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"Großer Bahnhof für welche, die es verdient haben"

Finale der Lauf-KulTour: Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig empfing die Studenten beim Zieleinlauf und dankte für ihren Einsatz für die Stadt und die TU

  • Großer Bahnhof in Chemnitz: Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig nahm die Studierenden in Empfang. Diese haben in den vergangenen 16 Tagen nicht nur eine Menge erlebt, sondern auch kräftig für die Stadt Chemnitz und ihre Uni geworben. Foto: Katharina Thehos
  • Tag 1: Chemnitz - Verabschiedung beim Wissenschafts-, Musik- und Sportfestival B51 auf dem Brühl. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 2: Auf dem Weg zur östlichen Grenze - nicht nur sportlich, auch organisatorisch ist Deutschlands längster Staffellauf eine Herausforderung. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 3: Auf Richtung Ostsee - tags- aber auch nachtsüber tragen die zwölf Läufer abwechselnd den Staffelstab weiter. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 4: Uckermünde - die Lauf-KulTour übergibt Unterlagen von "Chemnitz zieht an" an Vertreter der Agentur für Arbeit. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 5: Rostock - Empfang vor dem Rathaus, wo die Studierenden die Senatorin für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Kultur, Dr. Liane Melzer zum Jahr der Wissenschaft nach Chemnitz einladen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 6: Lübeck - Begrüßung durch die Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm und weitere Repräsentanten der Stadt, die zum Chemnitzer Jahr der Wissenschaft eingeladen werden. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 7: Bremen - an der Jugendherberge erhält der Geschäftsführer des DJH Landesverbandes Unterweser-Ems, Thorsten Richter, eine Einladung zur Eröffnung der neuen Chemnitzer Jugendherberge im Jahr der Wissenschaft 2011. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 8: Emden - die Läufer übergeben an der Agentur für Arbeit Werbematerial von "Chemnitz zieht an", einige Mitarbeiter schließen sich als Begleitläufer an. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 9: Münster - Begrüßung durch Bürgermeisterin Karin Reismann vor dem Rathaus, die von den Lauf-KulTouristen neben einer Einladung zum Jahr der Wissenschaft auch einen Mini-Karl-Marx-Kopf erhält, der im Rapid-Prototyping-Verfahren an der TU Chemnitz hergestellt wurde. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 10: Köln - am Rande des Kölner Brückenlaufs kommen die Chemnitzer Sportler mit weiteren Laufbegeisterten ins Gespräch. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 11: Mehr als die Hälfte der Strecke ist absolviert - noch einmal Kraft tanken bevor die Alpen kommen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 12: Freiburg - Besuch und Austausch in der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 13: Lindau - der Leiter der Jugendherberge, Dirk Umann, erhält eine Einladung zur Eröffnung der neuen Chemnitzer Jugendherberge im Jahr der Wissenschaft. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 14: Alpen - zuerst muss die steilste Strecke der Tour absolviert werden, nach den Bergen geht es dann quer durch Bayern wieder Richtung Norden. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 15: Regensburg - die Läufer passieren die Stadt, während auch weitere Vertreter der TU Chemnitz beim 15. Bayerischen Hochschulinformationstag zu Gast sind und die Werbetrommel für ein Studium in Sachsen schlagen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 16: Bayreuth - Begrüßung durch Martin Lauer, Olympiasieger im 110-Meter-Hürdenlauf, sowie durch Günter Finzel vom Amt für Wirtschaftsförderung mit anschließendem Lauf entlang der Tourismusroute Sächsisch-Bayrisches Städtenetz. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 17: Zurück in Chemnitz - Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig empfängt die Lauf- und Rad-KulTouristen und lässt sich von ihren Erlebnissen berichten. Foto: Katharina Thehos

