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Der Zug rollt

Erfahrungsaustausch in Annaberg-Buchholz: 100 Gäste folgten am 24. Oktober 2018 der Einladung zur Ergebniskonferenz zur Konzeptphase des Smart Rail Connectivity-Campus (SRCC)

Seit April 2018 wird das Konzept des Smart Rail Connectivity-Campus (SRCC) von der Technischen Universität Chemnitz und der Stadt Annaberg-Buchholz sowie weiteren Bündnispartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft erarbeitet. Dazu zählen unter anderem die Fraunhofer-Institute IWU und ENAS, die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft CWE, die Deutsche Bahn und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Erzgebirge. Am 31. Oktober ist diese Phase beendet. Das Konzept wird im Rahmen des Förderprogramms „WIR! - Wandel durch Innovation in der Region“ dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Ziel vorgelegt, die Bewilligung für die Umsetzungsphase zu erhalten.

Am 24. Oktober folgten rund 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland der Einladung zur Ergebniskonferenz ins Haus des Gastes Erzhammer nach Annaberg-Buchholz. Einige der Gäste reisten mit einem dafür von Firma Thales bereitgestellten Sonderzug an. Im Rahmen der Ergebniskonferenz wurden die erarbeitete Innovationsstrategie sowie die bei einer Umsetzung des Forschungscampus erwarteten Entwicklungen in der Region detailliert vorgestellt.

Die Referenten teilten ihre Erfahrungen zu ausgewählten Themenbereichen des Projektes mit dem interessierten Publikum. Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), zeigte auf, wie die Realisierung eines Forschungszentrums im ländlichen Raum die Entwicklung von Wirtschaft, Demografie und sozialen Aspekten in einer Kommune positiv und nachhaltig beeinflussen kann. Am Praxisbeispiel der THD und ihres weitverzweigten Campusnetzwerks im Freistaat Bayern vermittelte er wertvolle Handlungsempfehlungen zur Umsetzung im Erzgebirge.

Anschließend stellte Dr. Thomas Löffler von der TU Chemnitz die Ergebnisse der verschiedenen Workshops und Netzwerktreffen, die zur Erarbeitung der Konzeption des SRCC durchgeführt wurden, vor und zeigte insbesondere die Innovationspotenziale und Wege zu deren Erschließung auf. Weitere Beiträge von Prof. Dr. Albrecht Mugler, Geschäftsführer der Mugler AG, und Ingo Schwarzer, Chief Digitalist der DB Systel GmbH, ergänzten das Konferenzprogramm. Mugler berichtete aus der Perspektive eines regionalen mittelständischen Unternehmens über die Partizipationsmöglichkeiten und Synergieeffekte, die innerhalb dieses innovativen Projektes vorstellbar sind. Schwarzer beleuchtete eines der Kernthemen im SRCC, das automatisierte Fahren auf der Schiene, und präsentierte Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsprojekten der Deutschen Bahn. Die Zeit rund um die Vorträge nutzen die Teilnehmer, um sich über die neu gewonnenen Erkenntnisse auszutauschen und Kontakte für mögliche Kooperationen zu knüpfen.

Im Februar 2019 werden die zwölf Siegerprojekte der abgeschlossenen Konzeptphase durch das BMBF veröffentlicht und mit einem Zuschlag und Fördergeldern von je fünf bis acht Millionen Euro allein in den Jahren 2019 und 2020 bedacht.

Weitere Informationen erteilen: Stadt Annaberg-Buchholz, Bürgermeister Thomas Proksch, Telefon 03733 425101, E-Mail thomas.proksch@annaberg-buchholz.de, sowie Technische Universität Chemnitz, Prorektor für Transfer und Weiterbildung, Prof. Dr. Uwe Götze, Telefon 0371 531-10030, E-Mail ptw@tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
28.10.2018

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