Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
TUCaktuell Historie

Vier Ringe für Sachsen

Das Industriemuseum Chemnitz zeigt ab dem 9. Juni 2007 eine Sonderausstellung über die Geschichte der Auto Union - Historiker der TU Chemnitz waren an der Archivauswertung beteiligt

*

Historiker Martin Kukowski am Schnittmodell eines DKW F7 aus dem Jahr 1935. Foto: A. Seidel

Etwa jedes vierte deutsche Auto trug in den 1930er Jahren ein Logo mit vier ineinander verschlungenen Ringen - das der Auto Union AG. Sie war der zweitgrößte Autohersteller Deutschlands und vereinte die Firmen Wanderer, Horch, DKW und Audi. Sitz des Unternehmens war Chemnitz. Übrig geblieben sind heute die Audi AG mit Sitz in Ingolstadt und 270 Regalmeter historische Akten in Chemnitz. In der Außenstelle des Sächsischen Staatsarchivs lagern Werbeprospekte, Plakate, technische Zeichnungen, Fotos sowie Werksleiter- und Fabrikationsprotokolle. Ausgewertet wurden diese Materialien zwischen 1998 und 2000 von Historikern der TU Chemnitz. Prof. Dr. Rudolf Boch und Dr. Martin Kukowski hatten die Ergebnisse ihrer Auswertung in mehreren so genannten Findbüchern zusammengefasst.

Der Zusammenschluss der vier sächsischen Fahrzeughersteller jährt sich 2007 zum 75. Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Industriemuseum in Chemnitz vom 9. Juni bis zum 2. September 2007 eine Sonderausstellung mit dem Titel "Vier Ringe für Sachsen - 75 Jahre Auto Union". Zu sehen sein werden vor allem historische Fahrzeuge aus der Zeit von 1932 bis 1945, die einen Einblick in die Geschichte der Auto-Union geben. Kukowski koordiniert inzwischen die Unternehmensarchive der Audi AG in Ingolstadt und war auch an der Erstellung des Kataloges zur Sonderausstellung beteiligt.

Die Sonderausstellung ist vom 9. Juni bis zum 2. September 2007 im Industriemuseum, Zwickauer Straße 119, zu sehen. Das Museum hat Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Rudolf Boch, Professur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Telefon (03 71) 5 31 - 3 39 21, E-Mail rudolf.boch@phil.tu-chemnitz.de.

Die Ausstellung im Internet: http://www.saechsisches-industriemuseum.de/_html/sonderausstellung/index.htm

Katharina Thehos
07.06.2007

Mehr Artikel zu:

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.