Ebene und vertiefende Auseinandersetzung im Geometrieunterricht, In: Geometriedidaktik zwischen Geometrie und Didaktik, Hildesheim: Franzbecker, S. 19-38
Staatsexamensarbeiten werden bevorzugt in den Bereichen "Didaktik der Geometrie (Begriffsbildung)", "Didaktik der Stochastik (Begriffsbildung)" sowie "Analog-Digitale Lernumgebungen (allg. mathematische Kompetenzen)" mit Blick auf den Übergang Grundschule/Weiterführende Schule oder mit Bezug auf Chancengleichheit (Schlagwort "Gemeinsamer Unterricht") sowie nach Absprache auch in weiteren Bereichen bzw. zu weiteren Blickrichtungen betreut.
Portrait: Julchen Brieger
Julchen Brieger
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
  • Telefon:
    +49 371 531-34154
  • E-Mail:
  • Adresse:
    Carolastraße 4-6, 09111 Chemnitz
  • Raum:
    1/Z103 (neu: A23.103)

Promotionsprojekt

Philosophische Gespräche über Unendlichkeit im Mathematikunterricht. Sinnstiftende Interaktionsprozesse im philosophisch-mathematischen Gespräch, Rekonstruktion von Argumentationsprozessen, Ermöglichungs- und Erschwerungsgrundlagen, emergierendes Interaktionsmuster (eingereicht 26.01.2024)

Weitere Forschungsinteressen

  • Philosophie der Mathematik
  • Non-Standard-Analysis
  • Paradoxien und Antinomien in der Wissenschaft und ihre Potenziale für die Schulbildung
  • Unendlichkeit in Mathematik und Philosophie sowie den jeweiligen Fachdidaktiken
  • Fächerübergreifender und fächerverbindender Unterricht der Fächer Mathematik und Philosophie mit besonderem Blick auf die Grundschule
  • (alt) moralische Konsequenzen der Einführung autonomer Techniken

Publikationen

Brieger, J. (2024, i.V.): Successively, collectively analytical argumentation in philosophico-mathematical class discussions about infinity. In T. Evans, O. Marmur, J. Hunter, & G. Leach (Eds.). Proceedings of the 47th Conference of the International Group for the Psychology of Mathematics Education.

Brieger, J. (2024, i.V.): Making the implicit explicit: primary and high school students’ ideas of infinity. Proceedings of the 15th International Congress on Mathematical Education.

Brieger, J. (2023):  „Dann sind wir voller Zahlen“ – philosophische Gespräche über Unendlichkeit im Mathematikunterricht in der Primarstufe. Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik, 4, 32–39.

Brieger, J. (2022): „Denk doch mal an die Un-Realität!  - Philosophische Diskussionen über Unendlichkeit im Mathematikunterricht der Grundschule. In A. Steinweg (Hrsg.), Mathematische Bildung heute und morgen: Herausforderungen und Perspektiven: Tagungsband des AK Grundschule in der GDM 2022. Bamberg: University of Bamberg Press

Brieger, J. (2022): "You are thinking too much about reality. Just think about un-reality“ - IMPLEMENTING PHILOSOPHICAL DEBATES ABOUT INFINITY IN MATHEMATICS LESSONS IN PRIMARY SCHOOL. Philosophy of Mathematics Education Journal (39)

Brieger, J. (2022): „Die Zahlenwelt ist das Hotel“ - Hilbert, Unendlichkeit und der Zahlenteufel in der Grundschule. In Beiträge zum Mathematikunterricht 2022. Münster: WTM-Verlag

Brieger, J. (2020): Philosophie der Mathematik in der Grundschule?!. In H.-S. Siller, W. Weigel & J. Wörler (Hrsg.), Beiträge zum Mathematikunterricht 2020 (S. 1455). Münster: WTM-Verlag

Brieger, J.(2019): Über die Unmöglichkeit einer kantisch handelnden Maschine. In M. Rath, F. Krotz & M. Karmasin (Hrsg.), Maschinenethik. Normative Grenzen autonomer Systeme, Wiesbaden: Springer VS

