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Spannend und informativ: Vier Stunden Uni-Luft schnuppern

Der Tag der offenen Tür an der TU Chemnitz am 9. Juni 2007 zog etwa 400 Studieninteressierte aller Fächer auch aus anderen Bundesländern an

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Ein besonderer Ausflug an die Uni: Viele Schüler besuchten gemeinsam mit ihren Eltern den Tag der offenen Tür. Sie suchten und fanden Antworten auf viele Fragen und konnten dabei selbst experimentieren oder den Dingen auf den Grund gehen. Fotos: Heiko Kießling, Mario Steinebach

Im Hochspannungslabor selbst die Spannung hochdrehen bis es blitzt, Physik-Studenten bei ihren Versuchen mit Stickstoff auf die Finger schauen, im Fahrsimulator über den Nürburgring rasen - am Tag der offenen Tür zeigten die Studiengänge der TU Chemnitz, dass sie es verstehen, Theorie mit Praxis zu verzahnen. Und dazu gab es für die Besucher vor allem eins: Informationen. An den Präsentationsständen der Studiengänge, bei Vorträgen und Führungen bekamen etwa 400 Studieninteressierte Einblicke in die TU. Mehr als 200 Uni-Mitarbeiter und Studenten informierten die wissbegierigen Abiturienten und deren Eltern unter dem Motto "Wissen was gut ist. Studieren in Chemnitz" über die 56 Studienangebote.

"Das Studium ist ein wichtiger Abschnitt in Ihrem Leben", motivierte Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes die Besucher, sich nicht zu scheuen, alle Fragen zu stellen, die ihnen auf dem Herzen liegen. Auch Holger Langenau vom Studentenrat ergriff bei der Eröffnungsveranstaltung das Wort und berichtete, was die Studierenden an der TU schätzen: Es gebe keine überfüllten Hörsäle, man sei für die Professoren mehr als eine Matrikelnummer und auf dem Campus seien alle wichtigen Gebäude schnell zu erreichen. "Nutzt diesen Tag der offenen Tür, auch wenn ihr hinterher vielleicht desillusioniert seid, weil sich hinter der Soziologie etwas anderes versteckt, als ihr denkt - aber das merkt ihr lieber jetzt als nach zwei Jahren Studium", forderte er die Studienanwärter auf.

Der gute Ruf der TU Chemnitz hat André Werner aus der Nähe von Dresden zum Tag der offenen Tür geführt: "Ich möchte Informatik studieren. Chemnitz habe ich empfohlen bekommen - es heißt, dass es eine gute Stadt sei zum Studieren." Auch für Annica Mötz aus Berlin steht das Fach der Wahl schon fest: Politikwissenschaft soll es sein. Das gibt es zwar auch in ihrer Heimatstadt, allerdings nur mit Numerus Clausus. "In Chemnitz ist ein Politikstudium ohne NC möglich. Von der Stadt habe ich bisher nur wenig gesehen, aber ich kann mir gut vorstellen, für das Studium herzukommen." Eine Studienmöglichkeit ohne NC ist auch für Oliver Franken aus Cottbus der Grund, der ihn nach Chemnitz geführt hat. Er möchte Pädagogik studieren - an anderen Unis ist das Fach zulassungsbeschränkt. "Ich habe mich auch schon an anderen Hochschulen beworben und werde auf jeden Fall mehrere Schienen fahren. Aber die TU macht bisher einen sehr guten Eindruck; die lange Fahrt hier zum Tag der offenen Tür hat sich auf jeden Fall gelohnt", resümiert er.

