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Solide Ergebnisse für Chemnitzer Studenten

Orientierungsläufer Sören Lösch sowie die Mountainbiker Florian Schön und Daniela Storch behaupten sich gegen die internationale Konkurrenz und zeigen sich zufrieden mit ihren vergangenen Wettkämpfen

  • Schnee und niedrige Temperaturen - hier in Ischgl auf dem 2.700 Meter hohen Idjoch - stellten TU-Studentin Daniela Storch und ihren Teampartner Torsten Mützliz bei der Transalp vor Herausforderungen. Foto: Sportograph
  • Bei der Weltmeisterschaft in Lausanne konnte Orientierungsläufer Sören Lösch seine stärkste Leistung im Vorlauf über die Langdistanz abrufen. Er sicherte sich Platz 21. Foto: Daniel Härtelt

Ob schwitzend im sommerlich heißen Alicante oder fröstelnd bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt in den Alpen - die Studenten der TU Chemnitz Sören Lösch, Florian Schön und Daniela Storch trotzen nicht nur den widrigen Witterungsbedingungen, sondern auch der starken internationalen Konkurrenz. So zeigte sich vor allem Orientierungsläufer Sören Lösch, der ohne große Erwartungen vom 2. bis 6. Juli zur Studenten-WM nach Alicante (Spanien) gereist war, äußerst zufrieden mit seinen sportlichen Leistungen. In seiner Paradedisziplin, der Langdistanz, freute sich der Physikstudent über den 11. Platz von insgesamt 91 Startern und zeigte sich auch über die Platzierung als 26. im Sprint keineswegs enttäuscht, da ihm diese Disziplin nach eigener Aussage "nicht so liegt". Weniger reibungslos als Sprint- und Langdistanz verliefen für Lösch hingegen die Mitteldistanz mit dem 29. Rang sowie die Staffelwertung, bei der das Deutsche Team den 9. Platz erreichte. "Über die Mitteldistanz hatte ich bis kurz vor dem Ziel einen guten Lauf, doch leider suchte ich den vorletzten Posten fast zwei Minuten und verlor dadurch zehn Plätze", bedauert Lösch sein Ergebnis über die Mitteldistanz sowie die zum Teil schwachen Leistungen seiner Laufkollegen in der Staffelwertung. Schließlich konnte nicht einmal Löschs herausragende Laufleistung viel am insgesamt eher enttäuschenden deutschen Staffelergebnis ändern, obwohl es ihm als Schlussläufer des deutschen Teams sogar gelang, die Teams aus Großbritannien, Frankreich und Österreich zu überholen und damit der deutschen Staffel die Platzierung unter den ersten zehn Nationen zu sichern. Doch nach dem Wettkampf hatte Lösch kaum die Gelegenheit, sich über die verpasste Chance zu ärgern. Schließlich startete nur etwa ein Woche später die Weltmeisterschaft in Lausanne. So bekam der passionierte Orientierungsläufer vom 14. bis 21. Juli erneut die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Mit dem 21. Platz im Vorlauf über die Langdistanz ist er zufrieden: "Da war an diesem Tag nicht mehr drin. Ich habe mich gut gefühlt und konnte die ganze Strecke über das Tempo forcieren." Dennoch war die Konkurrenz zum Schluss zu stark. Enttäuscht zeigte sich Lösch hingegen erneut über seine Platzierung über die Mitteldistanz sowie die Leistungen in der deutschen Staffel: "In der Staffel unterlief unserem Startläufer ein großer Fehler, so dass er mit deutlichem Rückstand zu den führenden Teams den Wechsel vornehmen konnten. Ich musste mich dann viel alleine orientieren, weil aufgrund des Rückstandes keine anderen Läufer zu sehen waren. Ich bin mit meinem Lauf zufrieden. Durch Gegnerkontakt wäre sicher bei mir noch mehr möglich gewesen."

Um einiges zufriedener als Sören Lösch zeigt sich Daniela Storch über die Leistung ihres Teams. Zusammen mit ihrem Teampartner, Torsten Mützliz, nahm die TU-Studentin an der Transalp - einem der härtesten Mountainbike-Rennen der Welt - teil und legte vom 14. bis 21. Juli innerhalb von acht Etappen quer durch das Alpenland insgesamt 612 Kilometer und 20.000 Höhenmeter zurück. "Letztlich haben wir den vierten Platz in der Gesamtwertung geholt und insgesamt drei Podestplätze auf der fünften, sechsten und siebten Etappe eingefahren", sagt Storch und fügt hinzu: "Leider haben wir unser Ziel eines Podestplatzes in der Gesamtwertung knapp verfehlt. Wir hatten am Anfang große Schwierigkeiten mit der Nässe und Kälte sowie mit den langen Anstiegen, sind aber immer besser reingekommen. Als dann das Wetter mitspielte und die Temperaturen stiegen, konnten wir doch noch mit den Spitzen-Teams aus der Schweiz und Italien mithalten." Auch einige technische Defekte wie Kettenrisse sowie diverse aufgeschlitzte Reifen bedauert Storch, die in diesem Jahr zum vierten Mal an der Transalp teilnahm. Schließlich wären ohne derartige Probleme nicht nur während der einzelnen Etappenwertungen, sondern auch in der Gesamtwertung bessere Platzierungen möglich gewesen. Ebenso kam Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssportstudent Florian Schön nicht ohne Schwierigkeiten durch den Wettkampf und schloss ihn letztlich auf Platz 24 bei den Männerteams ab. "Bei Florian war leider noch nicht ganz die Konstanz da - er hat einige Top-20-Platzierungen mit seinem Partner eingefahren aber auch ein paar rabenschwarze Tage gehabt. Da haben die Grundlagenkilometer gefehlt, die er im Frühjahr verletzungsbedingt nicht fahren konnte", resümiert Storch, die das Rennen aus eigener Perspektive als durchaus gelungen und vor allem sehr lehrreich einschätzt. Im kommenden Jahr wird Storch aufgrund der hohen Konkurrenz in der Mixed-Kategorie eventuell einmal in einem reinen Frauenteam starten und hofft, sich auf diesem Weg den Wunsch von einem Podestplatz zu erfüllen.

(Autorin: Ina Huke)

Katharina Thehos
30.07.2012

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