Brieger, J. (2017): Paradoxien aus der Spieltheorie. In Engel, Karsten (Hrsg.), Von Lügnern und Schildkröten - Paradoxien und Antinomien in der Wissenschaft, Münster: Mentis

Examensarbeiten können bevorzugt zu Themen wie Zahlvorstellungen, Unendlichkeitsbegriff in der Grundschule, zur Implementierung philosophischer Inhalte und Methoden in den Mathematikunterricht und nach Absprache auch zu anderen interessanten Ideen betreut werden.

Portrait: Christoph Schäfer
Christoph Schäfer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt DigiLeG
  • Telefon:
    +49 371 531-36964
  • E-Mail:
  • Adresse:
    Carolastraße 4-6, 09111 Chemnitz
  • Raum:
    A23.103
  • Sprechzeiten:
    Mittwoch, 12.30 - 13.20 Uhr; Anmeldung möglichst vorab per E-Mail

Promotionsprojekt

Sachaufgaben mit der App „Book Creator“: Erstellen, Bearbeiten und Lösen (Arbeitstitel)

Weitere Forschungsinteressen

  • Apps im Mathematikunterricht der Grundschule
  • Bearbeitungs- und Lösungsprozesse bei Modellierungsaufgaben
  • Aufbau von Grundvorstellungen digital gestützt

Staatsexamensarbeiten können bevorzugt im Bereich Lernen mit digitalen Medien geschrieben werden.

Wissenschaftliche Hilfskräfte

Portrait: Victoria Lohs
Victoria Lohs

Studentische Hilfskräfte

Portrait: Jasmin Klotsche
Jasmin Klotsche
Portrait: Annabell Baumann
Annabell Baumann

Archiv vergangener Veranstaltungen

Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Dr. Melanie Huth

Institut für Didaktik der Mathematik

Justus-Liebig-Universität Gießen

 

Weil Gesten beim Mathematiklernen was ‚zählen‘!

Ein unterschätzter Modus und seine Funktionen im Lernprozess.
Wenn Lernende sich mit Mathematik beschäftigen, nutzen sie vielfältige Ausdrucksweisen:Sie handeln, sprechen, schreiben und verwenden in nicht unerheblichem Maße ihre Gestik. Psychologie und Linguistik wissen längst, wie bedeutsam Gestik für das menschliche Sprachsystem ist. Dass Lernende sie aber auch als mathematische Darstellung nutzen können, zeigt sich erst bei genauer Analyse.
Im Vortrag werden Ergebnisse einer qualitativen Studie vorgestellt und anhand von Beispielen gezeigt, was und wie Gesten im Mathematiklernprozess ‚zählen‘.
 

Wann? Mittwoch, 8. November 2023; 9.30 – 11.00 Uhr

Wo? Digital (Zoom-Gastvortrags-Raum)

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (WiSe 23/24). Weitere Interessierte wenden sich bitte zwecks Zugangsdaten an Victoria Lohs().


Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Dr. Felix Winkelnkemper (Informatik, Universtität Paderborn), Prof. Dr. Katja Eilerts (Mathematik, Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Tobias Huhmann (Mathematik, PH Weingarten)

Geometrielernen digital adaptiv unterstützen am Beispiel der Pentomino-App – Ein interdisziplinäres Projekt zur Förderung räumlicher Kompetenzen und individueller Lernpfade durch den Einsatz anpassungsfähiger algorithmischer Feedback-Fähigkeiten

Ausgehend von den Grenzen und Herausforderungen analogen Lernens wird im Vortrag ein interdisziplinäres Projekt zur Entwicklung und Erforschung digital gestützter Lehr-Lernumgebungen am Beispiel der App Pentominos dargestellt. Sie soll dem der Geometrie inhärenten Problematik der Darstellungsflüchtigkeit entgegenwirken, verfolgt basale Designprinzipien und ist individuell an Lernende adaptierbar.