Auch Julia Karge aus Eisleben interessiert sich für ein Pädagogikstudium. "Eine meiner Freundinnen möchte hier studieren und hat mir die Uni empfohlen", berichtet sie. Alternativen hat sie noch keine ins Auge gefasst, die TU sagt ihr auch durchaus zu: "Ich bin positiv überrascht. Die Gebäude sind im Vergleich zu anderen Unis ansprechend." Positiv überrascht ist auch Sabine Herrmann aus Zittau: "Ich hatte gedacht, die Stadt sei eher grau in grau - aber das ist sie ja überhaupt nicht." Sie möchte gerne an die TU kommen und Europa-Studien mit wirtschaftswissenschaftlicher Ausrichtung studieren. "Ich will etwas mit Wirtschaft machen, aber auch mit Sprachen. Die Europa-Studien bieten eine gute Verbindung und sind zudem recht einzigartig", erklärt sie ihr Interesse.

Anja Bachmann hat den Weg aus Berlin auf sich genommen, um sich an der TU über das Fach Medienkommunikation zu informieren. "Chemnitz ist in Ostdeutschland der einzige Ort, wo man Medienkommunikation studieren kann. Die Uni macht einen guten Eindruck, aber ich bin noch nicht sicher, ob das Drumherum passt." Sie fürchtet, dass ihr die Stadt im Vergleich zu Berlin nicht gefällt und möchte am Tag der offenen Tür auch herausfinden, was man als Student in Chemnitz abends und an Wochenenden unternehmen kann. Ebenfalls für die Medienkommunikation interessiert sich Stefanie Ebert aus Luckau im Spreewald. Sie will sich auf jeden Fall in Chemnitz bewerben, auch wenn der NC recht hoch ist - aber das sei er in ähnlichen Studiengängen an anderen Unis auch, wie sie berichtet. Gerne hätte sie nicht nur die Beratung und einen Flyer mitgenommen, sondern auch eine Probevorlesung besucht. "Aber die Anreise hat sich dennoch gelohnt. Es ist auch hilfreich, mal das Unigebäude und den Campus zu sehen", sagt sie.

Jenny Tschersich aus Zschopau und Cornelia Franke aus Gelenau interessieren sich für ein Wirtschaftsstudium. Die Chemnitzer Universität sagt ihnen zwar zu, trotzdem wollen sie eher nicht hier studieren: "Es wäre zwar praktisch, weil wir keine Wohnung bräuchten, aber Chemnitz ist zu Nahe an unseren Heimatstädten - wir wollen mal raus kommen!" Anders sehen das Tim Motl, Elias Kögel und Sebastian Feil aus Chemnitz. Sie haben ihr Traumfach noch nicht gefunden, tendieren aber zur Elektrotechnik oder Mechatronik. Sie wollen an die TU kommen, um in Chemnitz bleiben zu können - denn "dann fallen einige Kosten weg!" Ähnlich empfindet das Isabel Jordan aus Chemnitz. Sie interessiert sich für die Europa-Studien mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung und würde auch gerne während ihres Studiums in ihrer Heimatstadt wohnen bleiben. Sie ist froh, sich außer am Infostand auch noch bei einem Vortrag über die Europa-Studien informieren zu können.

Auch Erwachsene, die bereits einen ersten akademischen Abschluss haben, waren am Tag der offenen Tür angesprochen: Das Chemnitz Management Institute of Technology (C-MIT), die zentrale Weiterbildungseinrichtung der TU Chemnitz, präsentierte beim ersten Weiterbildungsforum an der TU ihre Studiengänge. "Wir sind zufrieden mit der Resonanz, fast alle unsere Besucher waren sehr interessiert und wir konnten mehrere Anmeldungen aufnehmen", resümiert Brita Stingl vom C-MIT. Auch einige Eltern, die ihre Kinder zum Tag der offenen Tür begleitet hatten, fanden die Angebote des C-MIT ansprechend und überlegen nun, ob sie nicht selbst für ein berufsbegleitendes Studium an die TU Chemnitz kommen.

Informationen zum Studium an der TU Chemnitz erteilt die Zentrale Studienberatung, Telefon (03 71) 5 31 - 5 55 55, E-Mail studienberatung@tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
11.06.2007

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