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EFFInDi-TUC
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Ergebnisse

Erster Ausblick:

In unserer Empirie zum Controlling wissensintensiver interner Dienstleistungen lassen sich bislang folgende Strategien und Erfordernisse typisieren:

  • technokratisch vs. diskursiv: Bisherige Meßverfahren werden weiter durchgezogen oder - weil Kriterien und Kennzahlen formal schwer zu modellieren sind - handeln Controller mit Führungskräften der Fachabteilungen Ziele und Commitments aus; dafür bedarf es Vertrauen, Verbindlichkeit und geeignete Kommunikation.
  • vergangenheitsorientiert vs. perspektivenöffnend: Wo es nicht mehr ausreicht, nachträglich Abweichungen von Zielen festzustellen, muss sich das Controlling mit der Auswahl und Bewertung alternativer Ziele und Gestaltungsoptionen, also möglicher Zukünfte beteiligen. Dafür müssen ggf. eigene Wertsetzungen, Annahmen und Verfahrensweisen überprüft werden, ggf. unter Einbindung externer und interner Experten und Stakeholder.
  • adhokratisch vs. reflexiv: Viele Anpassungen werden ad hoc vorgenommen. Wenn aber Controlling als lernende Praxis auf sozialen Austausch, Selbstkritik und Achtsamkeit angewiesen ist, müssen klare Regeln und Kriterien dafür institutionalisiert werden, sonst kann Lernen lediglich unsystematisch auf der Ebene der sozialen Beziehungen stattfinden.
  • prinzipiell vs. kontextuell: Gerade in größeren Unternehmen besteht die Neigung, alles einem erweiterten Controlling zu unterwerfen; wendet das Controlling aber das Effizienzprinzip auf sich selbst an, muss es stets erneut prüfen, welche Bereiche der Bewirtschaftung immaterieller Ressourcen zentral sind, Wachstumsmöglichkeiten bieten und ob institutionalisiertes Controlling lohnt.