Die interdisziplinäre Entwicklung ermöglichte es, unterschiedliche Perspektiven zu verbinden. In der Folge wurden Herausforderungen analogen Geometrielernens wahrgenommen und breiter angegangen, was zu neuen Forschungsfragen und damit zu mehr Problemlösungen für die Entwicklung und Erprobung führte, welche einen unmittelbaren Einfluss auf die weitere APP-Entwicklung hatten. Eine der Hauptfragen, die den gesamten Prozess begleitete, zielte auf die Potenziale einer digitalen App im Vergleich zu ihren analogen Pendants ab. Daraus ergab sich eine Unterscheidung zwischen Potenzialen digitaler Medien und digitalen Potenzialen. Eines der Potenziale digitaler Medien ist das adaptive algorithmische Feedback zu Lerneraktionen, das es den Lernenden ermöglicht, schwierigere geometrische Probleme zu lösen und ihre Fähigkeiten in Bezug auf räumliche Wahrnehmung und räumliches Denken zu verbessern.

Wann? Freitag, 15. Dezember 2023, 13.45 - 15.15 Uhr

Wo? Digital

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (WiSe 23/24). Weitere Interessierte wenden sich bitte zwecks Zugangsdaten an Victoria Lohs ().

Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Dr. Antonia Lemensieck

Technische Universität Braunschweig

Institut für Didaktik der Mathematik und Elementarmathematik

„Wie viel sind ein Viertel Meter? Das ist 15.“

Weiter gefragt. „15 was? Na, die Zahl 15!“ Solche und ähnliche Formulierungen gibt es von Kindern zu Beginn der 5. Klasse, wenn sie nach Umrechnungen und Darstellungsmöglichkeiten zu Bruchzahlen gefragt werden.

In meinem Forschungsprojekt mit dem Titel „Fallstudien zur Bruchzahlentwicklung. Eine längsschnittliche Untersuchung vom Kindergarten bis zum Eintritt in die Sekundarstufe 1“ habe ich die Vorstellungen von Kindern zu Zahlen am Ende der Kindergartenzeit, die mathematischen Fähigkeiten am Ende der Grundschulzeit und die Vorstellungen zu Bruchzahlen zu Beginn der 5. Jahrgangsstufe vergleichend untersucht und Zusammenhänge aufgezeigt.

Diese möglichen Zusammenhänge und daraus resultierenden Konsequenzen für Schule und Unterricht möchte ich in meinem Vortrag gerne aufzeigen.

Wann? Dienstag, 09. Mai 2023; 15:30 – 17:00 Uhr

Wo? Medienhaus Carolastraße, Z117a oder Online (siehe unten)

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (SoSe 23). WeitereInteressierte wenden sich bitte zwecks Zugangsdaten an Julchen Brieger:

Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Prof. Dr. Daniel Walter
Juniorprofessor für Mathematikdidaktik (Primar- und Elementarbereich)
Universität Bremen

 

App Ansicht mit Sachaufgabe für MathematikSachrechnen 2.0 – Wie digitale Medien das Verstehen und Bearbeitenproblemhaltiger Sachaufgaben unterstützen können

Das Verstehen und die Bearbeitung(problemhaltiger) Sachaufgaben bereitet Grundschülerinnen und Grundschülern teilweise große Schwierigkeiten. So ist es keine Seltenheit, dass Kinder gar nicht erst mit der Bearbeitung von in Textform dargebotenen Aufgaben beginnen, weil sie sich kein Bild von der Situation machen können. Doch selbst wenn eine Sachsituation inhaltlich verstanden wurde, so ist eine sinnvolle Bearbeitung der Sachaufgabe keineswegs garantiert. Die Tablet-App „Sachrechnen 2.0“ bietet Unterstützung beim Verstehen und Bearbeiten problemhaltiger Sachaufgaben. Im Vortrag werden die App und ihre Features sowie eine Begleitstudie vorgestellt.

