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Chemnitz will noch enger mit China kooperieren

Technische Universität Chemnitz und Chongqing Universität schlossen "Memorandum of Understanding" - Insgesamt kooperiert die TU mit 13 chinesischen Universitäten

  • Prof. Dr. Lin Jianhua (l.), Präsident der Chongqing Universität, und Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz, unterzeichneten das "Memorandum of Understanding". Zugegen waren (v.l.) Lin Bin, Prof. Dr. Zhiyu Wen, Prof. Dr. Giuwen Lin und Prof. Dr. Liya Rong von der Chongqing Universität, der Abgeordnete Thomas Schmidt, sowie Prof. Dr. Thomas Otto und Shi Min von Fraunhofer ENAS. Foto: privat

Die Technische Universität Chemnitz und die Chongqing Universität, in der mit etwa 32 Millionen Einwohnern größten Stadt der Welt, wollen künftig noch enger in Forschung und Lehre kooperieren. Dazu unterzeichneten Prof. Lin Jianhua, Präsident der Chongqing Universität, und Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz, ein "Memorandum of Understanding". Dieser offizielle Ausdruck des gegenseitigen Interesses zur künftigen universitären Zusammenarbeit ging aus einer Reihe von akademischen Austauschen und Forschungskooperationen hervor, welche bereits seit 2003 zwischen den beiden Universitäten stattfinden. Insbesondere die Zusammenarbeit des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und des Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS mit der Chongqing Universität auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik sind Vorreiter dieses Memorandums. Der neue Vertrag sieht Mobilitätsmaßnahmen von Studierenden und Wissenschaftlern, gemeinsame Ausbildungs- und Forschungsprojekte sowie Konferenzen und den Austausch von Informationen und Publikationen vor. An der Vertragsunterzeichnung in der chinesischen Metropole nahmen neben mehreren Repräsentanten der Universität Chongqing auch Prof. Dr. Thomas Otto, stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Elekronische Nanosysteme, sowie Thomas Schmidt, Mitglied des Sächsischen Landtages, teil. "Wenn man Spitzenleistungen in der exportorientierten Wirtschaft unseres Freistaates weiterhin erreichen will, ist es unverzichtbar, dass man in Forschung und Lehre global zusammenarbeitet. Die Kontakte zwischen den Universitäten von Chongqing und Chemnitz können sich dabei beispielgebend entwickeln", sagte Schmidt.

Die TU Chemnitz kooperiert seit 2006 neben dem Fraunhofer ENAS intensiv mit weiteren Universitäten in China. So arbeiten sie mit der Fudan Universität und der Shanghai Jiao Tong Universität in einem gemeinsamen Programm für Promotionsstudenten. Der Fokus der TU Chemnitz liegt hier auf der Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Technologie, so van Zyl. Er sei stolz, dass die Universität zum Beispiel das Internationale Graduiertenkolleg "Materials and Concepts for Advanced Interconnects and Nanosystems" aufgebaut habe, in dem Forscher aus beiden Ländern gemeinsam globale Lösungen für globale Probleme finden. Eine ähnliche Kooperation strebe die TU Chemnitz mit der Chongqing Universität an. Dabei profitiert die TU Chemnitz auch vom Repräsentationsbüro des Fraunhofer ENAS in Shanghai, das bereits eng mit der Fudan Universität, der Jiao Tong Universität in Shanghai, der Tsinghua Universität in Peking und der Chongqing Universität zusammenarbeitet.

Unter den ausländischen Studierenden der TU Chemnitz ist China derzeit am stärksten präsent. Aktuell kommen 263 Studierende aus der Volksrepublik. Mittlerweile unterhält die TU Chemnitz insgesamt mit 13 Universitäten in China auf Universitäts- oder Fakultätsebene vielfältige Kooperationsbeziehungen.

Weitere Informationen zur Chongqing Universität: http://international.cqu.edu.cn

Mario Steinebach
13.09.2012

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