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Eine der weltweit besten studentischen Delegationen sucht Verstärkung

Studierende aller Fachrichtungen der TU Chemnitz können sich bis zum 29. Oktober 2021 für die Teilnahme an der weltweit größten UN-Politiksimulation im April 2022 bewerben – Online-Informationsveranstaltung am 20. Oktober 2021

Im November 2021 beginnt erneut das Projekt „UNI goes UNO“ der Professur Internationale Politik an der Technischen Universität Chemnitz. Studierende aller Fachrichtungen haben die Möglichkeit, an der weltweit größten und renommiertesten Simulation der Vereinten Nationen (National Model United Nations, NMUN) teilzunehmen und sich in der Gestaltung von Weltpolitik zu üben. Die TU Chemnitz belegt hier regelmäßig weltweit Spitzenplätze. Nachdem die diesjährige Simulation in New York aufgrund der Corona-Pandemie als Online-Simulation stattfand, besteht 2022 die Hoffnung, wieder vor Ort teilzunehmen. Abhängig von der Entwicklung der Corona-Pandemie in den USA, wird eine Delegation der TU Chemnitz in New York oder erneut online die Universität vertreten.

Interessierte können sich bis zum 29. Oktober 2021 bewerben, je nach Fachbereich und Studiengang ist zudem der Erwerb eines Leistungsnachweises möglich. Die Nachwuchsdiplomatinnen und -diplomaten erhalten nach erfolgreicher Teilnahme ein international anerkanntes Zertifikat. Gesucht werden Studierende, die über gutes Allgemeinwissen und ein hohes Maß an Interesse für politische und wirtschaftliche Fragestellungen verfügen. Grundvoraussetzung sind gute Englischkenntnisse und die Motivation, von November 2021 bis Juni 2022 im Team mit anderen Studierenden zusammenzuarbeiten. Die Vorbereitung findet zunächst ausschließlich online statt und beginnt in der zweiten Novemberwoche.

Am Mittwoch, 20. Oktober 2021, findet ab 18.30 Uhr zudem eine virtuelle Informationsveranstaltung statt, bei der das Projekt vorgestellt wird und Fragen zu einer möglichen Teilnahme beantwortet werden können. Die Informationsveranstaltung findet online via BigBlueButton statt.

Hintergrund: NMUN

NMUN ist ein internationales Planspiel, bei dem die Arbeits- und Funktionsweisen der Vereinten Nationen realitätsgetreu durch Studierende simuliert werden. Seit dem Ende des Zeiten Weltkriegs und der Gründung der internationalen Organisation findet die Simulation traditionsgemäß im Frühjahr eines jeden Jahres in New York im Hauptquartier der Vereinten Nationen statt. Im Rahmen der Konferenz agieren Studierende in der Rolle von Diplomateninnen und Diplomaten und vertreten die politischen und wirtschaftlichen Interessen eines ihnen zugewiesenen Landes.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gelegenheit, tiefe Einblicke in die komplexen Strukturen der Vereinten Nationen zu gewinnen und sich mit den täglichen Herausforderungen der internationalen Politik und dem Leben von Diplomateninnen und Diplomaten auseinanderzusetzen. Das Projekt eröffnet die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten im Verhandeln und im öffentlichen Reden sowie diplomatisches Feingefühl auszubauen und Erfahrungswerte im Bereich der sozialen und interkulturellen Kompetenz zu sammeln.

In den vergangenen Jahren bot sich stets die Möglichkeit, die Weltstädte Washington, D.C. und New York im Rahmen einer Exkursion zu entdecken und bei Besuchen von Botschaften, der Weltbank, der Vereinten Nationen und vielen weiteren Terminen, ranghohe Persönlichkeiten aus der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zu treffen. Dieses Jahr wurden die Termine der Exkursion in den virtuellen Raum verlegt, wodurch eine hohe Anzahl von Terminen und Gesprächen wahrgenommen werden konnte. Anschließend nahm die Chemnitzer Delegation an der NMUN-Konferenz teil und schlüpfen für einige Tage in die Rolle von Diplomaten*innen.

Bereits seit 2004 beteiligen sich Chemnitzer Delegationen an NMUN. Die TU Chemnitz ist die einzige sächsische Universität, die sich Jahr für Jahr dieser Herausforderung stellt. In der Vergangenheit repräsentierten die Delegationen aus Chemnitz die Länder Mazedonien, Georgien, Estland, Vietnam, die Vereinigte Arabische Emirate, Israel, Namibia, die Ukraine, die Türkei, Kasachstan, Libyen, Mali, den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo, die Republik Senegal und zuletzt die Republik Angola.

Weitere Informationen erteilt Jakob Landwehr-Matlé, E-Mail jakob.landwehr-matle@phil.tu-chemnitz.de

(Autor: Jakob Landwehr-Matlé)

Matthias Fejes
15.10.2021

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