Wann? Montag, 22. Mai 2023; 15.30 - 17.00 Uhr

Wo? Digital

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (SoSe 23). Weitere Interessierte wenden sich bitte zwecks Zugangsdaten an Victoria Lohs:


Veranstaltungsreihe des Lehr-Lern-Labor - 2. Auflage

Viele zu einer Pyramide gestapelte TrinkbecherNach dem erfolgreichen Start unserer Veranstaltungsreihe im Rahmen des Lehr-Lern-Labors finden im Wintersemester wieder 10 Workshops zu ausgesuchten Themen statt, u.a. mit Mathematik am Geobrett, Plätzchenausstecher mit 3D-Druckern oder Fröbelsterne falten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Alle Anmeldungen erfolgen über den zugehörigen OPAL-Kurs: https://mytuc.org/jsyv.

Den Veranstaltungsplan für das aktuelle Wintersemester 2022/23 finden Sie unter: https://www.tu-chemnitz.de/zlb/professuren/gsd_mathe/images/GSD-Mathematik-LehrLernLabor-WiSe2022.pdf

Was ist das Lehr-Lern-Labor? Im Lehr-Lern-Labor werden möglichst schulnahe Unterrichtszenarien umgesetzt bzw. simuliert. Dabei werden verschiedene (auch virtuelle) Materialien unterrichtspraktisch eingesetzt. Das Lehr-Lern-Labor ist dabei offen für Schüler*Innen und auch für Studierende. Entsprechende Angebote werden von den Mitarbeiter*Innen der GSD Mathematik sowie von den Studierenden selbst entwickelt und umgesetzt.


Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Dr. Heiko Etzold
AG Didaktik der Mathematik
Institut für Mathematik
Universität Potsdam

Begriffsbildung zum Winkelfeld

Bei der Entwicklung von Lernumgebungen zum Aufbau von Grundvorstellungen spielen die Gestaltung und der Einsatz von Arbeitsmitteln eine wesentliche Rolle. Am Beispiel des Begriffsaspekts Winkelfeld wurde ein solches Arbeitsmittel entwickelt und erforscht. Im Vortrag werden der Prozess der Entwicklungsforschung, seine theoretischen Hintergründe und die daraus erzeugten Unterrichtsmaterialien vorgestellt.

Wann? Donnerstag, 8. Dezember 2022; 13.45 - 15.15 Uhr

Wo? Digital

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (SoSe 22). Weitere Interessierte wenden sich bitte zwecks Zugangsdaten an Victoria Lohs:



Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Melanie Beck
Goethe Universität Frankfurt

Mathematisch kreativ im Kindergarten und in der Grundschule?

Beispiele und Empfehlungen für die Praxis

Lange vor Schuleintritt beschäftigen sich Kinder mit mathematischen Inhalten auf kreative Art und Weise. Sie beobachten ihre Umwelt, interpretieren Vorgänge und antizipieren mögliche Verhaltensweisen der Menschen, um so ihre Welt strukturieren zu können. Doch welche Prozesse in der (frühen) Kindheit sind mathematisch kreativ und wie können wir diese ermöglichen? Diesen Frage wird unter einer mathematikdidaktischen und psychoanalytischen Perspektive nachgegangen, indem kreative Entwicklungsprozesse von Kindern nachgezeichnet werden.

Wann?  Freitag, 17. Juni 2022; 11:45 – 13:00 Uhr

Wo?      Digital

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (SoSe 22). Weitere Interessierte wenden sich bitte zwecks Zugangsdaten an Victoria Lohs:


Neu bei der GSD Mathematik - Das Lehr-Lern-Labor

Ab dem Sommersemester 2022 wird das Angebot der GSD Mathematik um ein Lehr-Lern-Labor erweitert. Im Lehr-Lern-Labor werden möglichst schulnahe Unterrichtszenarien umgesetzt bzw. simuliert. Dabei werden verschiedene (auch virtuelle) Materialien unterrichtspraktisch eingesetzt. Das Lehr-Lern-Labor ist dabei offen für Schüler*Innen und auch für Studierende. Entsprechende Angebote werden von den Mitarbeiter*Innen der GSD Mathematik sowie von den Studierenden selbst entwickelt und umgesetzt.