Manchmal mussten sich die 26 TU-Studierenden der Lauf- und Rad-KulTour 2010 auf ihrem 4.000 Kilometer langen Weg rund um Deutschland durchboxen - und das galt auch für ihren Zieleinlauf in Chemnitz, wo sie im Rahmen des 19. Internationalen Chemnitzer Boxturniers empfangen wurden. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig begrüßte die Sportler und ließ sich gleich nach der Zielüberquerung vor der Sporthalle am Schloßteich von den Erlebnissen während der Tour berichten. 16 Tage lang haben die Chemnitzer Studierenden im ganzen Land Werbung für ihren Studienort gemacht und über das Jahr der Wissenschaft 2011 informiert. Die beste Art, wie man Werbung machen kann, fand Ludwig und bezeichnete den Zieleinlauf als "großen Bahnhof für welche, die es verdient haben". Ihren Dank drückte sie zudem durch eine Urkunde sowie eine Torte aus - eine Landkarte von Deutschland, die die zurückgelegte Strecke nochmals verdeutlicht - schließlich hätten die Sportler in den vergangenen Tagen jede Menge Kalorien verbraucht, so die Oberbürgermeisterin.

"Die Tour war ein voller Erfolg. Chemnitz ist nun in allen Ecken der Republik bekannt und das Jahr der Wissenschaft hat schon vor seinem Beginn einen tollen Start hingelegt", zog Lauf-KulTour-Initiator Dirk Lange eine erste Bilanz. Doch nicht nur für die Stadt warben die Lauf- und Rad-KulTouristen, sondern auch "für den Sport an sich", wie es Läufer Björn Krellner formulierte. Denn die Aktion unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) und möchte ins Blickfeld rücken, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man sich uneingeschränkt bewegen kann. Ein Anliegen, für das Björn Krellner, Absolvent der TU und inzwischen Mitarbeiter an der Fakultät für Informatik, gerne seinen Jahresurlaub aufbrachte.

Dass die Teilnehmer von ihren Erlebnissen auf der diesjährigen Tour um Deutschland noch einige Zeit zehren werden, weiß Dirk Lange aus eigener Erfahrung. "Viele wollen auch dabei bleiben und haben schon angekündigt, dass sie im kommenden Jahr beispielsweise als Radbegleiter wieder mit machen wollen", freut er sich. Bereits zum dritten Mal am Start war in diesem Jahr Kristin Röhr - beim ersten Mal als Radbegleiterin, dann als Läuferin und 2010 als Teilnehmerin der Rad-KulTour, bei der sechs Studenten die 4.000 Kilometer lange Strecke auf dem Fahrrad zurücklegten. Ob auf dem Rad oder zu Fuß - "beides ist eine Herausforderung", so die Studentin. Das Laufen fast noch mehr, da ihr dort Gelenkbeschwerden und kleinere Verletzungen mehr zu schaffen gemacht hätten. "Aber sechs Stunden am Stück auf dem Rad zu sitzen, ist auch anstrengend", sagt sie und erinnert sich dabei vor allem an die zahlreichen Höhenmeter: "Ein Highlight war die Strecke nach Garmisch-Partenkirchen, wo wir die Alpen hoch schieben mussten, weil es so extrem steil war", berichtet Kristin Röhr - Belohnung sei der anschließende Ausblick in den Sonnenuntergang gewesen.

Weniger die sportliche als die organisatorische Seite der Tour empfand Lauf-KulTouristin Eva Gräfer als Herausforderung: "Anstrengend war vor allem das Schlafen und Auto fahren. Das Laufen ist dann fast entspannend, zum einen weil man das ja trainiert hat, zum anderen, weil man dann mal eine Stunde aus den sonstigen Aufgaben raus ist. Wir hatten beispielsweise erst am dritten Tag unsere erste warme Mahlzeit, weil wir es vorher einfach nicht geschafft haben", so die Studentin. Hinzu kam bei ihrer Gruppe gleich zu Beginn der Tour eine Reifenpanne am Teambus. "Ich musste mit einer Mitläuferin eine Nacht lang aussetzen und beim Bus bleiben. Danach wieder zur Gruppe zu stoßen und die anderen wieder unterstützen zu können, war ein Highlight der ganzen Tour, denn wir hatten schon nach nur einem Tag eine starke Teambindung aufgebaut", sagt Eva Gräfer und ergänzt: "Und natürlich ist es auch schön, wieder in Chemnitz anzukommen!"

Weitere Informationen, Berichte von der Strecke und Fotos: http://www.lauf-kultour.de

Katharina Thehos
19.09.2010

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