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Neue Runde des „TUCpanel“ läuft

Die Studierendenbefragung der TU Chemnitz wurde im vergangenen Jahr überarbeitet und ist nun u. a. deutlich kürzer

Die Technische Universität Chemnitz ist am 2. Mai 2023 mit dem Format „TUCpanel“ in eine neue Runde ihrer jährlichen Studierendenbefragung gestartet. Mit einer Beteiligung an diesem zentralen Instrument zur Messung der Studienzufriedenheit können Studierende wichtige Impulse für die Weiterentwicklung von Studium, Lehre, Prüfungen, Studienorganisation, Mobilität und Chancengleichheit geben und dabei sowohl positive als auch herausfordernde Aspekte adressieren. Damit ermöglicht das „TUCpanel“ eine nachhaltige Qualitätsentwicklung von Lehre und Studium

Zur Teilnahme erhalten die Studierenden der TU Chemnitz ab dem 2. Mai 2023 einen individualisierten Link zur Befragung per E-Mail an die TU-Adresse. Die Erhebung erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Wochen. (Update vom 12. Mai 2023: Eine Teilnahme ist noch bis 21. Mai 2023 möglich.)

In den vergangenen Monaten hat das TUCpanel“-Team den bisherigen Fragebogen mit Gremien wie der Siegelvergabekommission sowie der Senatskommission für Lehre und Studium diskutiert und umfassend überarbeitet. Die deutliche Verkürzung um bis zu 25 Prozent wird durch ein überarbeitetes Fragendesign erreicht, das gleichzeitig die Ableitung konkreter Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Studiengänge erleichtert.

Hintergrund: Was passiert mit den Ergebnissen?

Nach Ende des Befragungszeitraums werden die Ergebnisse vom „TUCpanel“-Team ausgewertet und als Bericht aufbereitet an die Fakultäten sowie an verschiedene Bereiche und die Zentralen Einrichtungen der TU Chemnitz übermittelt.

Innerhalb der Fakultäten werden die Ergebnisse in den Studienkommissionen ausgewertet, in denen auch Studierende sitzen. Maik Schönherr vom Dekanat der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften (HSW) hat in seiner früheren Funktion als Studienerfolgsmanager der Fakultät HSW in den letzten Jahren zahlreiche „TUCpanel“-Sitzungen für die Studienkommissionen vorbereitet und moderiert. Ziel einer solchen Sitzung ist die Ableitung von Studienerfolgsmaßnahmen und die Identifizierung von Entwicklungspotenzialen in der Studiengangentwicklung, um die Anliegen der Studierenden für Verbesserungen zu nutzen.

Schönherr betont: „Es sollten unbedingt auch die offenen Antwortfelder in der Befragung genutzt werden. Durch die individuellen Erfahrungsberichte der Studierenden können die quantitativen Ergebnisse von den Kommissionsmitgliedern noch besser eingeordnet werden.“

Hintergrund: Ergebnisse und Maßnahmen

Eine vergangene „TUCpanel“-Befragung ergab, dass die Studierenden einiger Fachbereiche die Arbeitsbelastung als sehr hoch empfinden und sich gleichzeitig mehr Praxisbezug wünschen. Infolgedessen wurden im vergangenen Jahr mehrere Studiengänge und Studienordnungen sowie Modulbeschreibungen überarbeitet, um Themen wie die Reduzierung und Verteilung der Prüfungslast und die stärkere Einbindung von Themen aus der beruflichen Praxis zu adressieren.

Ein weiteres Beispiel für eine solche Maßnahme zur Verbesserung des Studienerfolgs sind Common Rooms, die im Böttcher-Bau und im Weinhold-Bau bereits eingerichtet worden. Weitere sind in Vorbereitung – unter anderem auch, weil Studierende dem Wunsch nach Gemeinschaftsräumen in vergangenen „TUCpanel“-Befragungen Ausdruck verliehen.

Auch die Universitätsbibliothek nutzt die „TUCpanel“-Ergebnisse für die Weiterentwicklung ihrer Angebote: „Um dem Wunsch nach mehr Kommunikationsmöglichkeiten zu entsprechen, haben wir das gesamte Erdgeschoss Ost in eine Common Area verwandelt. Dort kann man jetzt in Gruppen arbeiten, essen, trinken und reden, und ab dem Sommersemester 2023 sind auch die Kinderecken mit Spielzeug ausgestattet“, sagt Angela Malz, Direktorin der UB.

Außerdem habe die UB ihr Angebot an elektronischen Medien ausgebaut und die „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ am 9.März in einer Neuauflage erstmals in der UB ausgerichtet. Auch dies seien Wünsche der Studierenden gewesen, die aus „TUCpanel“ hervorgegangen seien. „Und sobald es das Wetter zulässt, werden wir im Lesegarten und auch vor der Universitätsbibliothek Bänke aufstellen, um die Aufenthaltsqualität auch im Außenbereich zu verbessern“, so Malz.

Hintergrund: „TUCpanel“ als wichtiges Instrument bei Akkreditierungsverfahren

Nachdem die TU Chemnitz erfolgreich das Systemakkreditierungsverfahren durchlaufen und Selbstakkreditierungsrechte erlangt hat, laufen aktuell zahlreiche Akkreditierungsverfahren an verschiedenen Fakultäten der TU Chemnitz. Mit einer Akkreditierung wird einem Studiengang bescheinigt, dass dieser europaweit gültigen Qualitätsstandards entspricht. Dadurch wird sichergestellt, dass der Studiengang studierbar und der Studienverlaufsplan stimmig ist, sowie die Modulbeschreibungen entsprechend formuliert sind, um auch im Ausland anerkannt zu werden. Darüber hinaus können Absolventinnen und Absolventen akkreditierter Studiengänge beim Berufseinstieg mitunter höhere Gehaltsforderungen stellen.

Auf dem Instagram-Account „@tucpanel” erklärt Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz, warum das „TUCpanel das zentrale Messinstrument für die Akkreditierung“ darstellt und die Teilnahme eine nachhaltige Wirkung auf die Studiensituation haben kann. So bilden die Ergebnisse nicht nur eine Grundlage für die akkreditierungswürdige Gestaltung von Studiengängen, sondern spielen auch im Rahmen der Akkreditierungsverfahren stattfindenden Begehungen durch externe Gutachterinnen und Gutachter eine wichtige Rolle: „Diese schauen sich nicht nur die TUCpanel-Ergebnissen sehr genau an, sondern auch, wie die Studienkommissionen und die Fakultäten auf die Anliegen der Studierenden reagieren“, so Prof. Eibl.

Weitere Details zu „TUCpanel“, Hinweise zum Datenschutz, eine FAQ-Liste sowie die Ergebnisberichte aus den Vorjahren sind online verfügbar: www.tu-chemnitz.de/tucpanel.

Weitere Informationen erteilt das „TUCpanel“-Team per E-Mail an: tucpanel@tu-chemnitz.de

(Autorinnen Alica Beckel, Dr. Andrea Hertel)

Matthias Fejes
28.04.2023

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