Im Sommersemester 2022 ist zum Einstieg zunächst eine Veranstaltungsreihe der Mitarbeiter*Innen der GSD Mathematik geplant. An 10 Terminen (immer Mittwoch nachmittag von Mai bis Juli) erhalten die Teilnehmer*Innen einen Einblick in das Arbeiten mit Material, falten den Frühling oder lernen Spiele für den Mathematikunterricht kennen. Doch auch das digitale Medium, konkret das iPad, kommt nicht zu kurz. Vom allgemeinen Gebrauch des iPads im Unterricht bis zur konkreten Umsetzung einer Lernumgebung erhalten die Teilnehmer*Innen einen vertieften Einblick im Umgang mit dem Gerät und seiner Anwendung im Unterricht.

Besuchen Sie das Lehr-Lern-Labor im OPAL-Kurs: GSD Mathematik - Lehr-Lern-Labor, schreiben Sie sich ein, um sich für die einzelnen Kurse anzumelden.

Den Veranstaltungsplan für das Sommersemester 2022 finden Sie unter: https://www.tu-chemnitz.de/zlb/professuren/gsd_mathe/images/GSD-Mathematik-LehrLernLabor-SoSe2022.pdf

Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Prof. Dr. Karin Binder
Mathematisches Institut
Didaktik der Mathematik
Ludwig-Maximilians-Universität München
 

Prä-Bayesianisches Denken fördern

Wie man komplizierte Wahrscheinlichkeiten bereits in der Grundschule verstehen kann!

Risiko- und Datenkompetenz sind in der heutigen Gesellschaft äußerst wichtig, da wir inzwischen täglich mit statistischen Daten konfrontiert werden. Eine fehlerhafte Interpretation von Wahrscheinlichkeiten kann beispielsweise in der Medizin zu falschen Diagnosen oder gar unnötigen Operationen führen. Besonders fehleranfällig sind in diesem Zusammenhang sogenannte „bedingte Wahrscheinlichkeiten“. Im Vortrag wird gezeigt, wie das Denken in bedingten Wahrscheinlichkeiten sogar bereits ab der Grundschule gefördert werden kann.

Wann?   Montag, 30. Mai 2022; 11:30 – 13:00 Uhr

Wo?       Digital (Zoom-Gastvortrags-Raum)

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (SoSe 22). Weitere Interessierte wenden sich bitte zwecks Zugangsdaten an Victoria Lohs:


Expert*innen zu Besuch an der GSD-Mathematik

Dr. Kerstin Bräuning
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik

Kreative mathematische Erkundungen mit Materialien

Kinderperspektiven als Ausgangspunkt für einen "anderen" Mathematik(unterricht)

Mathematik selbst erfinden, geht das? Kinder erhalten gleiches Material in großer Menge nach der Idee von Lee (2014). Sie arbeiten frei und kreativ mit den Materialien. Inwiefern lässt sich dies in den Mathematikunterricht integrieren?

Im Vortrag werden Ergebnisse einer qualitativ-rekonstruktiven Studie präsentiert, die an den Lösungen der Kinder zeigt, wie kreativ und erfinderisch mit Mathematik umgegangen werden kann und wie hilfreich es aus unterschiedlichen Gründen sein kann, wenn Mathematikunterricht von den Ideen der Kinder aus gedacht wird.

Wann? Donnerstag, 13. Januar 2022; 13:45 – 15:15 Uhr

Wo? Digital

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (WiSe 21/22).

