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Reflexivität als Kompetenz
Methoden

Im Projekt werden quantitative und qualitative Methoden aufeinander bezogen:

Generell verfolgt das Teilprojekt die Umsetzung seiner Ziele in einer Kombination von klassischer empirischer Sozialforschung, die ihrerseits quantitative und qualitative Methoden (Breitenerhebung, Fallstudien) einsetzt, sowie Methoden in der Tradition der Aktionsforschung (insbesondere die Survey-Feedback-Methodik und die „third-generation“-Methodik der partizipativen Interventionsforschung).

So liefert eine quantitative Erhebung über die Verbreitung personalpolitischer Praktiken Rahmendaten zum Umgang mit qualifizierten Fachkräften jenseits der 40,speziell in wissensintensiven und innovationsrelevanten Bereichen von KMU.

Anhand qualitativer Fallstudien in 8-10 Unternehmen der fertigenden Industrie sowie ausgewählter Unternehmen der Software- und BioTech-Branche und des Kreativsektors wird u.a. die Frage untersucht, wie reflexive Kompetenzen mit den Innovationsmilieus von Organisationen bzw. Organisationseinheiten interagieren, konfligieren und koevolvieren und welche Zusammenhänge zwischen Innovationsregie, Unternehmenskultur und demografischer Handlungsfähigkeit bestehen. Insgesamt sollen ca. 100 qualitative Interviews mit unterschiedlichen Beschäftigten-/Funktionsgruppen über die unternehmenspolitischen Barrieren/Treiber demografiegerechter Reflexivitäts- und Innovationspraktiken durchgeführt werden. Interviews und betriebliche Dokumente werden ausgewertet und in betriebsbezogenen Fallberichten verdichtet. Der Zweck der Fallstudien besteht darin, alle verfügbaren Informationen zu einer ganzheitlichen Analyse und Interpretation der spezifischen Situation in einem Unternehmen zu verarbeiten.

Empirisch im Mittelpunkt stehen dabei Arbeitsfelder und Berufe, für die die Arbeitsmarktforschung Knappheiten prognostiziert, in einigen Fällen wie Ingenieuren auch schon seit Jahren diagnostiziert, also Arbeitskräfte, an die zugleich höhere Anforderungen hinsichtlich personaler Innovationsfähigkeit gestellt werden. Dies sind zum einen Entwickler in den FuE-Bereichen von Unternehmen, zum anderen Experten in anderen wissensintensiven Bereichen und Organisationen (z.B. Krankenhäuser), an die zugleich hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit bzw. Sicherheit gestellt werden.