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Erstmals vollautonom: Mit dem „Marx Driverless“ auf Erfolgskurs gehen

Größte studentische Initiative T.U.C. Racing e. V. enthüllte neuen vollautonomen und vollelektrischen Rennboliden und hofft auf Erfolge bei internationalen Wettbewerben in der Schweiz und in Italien

(Der Beitrag wird laufend ergänzt.)

Autonomes Fahren gehört zu den wichtigsten Disziplinen in der Mobilität der Zukunft. In dieser Disziplin mischt der T.U.C. Racing e. V., die größte studentische Initiative der Technischen Universität Chemnitz, ab sofort mit. Denn mit dem „Mkx. DV“ („Marx Driverless“ gesprochen) enthüllte das Team am Abend des 23. Mai 2023 den ersten vollautonomen Rennwagen ihrer Vereinsgeschichte im Chemnitzer Kongresszentrum „Kraftverkehr“.

Von einem „atemberaubenden Update“ und einem „zuverlässigen und hocheffizienten Fahrzeug“ sprach Vorstandsmitglied Tim Güldenpfennig bei der Präsentation vor Sponsorinnen, Sponsoren, Professorinnen und Professoren sowie Freundinnen, Freunden, Verwandten und Gästen. Denn der Mkx. DV ist so konzipiert, dass er nur das Nötigste an Technik und Material enthält – davon aber das Beste, was das Team entwickeln und beschaffen konnte.

Während wesentlich Komponenten des Vorgängerfahrzeugs „Mkx. IV“ wie das Chassis übernommen werden konnten und lediglich an neue Vorgaben der „Formula Student“ angepasst werden mussten, ist die „Driverless“-Funktion mitsamt dem Algorithmus und der Elektronik und Sensorik eine komplette Neuentwicklung aus den vergangenen zwei Jahren. Daniel Langheinrich leitete diesen für das aktuelle Fahrzeug essentiellen Projektteil.

Innerhalb des vergangenen Jahres entstand am bereits fertigen, durchgetesteten und zugelassenen Vorgänger das neue vollständige Driverless-System mit Brems- und Lenkakutatoren, sowie einer Kamera mit Tiefenschärfe. Daher ist „Mkx. DV“ jetzt in der Lage, eine aufgebaute Strecke vor ihm mühelos autonom zu scannen, zu berechnen und abzufahren.  

So kann das neue Fahrzeug sowohl mit als auch ohne Fahrerin oder Fahrer auf die Rennstrecke gehen und verfügt über einen Elektroantrieb, der Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 106 km/h ermöglicht. Mit dem neuen Fahrzeug will das Team bei den diesjährigen Formula-Student-Wettbewerben ganz vorne mitmischen.

Mehr als nur das Studium vermitteln könnte

In einem Grußwort würdigte der Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Dr. Andreas Schubert, die Arbeit des Teams und betonte die Bedeutung der gemachten Erfahrungen für die persönliche Entwicklung. Er wies darauf hin, dass die Arbeit in solchen Initiativen mehr biete, als das reine Studium vermitteln könne. Studierende könnten unmittelbar erfahren, wie bereichernd interdisziplinäres Verständnis und Zusammenarbeit sei. Zudem wie Schubert darauf hin, dass es bei solch einen Engagement auch darum gehe, das Verständnis für Technik zu steigern und Erfahrungen sowie Innovationen in die Gesellschaft zu tragen. Der Dekan bedankte sich bei allen Professorinnen und Professoren, die die Initiative unterstützen und wünschte viel Erfolg für die kommenden Wettbewerbe.

Unter den Professorinnen und Professoren war auch Prof. Dr. Martin Dix, Inhaber der Professur Produktionssysteme und -prozesse an der TU Chemnitz, der ebenfalls ein Grußwort sprach. Seine Professur hatte die Arbeiten an dem neuen Fahrzeug maßgeblich unterstützt. Dix hob unter anderem hervor, dass die Studierenden des Maschinenbaus vielfältige interdisziplinäre Kompetenzen unter anderem in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik oder Wirtschaftswissenschaften erwerben können. „Ihre Leistungen und die Präsentation hier machen uns sehr stolz“, so Dix.

Hintergrund: Studentische Initiative T.U.C. Racing e. V.:

Die Initiative besteht insgesamt aus ca. 60 Studenten unterschiedlicher Fakultäten. Der Großteil kommt aus der Fakultät Maschinenbau und, der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Zum Vorstand gehören Tim Güldenpfennig und Marvin Bellmann.

Das Team verfolgt das Ziel, jedes Jahr einen neuen und besseren Rennwagen für die internationalen Konstruktionswettbewerbe der „Formula Student“ zu bauen und damit europaweit gegen vergleichbare Teams anderer Hochschulen anzutreten. In diesem Jahr hat sich das Team für die Veranstaltungen in der Schweiz (1. bis 5. Juli 2023) und in Italien (11. bis 17. Juli) qualifiziert.

(Autorin: Laura Menzel)

Matthias Fejes
24.05.2023

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