Und beschreib auch mal, was du da machst.“ - Die Arbeit mit dem Rechenrahmen als eine kommunikative Herausforderung im Unterricht

Prof. Dr. Kerstin Tiedemann,Universität Bielefeld, Fakultät für Mathematik

Bei der Arbeit mit konkret-gegenständlichen Materialien im Mathematikunterricht der Grundschule kommt es weniger auf die konkrete Handlung als vielmehr auf das mathematische Deuten eben dieser Handlung an. Doch was bedeutet das für uns als Lehrkräfte? Wir stehen vor einer kommunikativen Herausforderung.

Im Vortrag werden die Ergebnisse einer qualitativ-rekonstruktiven Studie präsentiert, die am Beispiel der Arbeit mit dem Rechenrahmen zeigen, dass es dabei nicht ausreicht, einfach nur möglichst oft zu sagen:

"Und beschreib auch mal, was du da machst.“

Wann? Donnerstag, 09. Dezember 2021; 11:30 Uhr

Wo? Digital

Studierende erhalten den Zugang über die Opal-Kurse der GSD-Mathematik (WiSe 21/22).


Die Grundschuldidaktik Mathematik lädt ein zum
Expertenworkshop von:

Dr. Daniel Frischemeier
Universität Paderborn

Spielerisches Lernen von Datenanalyse im Primarbereich: Von Datenkarten und lebendiger
Statistik zur Software TinkerPlots

 

Die Leitidee „Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit“ sieht die Thematisierung der Datenanalyse bereits im Mathematikunterricht der Primarstufe vor. Unter anderem sollen die Schülerinnen und Schüler hier erste Erfahrungen mit dem Sammeln, Dokumentieren und Auswerten von Daten machen. Dabei erlaubt der Umgang mit „Datenkarten“ (auf denen die Schülerinnen und Schüler zunächst mehrere Merkmale und ihre Ausprägungen notieren) durch Umlegen und Ordnen eigenständig Entdeckungen im Universum der Daten zu machen und neue Darstellungen zu erfinden. Die Lernsoftware TinkerPlots, eine Datenanalysesoftware entwickelt speziell für den Einsatz in der Primarstufe, baut auf dem Konzept der Operation mit Datenkarten auf und trägt zu einem spielerischen Erlernen von Datenanalyse bei. Außerdem ermöglicht die Software das Erstellen sowohl selbst erfundener als auch konventioneller Diagramme sowie daran anknüpfend ebenfalls die Exploration umfangreicher Datensätze.

In diesem Workshop soll - neben praktischen Anregungen für die Umsetzung der Leitidee „Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit“ - die weitere Einbindung der Software in den Mathematikunterricht der Primarstufe im Mittelpunkt stehen. Ergänzend wird über Erfahrungen aus Feldversuchen mit der Software in einer dritten und vierten Jahrgangsstufe berichtet.

Es ist notwendig, dass Sie einen eigenen Laptop mitbringen. Eine Lizenz für die Software bekommen die TeilnehmerInnen kostenlos gestellt, die bis auf Weiteres über den Workshop hinaus genutzt werden kann. Informationen zur Software finden Sie auf der offiziellen Seite: https://www.tinkerplots.com/

Wann? 10. Dezember 2019, 9.15 - 11.15 Uhr

Wo? 1/Z117d, Carolastr. 4/6


Die Grundschuldidaktik Mathematik lädt ein zum
Expertenvortrag von:


PD Dr. Raphaela Porsch
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Erziehungswissenschaft

Lehrkräfte an deutschen Schulen als „Alleskönner“?
Mathematik fachfremd unterrichten

 


