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Neuronale Simulationsmodelle von Basalganglien-Dysfunktion im Tourette-Syndrom
Facial expression recognition

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Quelle: University of British Columbia (Creative Commons Attribution-Noncommercial-Share Alike 2.5 Canada License)

Seit dem 1. 5. 2018 fördert das BMBF das Projekt „Neuronale Simulationsmodelle von Basalganglien-Dysfunktion im Tourette-Syndrom”, das an der TU Chemnitz von Prof. Fred Hamker, Fakultät Informatik, betreut wird.

Das Tourette-Syndrom ist eine neuropsychatrische Krankheit, die über das Auftreten sogenannter Tics definiert ist: Plötzlichen, schnellen und wiederkehrenden nicht-rhythmischen Bewegungen oder Lautäußerungen. Die Entstehung von Tics wird mit spezifischen Anomalien der Hirnaktivität in Verbindung gebracht. Insbesondere den Basalganglien ‐ eine Gruppe von Kerngebieten unterhalb der Großhirnrinde, die unter anderem in motorischer Steuerung involviert sind ‐ wird eine Rolle in der Entstehung von Tics zugeschrieben. Die genauen zugrundeliegenden Mechanismen sind jedoch weitgehend unerforscht.

Zielsetzung des auf drei Jahre angelegten Projektes ist es, durch die Zusammenarbeit von experimenteller Forschung an Versuchstieren (durch den Projektpartner an der Bar Ilan University, Israel) und neurocomputationaler Modellierung eines Teils der Basalganglien, genannt Striatum (an der University of Pittsburgh, USA) und der gesamten Basalganglien (Hamker, TU Chemnitz) die Entstehung von Tics besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung können mittelfristig Ideen für neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von Tourette-Patienten liefern.

Kontakt:
Prof. Dr. Fred Hamker
fred.hamker@informatik.tu-chemnitz.de


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