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Mit „SmartStart 2“ auf dem Weg zur Promotion

Oliver Maith, der in Chemnitz Sensorik und kognitive Psychologie studierte, war in einem wettbewerblichen Verfahren zur Promotionsförderung erfolgreich und forscht nun im Bereich der Computational Neuroscience

  • Mann sitzt am Computer
    Oliver Maith möchte dazu beitragen, das menschliche Gehirn besser zu verstehen und möglicherweise neue Behandlungsmöglichkeiten für neuronale Erkrankungen zu entdecken. Foto: Jacob Müller

Oliver Maith, der an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) erfolgreich den Bachelor- und den Masterstudiengang Sensorik und kognitive Psychologie absolvierte, hat an der Professur für Künstliche Intelligenz der TUC seine Promotion begonnen und wird nun in der Vorbereitungsphase besonders gefördert. Maith hatte sich im Rahmen des von der VolkswagenStiftung geförderten Programmes „SmartStart 2“, einem Trainingsprogramm für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Computational Neuroscience, erfolgreich beworben. Unterstützt wurde er dabei von seinen Mentoren Prof. Dr. Fred Hamker (Professur für Künstliche Intelligenz) und Prof. Dr. med. Andrea Kühn (Universitätsklinikum Charité Berlin, Sektion Bewegungsstörungen und Neuromodulation). "

Mit Hilfe von „SmartStart 2“ erhält Maith seit 1. November 2019 für die Dauer eines Jahres eine Anschubfinanzierung für Personalmittel sowie für Reisekosten und Kursteilnahmen. „Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes der TU Chemnitz und der Charité werde ich nun mein Wissen im Bereich ‚Computational Neuroscience‘ vertiefen und erweitern, dazu deutschlandweit auch andere Forschungseinrichtungen besuchen, spezielle Kurse belegen und an Tagungen teilnehmen“, sagt Maith. Diese Phase diene auch zur Themenfindung für die Promotion. Zu Beginn des SmartStart-Jahres hat der Chemnitzer Forscher bereits an der Bernsteinkonferenz in Berlin teilgenommen. Dies ist die größte jährlich in Europa stattfindende Konferenz im Bereich der Computational Neuroscience.

Für Maith stand bereits seit dem Bachelor-Studium fest, dass er auf diesem Gebiet forschen möchte, zumal ihn sein Studiengang bereits in vielen Bereichen gut darauf vorbereitet hat, wie er erläutert. „Bei der Bewerbung für SmartStart 2 musste man zum Beispiel Erfahrungen und Kenntnisse in den Bereichen experimentelle und computergestützte Neurowissenschaften, Modellierung, Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften und Informatik angeben“, so Maith. Dies sind alles Gebiete, die auch im Chemnitzer Studiengang Sensorik und kognitive Psychologie gelehrt werden. Künftig möchte der junge Wissenschaftler noch mehr von der biologischen und medizinischen Seite der Neurowissenschaften kennenlernen. „Ich möchte dazu beitragen, das menschliche Gehirn besser zu verstehen und möglicherweise neue Behandlungsmöglichkeiten für neuronale Erkrankungen zu entdecken. Das SmartStart-Programm ist für mich unmittelbar nach meinem Studium der ideale Einstieg in dieses interessante Forschungsfeld“, so Maith. Momentan ist er an einem Projekt beteiligt, das dazu dient, die Hintergründe der Parkinson-Krankheit besser zu verstehen. Sein Wissen möchte er künftig auch in das Zentrum für Sensorik und Kognition (ZeSeKo) der TU Chemnitz einbringen und den fachlichen Austausch in diesem Netzwerk pflegen.

Mario Steinebach
26.11.2019

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