Pädagogisch und fachlich ausgebildete Lehrkräfte stellen eine Grundvoraussetzung qualitätsvollen Mathematikunterrichts dar. Vor diesem Hintergrund verwundert es, dass in Deutschland bis zu 50 Prozent aller Mathematiklehrkräfte an Grundschulen und bis zu 85 % Prozent in der Sekundarstufe I ohne Mathematikstudium unterrichten. In diesem Vortrag soll neben der Erklärung für die Situation des fachfremd erteilten Unterrichts im deutschen Bildungssystem, eine Beschreibung der Dimensionen des Phänomens «fachfremd» vorgenommen werden. Anschließend werden Forschungsbefunde zum fachfremd erteilten Mathematikunterricht vorgestellt, die sich auf Lehrkräfte, Unterricht und die Auswirkungen auf die Mathematikleistungen der Schüler*innen beziehen. Zum Abschluss werden Möglichkeiten zur Reduktion des Anteils fachfremder Lehrkräfte durch Veränderung in der Lehrerbildung und zum Umgang mit der Situation durch Schulleitungen und Lehrkräfte zur Diskussion gestellt.

 

Wann?                   Donnerstag, den 06.Juni 2019 9:30 Uhr 

Wo?                       Straße der Nationen 62, Raum 1/204


Die Grundschuldidaktik Mathematik lädt ein zum:

Sommerfalter-Workshop in der Lernwerkstatt


 

Nach einer didaktischen Einführung zum Papierfalten für den Mathematikunterricht werden verschiedene Falttechniken praktisch erprobt. An fünf Stationen werden für Anfänger bis fortgeschrittenen Papercrafter vielfältige Möglichkeiten geboten.

Sie sind herzlich eingeladen mit Ihren Kindern vorbei zu kommen.

Bitte melden Sie sich zum Workshop an bei:

Wann?                   Montag, den 27.Mai 2019 15:30 -17:00 Uhr

Wo?                       In der Lernwerkstatt A im Medienahaus A23.110/111 Carolastraße 4-6, 09111 Chemnitz

Symposium



Mit diesem 2. Symposium „Lernen digital“ wollen wir an unsere Auftaktveranstaltung 2017 anknüpfen und dazu beitragen, bestehende Einsichten in Forschung und Unterrichtspraxis digitaler Arbeitsmittel aus den Fachdidaktiken aufzuzeigen. Die Grundschulprofessuren Englisch, Mathematik und Sachunterricht der Technischen Universität in Chemnitz laden daher erneut zu einem fachübergreifenden Austausch zum Einsatz digitaler Medien im Elementar- und Primarbereich ein. Als Einstieg in die gemeinsame Diskussion werden drei Hauptvorträge angeboten, die jeweils den Stand der Debatte in den entsprechenden Fächern wiedergeben.

  • Prof. Dr. Günter Krauthausen (Universität Hamburg): Didaktik der Mathematik, der Informatik und des mathematischen Anfangsunterrichts
  • Prof. Dr. Lutz Kasper (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd): Physik und ihre Didaktik
  • Prof. Dr. Michael Beißwenger (Universität Duisburg-Essen): Germanistische Linguistik und Sprachdidaktik

Weiter werden zahlreiche fachspezifische bzw. fachübergreifende Vorträge und Workshops angeboten. Das Programm ist online und ab sofort ist eine Anmeldung möglich.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.tu-chemnitz.de/zlb/lernendigital/

Die Grundschuldidaktik Mathematik lädt ein zum
Expertenvortrag von:

 


Tanja Hamann
Universität Hildesheim

„Moderne Mathematik, New Math, „Mengenlehre“ –
Ein alternatives Konzept für den mathematischen Anfangsunterricht“


 


Mit der Reform des Mathematikunterrichts, die ab 1972 neue Inhalte in den Unterricht brachte, änderte sich die Konzeption des Anfangsunterrichts in der BRD z. T. radikal. Neben inhaltlichen waren es vor allem didaktische und methodische Neuerungen, die in der Breite Einzug in die Schulen hielten. Im Vortrag sollen sowohl typische Elemente der Reform vorgestellt als auch ein Blick auf alternative Konzepte aus der Zeit geworfen werden.
 

Wann?                   Donnerstag, 5. Juli 2018 13.45 Uhr 

Wo?                       Straße der Nationen 12, Raum 1/201

Die Grundschuldidaktik Mathematik lädt ein zum
 

Expertenvortrag von

Prof. Dr. Christiane Benz
Pädagogische Hochschule Karlsruhe

 

„Kinder und Erwachsene entdecken gemeinsam Mathematik beim Zählen und Sehen"

 

 

Wann?                    Mittwoch, 28.Juni 2017 17.30 Uhr – 19.00 Uhr

Wo?                        Straße der Nationen 62, Raum 1/B006




Die Professuren Grundschuldidaktik Englisch und Mathematik veranstalten am 23. und 24. März 2017 das Symposium Lernen digital. Das Ziel dieser Veranstaltung ist ein Erfahrungsausstausch in Forschung und Unterrichtspraxis zum digitalen Medieneinsatz aus den Fächern und über die Fächergrenzen hinaus.

Wir freuen uns über Ihren Besuch. Hier finden Sie weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Absendung eines Vorschlages zur Mitwirkung.


Die Grundschuldidaktik Mathematik lädt ein zum
 

Expertenvortrag von

Dr. Troels Lange

 

„Unpacking the Emperor’s New

Policies: how more mathematics in

Barnehage will save Norway“

 

In his talk, Troels Lange discusses the political discourse about early mathematical education in Norway. He demonstrates how the Norwegian Department for Education presents their policy for more mathematics in barnehage to the public, which is mediated by the media as a rational and responsible answer to a problem in education.  The recommended changes undermine the long-standing social policy pedagogical tradition and will have direct impact on early childhood education in Norway!

 

In seinem Vortrag setzt sich Troels Lange (Høgskolen i Bergen) mit dem politischen Diskurs zur frühen mathematischen Bildung in Norwegen auseinander. Dabei wird er darlegen,  wie das Norwegische Ministerium für Bildung ihre Politik für mehr Mathematik in barnehage1 durch die mediale Aufbereitung der Öffentlichkeit als vernünftige und verantwortungsvolle Antwort auf Probleme in der Bildung präsentiert. Die vorgeschlagenen Veränderungen untergraben die langjährige Tradition pädagogischer Sozialpolitik und werden dabei direkten Einfluss auf die frühkindliche Bildung und Betreuung in Norwegen haben!

 

1 Barnehage entspricht im Wortursprung dem deutschen Wort „Kindergarten“ und bezeichnet Bildungseinrichtungen für 1 – 5 jährige Kinder

 

Wann?                    Dienstag, 15.11.2016, 11.30 Uhr – 13.00 Uhr

Wo?                        Straße der Nationen, Raum 106

Ehemalige Mitarbeiter*innen

Portrait: Ronny Sitter, M.A.
Ronny Sitter, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiter

Promotionsprojekt

NeoTrie VR in der Hochschullehre, Kooperation mit der Universität Almería (http://virtualdor.com/NeoTrie-VR-Edu/)

Weitere Forschungsinteressen

  • Augmented Reality und Lernen mit Schwerpunkt auf außerschulische Lernorte und der Entwicklung von Größen- und Proportionsvorstellungen
  • Erstellen von 3D-Modellen und 3D-Druck, insbesondere als geometrische Lernumgebung
  • Integration von digitalen Medien in physische Umgebungen, z. B. haptisches Feedback und Robotik
Portrait: Sarah Keuch, M.A.
Sarah Keuch, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
  • Telefon:
    +49 371 531-35251
  • E-Mail:
  • Adresse:
    Carolastr. 4/6, 09111 Chemnitz
  • Raum:
    A23.106

Promotionsprojekt

"Wie reden Erzieherinnen über Größen und Messen und welche sprach- und mathematikförderlichen Aspekte lassen sich daraus rekonstruieren?" (Arbeitstitel)

Weitere Forschungsinteressen

  • Sprachsensibler Mathematikunterricht in der Primarstufe
  • Sprachbewusstheit von angehenden & ausgebildeten pädagogischen Fachkräften im Elementar- und Primarbereich in mathematischen Lern- und Erkundungssituationen

Vorträge und Publikationen

Mitgliedschaften